Kapitel 3

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Puh. Dieses Kapitel fiel mir echt nicht leicht. Aber es ist meiner Meinung nach wichtig für die Geschichte,ich möchte so nah an der Realität wie nur möglich sein,keine Fantasieromane. Ich möchte es echt rüberbringen.Ich hoffe, es gefällt euch, lasst mir doch ein Review da.

Edit: Diese Geschichte habe ich im November/Dezember 2015 geschrieben. Heute bin ich nicht mehr so extrem drauf, das heißt eher, ich habe nicht das Bedürfnis, so etwas zu tun. Solltet ihr jedoch ernsthaft gefährdet sein, möchte ich dringlichst dazu raten, euch Hilfe zu suchen.








Pov Jako:

„WAS hast du dir dabei gedacht?"

Wutentbrannt starrte Felix mich an und ich konnte förmlich spüren,wie jeder einzelne Muskel, jede Sehne angespannt war und wie sehr die Luft brannte....

„Lass mich das erklären....", nuschelte ich zögernd,

wurde jedoch, kaum dass ich meinen Satz ausgesprochen hatte, gewaltsam gegen die Flurwand gedrückt und konnte nun quasi die pochende Ader auf Felix' Stirn fühlen, wie sein heißer Atem mein Gesicht streifte, die Fäuste mich fast durch die Wand hindurch pressten.

„Was gibt es da noch zu erklären, du Idiot...", knurrte Felix bedrohlich und atmete geräuschvoll ein und aus. Manchmal wirkte er ziemlich angst einflößend. „Nenn' mir einen WIRKLICH guten Grund, dir hier nicht an Ort und Stelle den Kopf abzureißen. Und du weißt, dass ich dazu imstande bin, Jakob."

Okay, wenn Felix meinen ganzen Namen aussprach,

war die Kacke bereits ziemlich am Dampfen.

„Sie braucht Hilfe. Felix, sie will sterben. Ich hab ihre Vergangenheit gesehen.",

gab ich endlich nach und atmete erleichtert aus,

als Felix endlich den Druck an meinen Armen gelockert hatte,

aber noch keinen Zentimeter gewichen war.

„Wir können nicht einfach selbstmordgefährdete töten. Sie muss selber einen Ausweg finden. Jako....wir können das nicht tun.", meinte Felix, nun um einigen ruhiger als vor wenigen Augenblicken noch.

Er straffte sich, pustete dann Luft aus, um mich endlich schließlich wieder freizugeben.

Nachdenklich starrte er die Decke an, verschränkte dann die Arme,

um mich wieder mit Blicken zu fixieren.

„Jako. Warum hast du einen Teil deiner Erinnerung an sie weitergegeben?

Was genau weiß sie jetzt über dich?",

fragte Felix nach und runzelte dabei besorgt die Stirn.

„Nur, wie ich aussehe. Mehr nicht.", beantwortete ich wahrheitsgemäß.

„Ich wollte, dass sie sowas wie ein Deja vú hat. Vielleicht sieht sie mich als Hilfe an oder so. Ich weiß, das ist die dümmste Idee überhaupt....aber....früher oder später wird sie es eh selbst zuende bringen, darauf wette ich.

Sie ist zu sensibel für diese grausame Welt.", fügte ich schließlich nach einer kurzen Pause hinzu, als wir in Felix Zimmer gingen und uns auf das Sofa setzten. Noch immer schmerzten meine Schultern, aber Felix hatte Recht. Was ich da getan hatte, war sehr riskant.

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