Das Aufeinandertreffen

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Ich sah wie Taejin mit einem Grinsen verschwand und mir ein Schauer über den Rücken lief.
Dieser Junge ist wirklich ein wenig gruselig doch ich werde ihn schon irgendwie los. Ich sollte dringend Jaehee anrufen, sie ist bestimmt verwirrt...

Endlich zuhause empfingen mich meine Haushälterinnen und ich setzte mich an den bereits gedeckten Tisch mit meinem Handy in der Hand.

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„Jaehee?", sprach ich in den Hörer.

„Jian? Was hast du vorhin am Telefon gesagt... Wer ist dieser Jungkook? Jedenfalls wollte ich wieder vorbei kommen."

Stimmt... Die Sache von vorhin. Jaehee hatte mich eigentlich angerufen, doch ich musste irgendwie von Taejin weg und tat so, als wäre sie Jungkook.

„Klar, ich bin grade am Essen. Komm doch jetzt vorbei...Außerdem muss ich dir noch etwas erzählen."
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Es klingelte und sie war da.

„Wie geht's dir, Liebes?", fragte sie mich.

Das ist meine Chance Taejin loszuwerden. Ich setzte ein trauriges Gesicht auf und machte mich bereit zu weinen.

„Dieser Junge... Den mein Onkel beauftragt hat mich zu beschützen... Er macht mir Angst. Als ich nach Hause gehen wollte, tauchte er plötzlich auf und drückte mich gegen eine Wand. Dein Anruf gab mir die Chance von ihm weg zukommen, deswegen tat ich so als wärst du jemand anderes. Er sagte, er würde dafür sorgen, dass ich ihn niemals verlasse und er mich sonst umbringen würde... Jaehee ich habe schreckliche Angst."

Ich begann zu weinen und ich muss sagen, ich bin verdammt gut. Alles entspricht im Grunde der Wahrheit, bis auf das Ende... Ein wenig dramatisch kann ja nicht schaden.

„Das werde ich sofort deinem Onkel erzählen... Es tut mir so schrecklich leid! Keine Sorge wir werden dafür sorgen, dass er dir nicht mehr zu nah kommt."

Das war einfacher als gedacht... Nun bin ich ihn endlich los. Jaehee ging nach Hause und mir war langweilig.

„Pizza... ", murmelte ich vor mich hin und verließ das Haus.

Anstatt den Lieferservice zu rufen, ging ich selber zur Pizzeria. Dort angekommen sah ich ein Mädchen. Nichts spektakuläres, doch sie sah wie das Mädchen aus, mit der Jungkook heute geredet hatte.
Ich schenkte ihr keine Beachtung und wartete auf meine Pizza. Aus meinem Augenwinkel sah ich aber wie sie telefonierte...

„Taehyung wo bist du?", hörte ich sie am Telefon reden. Ich schaute sofort in ihre Richtung und war überrascht.

Unsere Blicke trafen sich und sie musterte mich von oben nach unten während sie telefonierte.

„Komm sofort hierher, ich werde warten!", schrie sie schon fast in ihr Handy.

Nach ein paar Minuten war meine Pizza auch schon fertig und es war Zeit nachhause zu gehen.

Doch die Ladentür öffnete sich und Taehyung stand vor mir.
Den ganzen Tag nicht in der Schule aber plötzlich taucht er in einer Pizzeria auf Kommando irgendeines Mädchens auf. Typisch.
Ich spürte wie er mich anschaute, doch ich ging einfach an ihm vorbei.

„Jian-a... Warte!", hörte ich ihn rufen und ich blieb sofort stehen. Warum eigentlich? Meine Verbindung zu Taehyung muss ich trennen, meinem Onkel zu liebe. Ich ging einfach weiter, raus aus der Pizzeria.

„Jian-a, ich sagte du sollst warten!", folgte er mir und packte mich an meinen Schultern, damit ich ihm ins Gesicht sah.

Ehe ich etwas sagen konnte, stürmte dieses Mädchen raus.

„Taehyung, warum rennst du einfach so raus?, sagte sie genervt.

Er ignorierte sie völlig und blickte mir nur in meine Augen, kurz davor mit mir zu reden.

Sie stürmte auf ihn los und riss seine Hände von meinen Schultern weg.
Sie schauten sich wütend an und ich ergriff die Chance wegzugehen.
Das ist bestimmt eine seiner neuen Freundinnen, oder seine Ex-Freundin...oder seine Verlobte.

„Warum rennst du diesem Mädchen hinterher?, schrie dieses komische arrogante Mädchen.

„Halt die Klappe und hör auf mir auf die Nerven zu gehen!", schrie Taehyung sie zurück an und lief auf mich zu.

„Hör auf mir aus den Weg zugehen und hör mir endlich zu! Ich weiß, dass du im Moment nichts von mir wissen willst, aber ich kann das nicht mehr. Schließ mich nicht mehr aus deinem Leben aus... Es tut mir leid.", seine Stimme wurde zum Ende hin sanfter und das machte mich traurig.

Ich habe wirklich Gefühle für ihn, doch Taehyung kann einfach nicht mir gehören. Ich drehte mich zu ihm um und machte ihm die Realität klar.

„Taehyung warum verstehst du es nicht? Wie oft willst du noch hören, dass du dich von mir fernhalten sollst? Wir gehören einfach nicht zusammen... Keine Liebe ist stark genug um der Kritik der Außenwelt stand zuhalten...Außerdem bist du verlobt. ", sagte ich mit ruhiger Stimme, da ich merkte wie mir die Tränen kamen.

„Stimmt... Er hat eine Verlobte!", wandte sich dieses Mädchen ein.

„Und du bist diese Verlobte? Viel Spaß mit ihm...", gab ich sarkastisch von mir.

„Den werde ich haben... Aber nur wenn keine nervigen Zicken, die einen auf schwer-zu-kriegen tun, dazwischen kommen!", gab sie mit ihrer gereizten Stimme von sich.

„Keine Sorge, einer dieser Zicken bist du jetzt schonmal los... Nadann ich wünsche euch eine schöne Hochzeit und ein schönes Leben, möge niemand zwischen euch kommen.", antworte ich ihr und merkte, wie wütend sie geworden ist. Wirklich intelligent scheint sie nicht...

Autumn Love | Kim Taehyung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt