Kapitel 17 ~ YukiGaro

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"Scheiße, was machst du da, Yuki?", schrie Ruga. Ich schaute nach unten und erst dann war mir klar, dass wenn ich da runterfallen würde, ich nur noch Matsch wäre.
Die Dachrinne knarrte. Ich bekam Panik.
Unten war ein Bürgersteig und lauter Autos.
"Mist.", fluchte ich und versuchte doch wieder zum Fenster zu gelangen.
Ruga beugte sich aus dem Fenster und griff nach meiner Hand. Da es keinen anderen Weg gab, griff ich nach seiner Hand und mich durchführte ein schlechtes Gewissen. Er packte mich ganz feste und zog mich hoch.
Man ist der stark.
"Halt dich gut fest.", meinte Ruga, der mich wieder zu sich ins Fenster zog.
Meine Angst wächst wieder aufs neue.
Er würde mir nun richtig wehtun und mich fesseln. Mich Foltern.

Als ich wieder neben ihm war, nahm er mich ganz feste in den Arm und streichelte meinen Kopf. "Alles okay?", fragte er mich besorgt.
Ich nickte und war überrascht, das er mich so zärtlich zu sich nahm und mich streichelte.
"Ich möchte nie wieder, das die etwas geschieht. Lass mich dich auch beschützen, auch wenn wir niemals eine Beziehung führen können. Lass mich das für dich tun.", flehte er mich und und ging in die Knie, als würde er mir einen Heiratsantrag machen wollen.
"Okay.", gab ich als knappe Antwort, daraufhin brachte mir Ruga den Schlüssel von der verschlossenen Tür.

"Öffne die Tür mit diesem Schlüssel. Blicke nicht zurück und erzähle niemandem von dem hier. Igaro wird bereits hier sein. Ich fordere meine Kumpels deine Mutter gehen zu lassen.", erklärte er mir schnell und erhob sich wieder und machte ein trauriges Gesicht.
"J...ja."
"Und Yuki?"
Ich blickte ihn erwartungsvoll an.

"ES TUT MIR LEID."

Ohne etwas darauf zu sagen, verließ ich den Raum und suchte den Ausgang. Meine Mutter kam auf mich zu und umarmte mich. Sie weinte und war erleichtert, das wir nun nach Hause konnten. Kurz darauf kam auch Igaro. Diesmal leider etwas unpünktlich, aber er konnte nichts dafür.

"Yuki. Tashita? Alles okay bei euch beiden?", erkundigte er sich, während er uns aus dem Haus brachte und uns nach Hause begleitete.
"Soweit ja. Es ist nun alles okay.", bestätigte ich ihm und blickte nicht zurück.

Nicht zu Ruga. Nicht zu diesem Haus.
Nie wieder. Er ist gefährlich.

Als wir zu Hause waren, legte sich meine Mutter in ihr Bett und ruhte sich aus, während Igaro und ich in mein Zimmer gingen und Seite an Seite kuschelten.

Manchmal kam es mir vor, als würden wir in New York wohnen - einer großen, gefährlichen und kriminellen Stadt. Doch hier sind wir in Japan - dem sichersten Land der Welt - doch das was nun geschehen war, ist alles andere als sicher. Tag für Tag muss man sich in Acht nehmen, den in jeder großen Stadt gibt es ebenso schwarze Schaffe, auch in Japan.
Von nun an musste ich vorsichtiger sein.
Doch Kriminalität würde man nie ganz verhindern können.

Solange Igaro an meiner Seite war und mich nie wieder verlassen würde, dann wäre bei ihm der sicherste Ort der Welt.

Hundert Prozent. Zweihundert Prozent.

"Hat dir der Kerl was angetan?"
"N...nein. Er hat viel geredet, doch letztendlich...hat er meine Mutter und mich gehen lassen. Das gibt mir Hoffnung, das er und nun in Ruhe lässt.", meinte ich und küsste ihn daraufhin fröhlich. Er lächelte ebenso.
"Dann bin ich ja erleichtert, meine Prinzessin.", antwortete er charmant.

"Möchtest du schlafen?", fragte er mich.
Ich nickte und schlief ein paar Sekunden später ein. Ich war fix und fertig. Eben hundemüde.

Wegen einer Sache war ich erleichtert. Endlich lässt mich Ruga in Ruhe. Für immer.
Hoffe ich doch. Er wird mich zwar beobachten, aber mich nicht mehr ansprechen, geschweige angreifen.

Die Schule war für mich ein Ort, wie jeder andere nun auch. Ich legte das "schwarz-sehen" ab. Zwar fand ich nie richtige Freunde, aber Hey...ich hatte noch genau ein Jahr und dann bin ich fertig mit dieser verdammten Schule. Ich muss es mit meiner letzten Kraft hinter mich bringen. Igaro hilft mir dabei. Er ist mein treuer Held und mein fester Freund, den ich so sehr liebe.

Eines Morgens, ein halbes Jahr später...

"Aufwachen, Schlafmütze. Auf geht's zur Schule.", lächelte mich Igaro an und riss mich sanft aus meinem Schlaf. Ich lächelte ebenso.
"Guten Morgen, Hahn.", lachte ich.

Er verdrehte die Augen und lachte mit mir.
"Bereit?", fragte er.
"Für meine Prüfungen? Oh Gott...nie im Leben. Aber ich bin motiviert. Ich schaffe das.", schrie ich motiviert und küsste Igaro sanft, der meinen Kuss erwiderte.

Einen Monat später...

"BESTANDEEEN!!!", brüllte ich vor Freude, als ich zur Haustür herein rannte. Meine Mutter war sehr stolz auf mich. Auch wenn ich in Mathe zwar nicht die beste Note hatte, aber immerhin habe ich nun meinen Abschluss und kann andere Wege einschlagen. Positivere!

Zur Feier des Tages veranstalteten wir ein Grillfest und luden viele Verwandte von mir ein, miteingeschlossen mein Freund Igaro.

Wir feierten meinen Abschluss und hoben die Gläser! Auf hier und für immer!

Igaro küsste mich und schenkte mir einen Ring, daraufhin flüsterte er mir etwas ins Ohr.
Ich lächelte und küsste ihn ebenfalls.

~YukiGaro forever~

PS:
ENDE der Geschichte
- YOU ARE MY HERO-

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