Träume

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Ewige Träume wünschtest du dir einst
Lange, friedlich und alle so feinst
Gemütlich du in deinem Bette liegen wolltest
Und du dich ausruhen doch solltest

Das blasse Gesicht liegt dir nicht recht
Die Augen zu weit, zu groß und zu dunkel
Lippen so hell, so falsch und nicht echt
Dein Körper verblasst, verschwindet und funkelt

Genau wie einst mals deine Augen
Das Leben sie nun aus dir saugen
Hattest dir das anders gedacht
Aus deinen Träumen es nun erwacht

Die Ritter der Angst
Die Retter der Flammen
Die Reiter erlangst
Die Kämpfer entgangen

Gefallen im ewigen Kriege sie sind
Und tapfer sie kämpften, so schnell und geschwind
Versuchten zu retten dich aus deinen Träumen
Doch Mauern des Reiches sich vor ihnen bäumen

Fallend und schreiend sie steh'n vor den Toren
Verschlossen sie bleiben und beginnen drohen
Sie langsam zum stürzen und sterben zu bringen
Leise und schmerzvoll in deinen Träumen verschlingen

Qualen der Hölle nun auf sie kommen
Elendig fliehend nach Hilfe sie suchen
Ranken und Dornen der Schmerzen sich formen
Und all ihre Gnaden werden verfluchen

Begleiter der Nacht
Bringer des Lichts
Behüter der Macht
Bewacher des Nichts

Zur Rettung sind sie nun zu spät
Voll Grauen sie flehen und er ihnen rät
Während sie leben und atmen, sie fliehen
Er ihre trostlosen Seelen sonst mit sich ziehen

In die ewige Dunkelheit hinein
Über düstere Landschaften herüber
Zu Städten aus reinem Gebein
Das Gewissen immer fader und trüber

Erreicht den Ort des fallenden Sterns
Betretet den Boden, die Erde des Herrns
In Qualen oder Frieden sie leben werden
Entscheidet der Herrscher oder wird es verderben

Trägt das Licht
Ein Engelsgesicht
War mal ein Held
Doch nun König der dunklen Welt

One BlinkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt