Kapitel 2

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,,Problem gelöst, würde ich jetzt sagen, also kannst du wieder ein Bisschen mehr lächeln."

Ich konnte das nicht auf die leicht Schulter nehmen, wie es für Dylan möglich war.

Es war doch klar, dass Kleo nur zugesagt hatte, weil dann Jake nicht so eifersüchtig war, dass sie zusammen ins Kino gingen.

Cody mochte Kleo mehr als nur eine normale Freundin und das wusste sie ebenfalls, doch hatte es noch niemanden gesagt. Selbst mir hatte sie es noch nicht mitgeteilt, doch da ich ihr bester Freund war, wusste ich, was in Kleo vorging.

Somit hatte Jake noch zwei Beobachter, die es ihm sagen würden, wenn etwas zwischen Kleo und Cody gelaufen wäre.

Dylan legte seine Hand auf meine Schulter und zwang mich zum Stehenbleiben. ,,Was ist jetzt?", fragte er und ich zuckte mit den Schultern. ,,Keine Ahnung", murmelte ich und Dylan kam mir einfach näher.

Er küsste mich und ich war froh, dass Dylan einfach das machte, wozu er Lust hatte.

Dann löste er sich und sah mich an.

,,Tut mir einen Gefallen und turtelt dann, wenn euch keiner sieht, Schwuchteln", schrie Alan und ich sah ihn verdutzt an. ,,Wir sehen uns am Mittag, viel Spass in Biologie", flüsterte Dylan lächelnd und dann drehte er sich um.

,,Man! Man kann es wirklich nie jemanden recht machen! Du knutschst auch immer mit deinen Weibern und ich will es auch nicht sehen."

Dylan sagte das mit einem Hauch Humor, doch Alan verstand es nicht und verspottete ihn weiter.

Alan lachte. ,,Mindestens bin ich normal." 

,,Normal ist ein Begriff, den jeder anders verstehen kann."

Alan sah Dylan wütend an und stand nur vor ihm. ,,Leider sehen es die meisten Schüler so wie ich."

Er war grösser als Dylan, ebenfalls sah er stärker aus, aber Dylan hatte keine Angst.

Vor niemanden.

Dylan sah nun Alan auch wütend an und die Schulkingel rettete wohl die Beiden vor einem Streit.

Seit Alan herausgefunden hatte, dass er adoptiert war, war er immer wütend und hatte Interesse daran andere Schüler runterzumachen. Kleo ging er aus dem Weg.

Alle gingen in die Schulzimmer und damit trennten sich die Wege zwischen Dylan und Alan.

Die zweite Stunde hatte ich mich Kleo zusammen, aber leider war auch Jake dabei, somit setzte sie sich neben ihm und würdigte mir keinen Blick.

Am Mittag sass ich alleine und musste auch nicht lange auf Dylan warten, bis er kam. ,,Was stocherst du so in deinem Essen? Thomas, was ist los?", fragte er und setzte sich neben mir.

,,Ich bin eifersüchtig, okay?!", antwortete ich genervt und Dylan sah mich verwirrt an.

Klar, er verstand Eifersucht im Sinne von, wenn man mit jemanden zusammen war und man Angst hatte, dass diese Person in betrügt.

Jetzt meinte ich es aber anders.

,,Auf wen? Ich habe doch mit niemanden gesprochen und ausserdem bist du selbst Schuld, wenn du drei Tage nicht in die Schule kommst und nicht einmal nachfragst, was ich so getrieben hatte."

,,Nein, nicht auf einen Jungen oder doch schon auf einen Jungen, aber nicht diese Art von Eifersucht. Ich bin eifersüchtig auf Jake, weil er die ganze Zeit nur bei Kleo ist, als wäre sie sein Eigentum. Ich will auch Zeit mit ihr verbringen."

Dylan lächelte mich an und klopfte mir auf die Schulter. ,,Hey, keine Sorge. Nachdem wir heute Abend im Kino waren, wird sie merken, wie sehr du ihr gefehlt hast. Sie ist schon nicht bescheuert und vergisst, dass du existierst."

Da hatte ich eine andere Einstellung.

,,Überall wo Jake ist, vergisst sie mich. Ich kenne sie schon so lange und ich hatte ihr auch alles anvertraut, was ist, wenn nun Jake ihre Person ist, der sie alles anvertraut? Ich spiele dann gar keine Rolle für sie."

Dylan machte seine Essensbox auf und nahm sein Sandwich hervor.

,,Als ich die Zwei auseinander bringen wollte, hast du mich nicht gelassen und ausserdem musst du keine Angst haben. Die Beziehungen von Jake halten nicht länger als einen Monat. Wir sind bei der dritten Woche. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis sie Schluss machen werden."

,,Ich habe das Gefühl, dass das lange anhalten wird."

,,Nicht wenn ich das verhindern kann", sagte Dylan grinsend und ich sah ihn skeptisch an. ,,Was hast du vor? Du wirst sie nicht auseinander bringen, damit das klar ist."

Dylan schüttelte den Kopf und ass einen Biss.

,,Wir werden sehen."

Secrets (Dylmas FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt