Kapitel 11

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Cato's Mum

Wieso musste ich immer hinter den zwei'n herräumen? Wieso kann Cato sein Zimmer nicht einfach wie manch andere sauber halten..

Er ist schon ein Schwein wenn es um Sauberkeit geht, genau wie sein Vater!

Da ich eh gerade aufräume könnte ich doch auch gleich mal den Dachboden machen..

Also ging ich hoch, dort war es staubiger als im ganzen anderen Haus und hier lag zudem auch noch so viel Krempel.

Eine Kiste mit Erinerrungen aus Cato's Kindheit stieß mir ins Auge, ich kniete mich vor sie hin und machte noch kurz Licht an.

Da waren Mengen an Spielzeug, sein erster und letzter.

Haufenweise Bilder, wo er noch ganz klein ist vielleicht gerade mal 3-4 Monate alt.

Aber ein Bild stieß mir ganz besonders ins Auge, es war voller Staub..

Mit meinem T-Shirt wischte ich den Staub ab.. darauf zu sehen war Cato er war gerade 3 Jahre alt geworden und hielt die 1 jährige Clove im Arm. Seine beste Freundin.

Ihre Familie war damals mit ihr umgezogen nach New York und seitdem hatte ich nie wieder etwas von ihnen gehört. Aber als dieses Mädchen mit den langen braunen Haaren in meinen Friseursalon gekommen war, wusste ich sie kommt mir bekannt vor! Ich bin mir nur leider nicht sicher genug und ich möchte Cato auch nichts davon verraten, er vermisste sie soweit ich wusste sehr. Sie waren damals ein Herz und eine Seele. Als es hieß Clove muss umziehen, kam Cato an dem Tag Tränen überströmt zu mir und weinte und sagte sie darf nicht gehen. Ich sagte ihm, dass ich nichts dagegen tun konnte und er wurde wütend, beruhigte sich aber wieder.

Ab dem Moment verbrachten sie jeden Tag miteinander und jeden Tag länger, den letzten Tag übernachtete Clove bei uns und am nächsten Tag fuhr sie nach New York.

Cato war traurig.. den ganzen Sommer über, es tat mir im Herzen weh ihn so zu sehen müssen, aber ich konnte nichts dagegen tun.

Ach das mit dem Dachboden aufräumen mach ich wann anders, ich mache lieber Cato's Zimmer bevor wieder Freunde kommen und ich sie nicht in sein Zimmer lasse weil es zu unordentlich ist. Also mache ich zuerst seine schmutzige Wäsche, sortiere sie und schmiss sie dann in die Waschmaschine. Nachdem alles gewaschen war und auch der Trockner fertig war, bügelte ich die Wäsche.

Dann machte ich mich an seinen Schrank, sortierte alles nach Farbe wie es sich gehörte und legte die frischen Sachen noch mit dazu. Dann sein Bett, ich machte gleich auch noch frische Bettwäsche drauf. Seine Regale abwischen und sein Schrankspiegel putzen war natürlich auch dabei. Der Schreibtisch war wohl das größte Chaos im ganzen Zimmer, Teller, Gläser, verbrauchtes Papier..

Ich kam mir hier vor wie auf einer Müllhalde!

Also machte ich auch diesen sauber, als letztes waren dann nur noch seine Couch und sein Fußboden. Sein Bad war auch schnell erledigt, die Fenster machte ich jetzt nicht, sie werden eh wieder schmutzig.

Den Bilderrahmen und die Glasscheibe des Rahmens wo Cato und Clove drauf waren hatte ich auch sauber gemacht und ihn mit einem Zettel auf dem drauf stand: "Schau mal was ich gefunden habe, vielleicht möchtest du es ja haben, wenn nicht auch nicht schlimm dann packe ich es wieder weg - bussi Mom" auf sein Bett und ging raus aus seinem Zimmer und machte weiter im Wohnzimmer sauber. Cato kam heute aber auch wieder spät aus der Schule.. Trödler halt. Oder er hat wieder ein Mädchen abgebaggert, wer weiß solange er überhaupt nach Hause kommt ist alles ok!

Als ich fertig war mit sauber machen, zog ich mich um und ging zur Arbeit. Heute standen viele Kunden zum Haare schneiden und allem drum und dran an, ich liebte meinen Job als Friseurin. Auch wenn wir so schon viel Geld hatten, was soll ich den machen.. ich liebte die Arbeit mit Haaren und Menschen.. du lernst soviele Gesichter kennen! Und was man manches mal alles erfährt. Ich liebte den Job einfach und Cato schüttelte manchmal einfach nur den Kopf darüber, trotzdem half er mir fast jeden Tag im Laden. Was mich natürlich umso mehr freut, weil ich dann mehr Zeit mit meinen Sohn verbringen kann, er war ja auch vor zwei Monaten 17 geworden..

Lange habe ich da nicht mehr denke ich

Das Leben einer falschen Bitch, mit verstecktem HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt