Lost in a Horror-Story

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Lost in a Horror-Story:

Ich lief weg. Es war grausam. Meine Schnappatmung erschwerte das Fliehen. Ich konnte nicht mehr.

Die Muskeln in meinen Beinen wurden schwächer und verloren an Spannung. Ich stolperte.

Meine Lunge brannte, als ob mir sie jemand mit Lava gefüllt hätte.

Das Adrenalin ließ nach, welches mir durch den Körper schoss.

Alle meine Sinne fühlten sich taub an. In meinen Ohren hörte ich ein lautes Rauschen, mein Mund war trocken, Tunnelblick.
Ich tastete mich an der Wand entlang. Das Adrenalin ließ immer schneller nach. Wieder stolperte ich und fiel diesmal hin.
Mein Atem wollte sich nicht beruhigen und mein Herz schlug mir heftig gegen die Brust. Ich rappelte mich wieder auf, stütze mich an der rauen Wand ab.
Ich sah fast nichts. Tränen liefen mir die ganze Zeit über mein verschwitztes Gesicht. Sie benebelten mir die Sicht.
Das dunkle, flackernde Licht erschwerte es nochmal. In meinen Ohren dröhnte es immer lauter.

Ein elender Schrei verließ meine Kehle. Meine Knie zitterten, gaben jedesmal nach und jedesmal stolperte ich.
Es war schrecklich.

Plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir. Ruckartig drehte ich mich um. In der Dunkelheit hinter mir erkannte ich nichts.
Schritte hallten von den Wänden wieder. Ein weiterer Schub Adrenalin schoss durch meine Adern und ich rannte wieder.

Meine Hand immer wieder an der Wand. Nach ein paar Metern ließ das Adrenalin wieder nach. Mein Körper gab langsam auf.
Ich stolperte den engen Gang entlang. Die Schritte hallten weiter von den Wänden ab.

Mein Herz klopfte, Angst stieg in mir auf, das Blut rauschte noch lauter in meinen Ohren und ich erstickte fast.
Die Luft wurde immer dicker und durch die brennende Lunge war es auch so schon schwer zu atmen.

Bald bekam ich nur noch wenig Luft. Ich ersticke!, dachte ich und fiel auf meine Knie. Ich stoppte nicht. Weiter kroch ich auf allen vieren.

Meine Gelenke knickten weg, das Atmen erschwerte sich jede Sekunde und langsam schwand jede Kraft aus meinem Körper.

Ich hielt an. Die Schritten hinter mir wurden augenblicklich schneller und kamen immer näher.

Lauf!", hörte ich eine spöttische Stimme rufen, gefolgt von einem grausamen Lachen.

Ich schluchzte laut auf und stand wieder auf. Weinend versuchte ich vorwärts zu kommen.

Das Weinen erschwerte mir es nochmal und auch Luft zu bekommen wurde immer und immer schwerer. Wieder schrie ich.

Ich stütze mich an der Wand ab. Ich drohte zusammen zu brechen.

Plötzlich spürte ich ein schreckliches Brennen auf meinen Nackten Armen und sah auf meine Hand, die sich an der Wand abstütze.

Irgendeine gelbliche Flüssigkeit rann von der Wand auf meine Hand und ätzte mir die Hautschichten weg. Schnell zog ich meine Hand weg, doch plötzlich spürte ich einen Tropfen auf meine Schulter fallen und es fing augenblicklich an zu brennen.

Schwer schluckend schaute ich nach oben und sah die Säure durch die Decke sickern und auf mich fallen.

Das Brennen auf meiner Haut wurde schlimmer und die Säure ätzte sie weg.
Wieder wurde mir die Luft abgeschnürt und meine Augen fingen an zu tränen.

Salpetersäure!", hörte ich die Stimme wieder und der amüsante Unterton war nicht zu überhören.

Ich muss hier weg, bevor ich sterbe..., dachte ich.

One BlinkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt