Kapitel 18

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Kate P.O.V

Tick, Tack. Diese verdammte Uhr regte mich langsam auf. Ich schloss meine Augen, öffnete sie wenige Minuten später und drehte mich das letzte mal zu Mia um. Dann ging ich aus der Tür, die glücklicherweise nicht zugesperrt war. Es war relativ still, was mich wunderte, denn sonst laufen hier immer welche rum. Langsam lief ich den Gang entlang, stoppte aber, als ich ein Stöhnen wahrnahm, doch dieses Stöhnen war mit einem Schluchzen vermischt. Ich verengte meine Augen. Wer auch immer da vergewaltigt wurde, würde meine Hilfe jetzt bekommen. Ich legte meine Hand auf die Türklinke, atmete tief ein & aus und drückte die Klinke rasch runter und stürmte schon fast in das Zimmer. Jemand sprang schon fast von Annie runter. Clark.

,,Sag mal bist du bescheuert? Raus!" schrie Clark.
,,Ich gehe erst dann raus wenn Annie sich was angezogen hat und mit mir kommt." presste ich hervor.
Er zog eine Augenbraue nach oben und grinste. Warum grinst der jetzt?
,,Sie würd nicht mitkommen." sagte er entschlossen.

Clark stand auf und hob seine Hose auf, um sie anzuziehen. Währenddessen begutachtete ich ihn. Ich muss zugeben er hat keinen schlechten Körper. Bist du jetzt hier um Clark zu bespannen oder um Annie zu helfen?
Schnauze. Ich helfe ihr ja schon.
Ich begab mich in Richtung Annie, sie versuchte ihre Brüste gut möglichst zu verdecken. Sie schämte sich. Ich nahm sie an ihrem Arm und wollte sie mitziehen. Ein kleines Problem gab es da aber, sie wollte nicht. Ich sah sie verwirrt an.

,,Annie. Bitte." seufzte ich.
,,Ich kann nicht." flüsterte sie.
,,Du meinst wohl eher du darfst nicht." zischte ich und sah Clark mit einem vernichtenden Blick an.
,,Sieh es ein Kate, du kannst nichts dagegen unternehmen. Sie gehört mir.
Wie haben hier Regeln, die eingehalten werden." sagte er ruhig.

Ich verließ augenblicklich den Raum. Dann soll sie doch bei diesem Bastard bleiben! Wieso will sie sich nicht helfen lassen? Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als ich gegen etwas hartes lief. Wütend blickte ich nach oben. Braun traf Grün. Grün traf Braun. Scheiße ist der heiß. Eine halbe Ewigkeit mussten wir da wohl gestanden sein, als man uns unterbrach.

,,Bewegt ihr euch eigentlich auch mal wieder?" Robbie zog seine Augenbraue nach oben.
Sofort riss ich mich aus meiner Starre, räusperte mich kurz und wollte an den beiden vorbei. Soviel Glück wie ich immer habe, wurde ich aufgehalten.
,,Wo willst du denn hin, Kate? Wir sollten mehr Zeit miteinander verbringen." lächelte mir mein Vater zu.
,,Ich verzichte." antworte ich.
,,Aber der heiße Typ kommt auch mit." zwinkerte er mir zu.
Fassungslos sah ich ihn an. Er hatte es gehört. Ihm entwich ein Lachen. Ich drehte mich zu dem neuen um, der sich ein Grinsen verkneifen musste.
,,Du hast eh keine Wahl. Zieh dir eine Jacke an, es ist kalt draußen." sagte Robbie sanft.
,,Deine Fürsorglichkeit kannst du dir sonst wohin stecken." gab ich bissig von mir.
Mein Kopf flog nach links. Schmerz durchfuhr meine Wange. Er hatte mich geschlagen.

*1 Stunde später*

Wie ein kleines Kind saß ich hinten und sah aus dem Fenster. Ich habe keine Ahnung wie lange diese Autofahrt noch gehen wird, beziehungsweise was wir überhaupt machen. Das es kein Picknick sein wird ist mir bewusst, aber ich hoffte stark das es nichts schlechtes wird. Wir fuhren zu einem Stripclub und hielten auf dem Parkplatz an. Ich runzelte meine Stirn und war sichtlich verwirrt.

,,Was machen wir hier?" fragte ich vorsichtig.
,,Wir holen dir einen Job." sagte Robbie entschlossen.
,,Was?!" schrie ich.
,,Kleiner Scherz. Wir holen jemanden ab. Aber falls du paar Scheine verdienen willst, können wir auch fragen gehen ob hier was frei ist." gab er belustig von sich.
,,Derek, gehst du bitte rein und frägst nach Mercedes?" sprach er zu dem neuen.
Derek also. Schöner Name. Schöne Person.

Derek stieg aus dem Wagen aus, drehte sich nochmal kurz um, diese Chance nutzte ich und musterte ihn. Dunkelbraune Haare, die zu einem Undercut geschnitten waren, 3 Tage Bart, hohe Wangenknochen, die sein Gesicht perfekt machten. Er war sehr gut gebaut. Oke, alles in einem war er Perfekt.

Keine 10 Minuten kam er mit einem rothaarigen Mädchen raus. Das müsste wohl Mercedes sein. Sie war ziemlich freizügig angezogen, naja was will man von einer Stripperin erwarten.
Die Tür neben mir wurde geöffnet und Mercedes setze sich rein. Sie sah mich skeptisch an. Erschöpft band sie sich ihre Haare zusammen. Eine Narbe war auf ihrer Schläfe zusehen. Eigentlich sah Mercedes gar nicht schlecht aus. Sie hatte braune Augen, eine Stupsnase, schmale Lippen und diese krassen Roten Haare.

,,Dad wohin fahren wir jetzt?" Mercedes legte ihren Kopf zur Seite und sah Robbie an, wie ein kleines Kind.
Dad..Warte was?!!
,,Wieso nennt sie dich Dad, Robbie?" gab ich geschockt von mir.
,,Weil sie meine Tochter ist. Kate, sie ist deine Schwester, naja Halb-Schwester." seufzte Er.
,,Was?!" kam es gleichzeitig von mir und Mercedes.
Ihr Kopf drehte sich rasch auf meine Seite, langsam drehte ich mich auch in ihre Richtung. Erst jetzt sah ich die kleinen Ähnlichkeiten. Ich hatte eine Schwester. Robbie hatte es wohl nicht nötig uns weiter aufzuklären, denn er fuhr einfach los. Es herrschte Stille im Auto, keiner redete. Warum hatte ich solch eine Familie? Mein Vater ist ein Mörder, meine halb-Schwester eine scheiß Stripperin und meine Mutter sollte auch eine Mörderin gewesen sein. Warum passiert mir das? Tja, das Schicksal ist ein mieser Verräter.
Wie ich doch meine Innere Stimme hasse.
Die Fahrt dauerte schon mindestens 2 Stunden und meine Geduld platzte langsam. Wir hielten vor einem Fastfood Laden, eine Stimme erklang durch die Sprechanlage und nahm unsere Bestellung auf. Er fuhr weiter und nahm unser Essen von der Bedienung.

,,Also das soll es jetzt sein? Einen auf glückliche Familie machen? Tut mir leid Robbie aber ihr seit doch krank!" zischte ich.
,,Ich weiß nicht was dein Problem ist Kate, unser Vater unternimmt was mit uns? Das ist doch nicht krank." unterbrach mich Mercedes und biss genüsslich in ihren Burger.
,,Du weißt also nicht was unser ach-so-toller Vater treibt?" ich sah sie belustigt an.
Robbie räusperte sich.
,,Mercedes, deine Schwester redet Schwachsinn. Sie ist psychisch krank. Du darfst ihr nicht soviel glauben." sagte er ruhig. Sie nickte verständnisvoll.
,,Ich bin nicht psychisch krank!" presste ich hervor. Ich verengte meine Augen. Er seufzte nur und schüttelte seinen Kopf.
,,Ich verstehe was du meinst Dad. Sie versucht es nicht wahr zuhaben." antworte Mercedes.
Ich glaube ich hab mich verhört.

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Hey ihr süßen.
Nach einer halben Ewigkeit hab ich wieder geupdatet. Yeeaah.
Habt ihr schon mein neues Cover gesehen? Ich liebe es! Dankeschön!❤️
Schaut doch mal bei sunnyundannystory sie macht richtig schöne Covers.
Es würd immer schwieriger für mich zu updaten, da ich jetzt mitten im Quali bin und der sehr schwer ist. Deswegen tut es mir wahnsinnig leid, ich hoffe ihr könnt das verstehen.
Ich wünsch euch noch einen schönen Tag.:)
-K

Die Regel des MordensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt