Kapitel 4

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Dylan pov.

Kleo hatte also schon wieder keine Zeit für Thomas?

Nur weil wieder Jake nach ihr rief?

Ich fuhr mit meinem Auto zu Kleo und klingelte. Weil niemand die Tür aufmachte fing ich an, an der Tür zu hämmern. ,,Kleo! Mach die Tür auf!", schrie ich und ich klingelte nochmal ununterbrochen.

Endlich wurde mir die Tür geöffnet und Kleo war tatsächlich daheim.

,,Was willst du?", fragte sie genervt und hinter ihr tauchte auch schon Jake auf. ,,Dylan, tut mir leid, dass sie nicht kommen konnte, ich hatte aber leider ein Problem."

Genervt seufzte ich und sah Jake an. ,,Da du nun fertig bist, kann ich mich allein mit Kleo unterhalten und du machst dich wieder auf den Heimweg."

Jake sah mich wütend an. ,,Du hast hier nichts zu sagen O'Brien." Kleo hatte einen Knutschfleck am Hals und nun konnte ich mir sein Problem auch selbst erklären.

,,Dylan, das nächste Mal können wir doch wieder alle etwas unternehmen. Reg dich nicht auf", mischte sich Kleo ein und ich sah sie an. ,,Was war denn das Problem, wenn ich es wissen darf? War es so schlimm, dass Thomas nun wieder traurig darüber ist, dass du schon wieder keine Zeit hattest?"

Kleo sah auf dem Boden und fing sich wohl an, schlecht zu fühlen. ,,Hey, ja das war es." Jake liess nun Kleo los und stellte sich vor mir hin. ,,Ach ja?", brummte ich und spannte meinen Kiefer an. ,,Konntest du es dir nicht selber holen?!", machte ich weiter und Jake bildete schon eine Faust. ,,Dylan?! Spinnst du?!", fragte Kleo genervt und Jake wollte schon auf mich losgehen, als Kleo ihre Hand auf seine Brust legte.

,,Jake, wir sehen uns morgen." Kleo stellte sich zwischen uns und sah Jake an. ,,Ich muss mich noch mit Dylan unterhalten." Jake sah immer noch mich mit einem scharfen Blick an. ,,Lass dir bloss nichts von dieser Schwuchtel sagen." Er wollte sie küssen, doch Kleo schubste Jake weg.

,,Was soll das? Du weisst, dass mein bester Freund schwul ist! Ich will so etwas nicht mehr hören!" Jake legte den Kopf in den Nacken und dann sah er Kleo wieder an.

,,Es tut mir leid, aber er hat mich echt aufgeregt. Babe-" ,,Nein! Kein Babe!" Kleo war wohl echt wütend über seine Wortwahl. ,,Kleo, ich-" ,,Wir sehen uns morgen", sagte Kleo wütend und ging wieder hinein.

Sie hielt mir die Tür auf und wartete bis ich endlich reinkam.

Ich grinste Jake noch dreckig ins Gesicht und bevor er etwas erwidern konnte, meldete sich Kleo schon wieder zu Wort.

,,Dylan, wirds bald?" Ich kam hinein und zog meine Schuhe aus.

,,Kaum zu glauben, dass du mit so einem zusammen bist." Kleo seufzte und machte sich auf dem Weg zu ihrem Zimmer. ,,Er kann auch anders sein."

Sie setzte sich auf ihrem Bürostuhl und drehte sich einmal im Kreis und dann nur noch leicht hin und her.

,,Was sollte das denn werden? Thomas wartet die ganze Zeit auf ein Treffen mit dir und dann machen wir ab, aber du sagst gleich ab, weil Jake gerade ein Problem hat und nicht einmal ein Wichtiges."

Kleo fuhr sich durch ihre Haare und sah mich an. ,,Ja, aber, Jake war da-" Ich schüttelte genervt den Kopf.

,,Erfinde keinen Blödsinn. Er hatte einen Ständer und deswegen kam er gleich zu dir. Nur damit er wieder mal ein wenig Spass hatte."

Kleo sah weg. ,,Das stimmt nicht. Wir haben nicht rumgemacht." Ich grinste und kam ihr näher. Dann nahm ich ihr Haar auf eine Seite und berührte ihren Hals mit meinem Zeigefinger.

,,Ach ja? Ein Knutschfleck entsteht einfach so? Das ist mir neu." Aus Reflex fasste sie sich an den Hals und seufzte. ,,Na und? Dann haben wir rumgemacht! Was ist dein Problem? Du hattest Thomas den Kopf verdreht, als ich ihn gebraucht hatte! Das was du abgezogen hast, zieht Jake halt mit mir ab."

Ich hatte nun Kleo dort, wo ich sie haben wollte.

,,Der Unterschied ist nur, dass du kein Spielzeug bist und gib es doch zu, du magst Jake nur, weil er ein wenig so wie ich ist. Du standest auf mich und da ist es einfach, sich in jemanden zu verlieben, der so ist wie ich."

Kleo stand auf und wurde wirklich wütend auf mich.

,,Du bist mit Thomas zusammen und sagst solchen Schwachsinn. Ja, ich fand dich attraktiv und jetzt? Ist es ein verbrechen!? Du hattest mich damals um den Finger gewickelt und trotzdem hatte Thomas dir sofort wieder verziehen! Wieso lässt du mich nicht einfach in Ruhe? Es wäre doch viel einfacher so, als wenn du mich die ganze Zeit volllaberst."

Ich ging ganz Nahe zu ihrem Gesicht und sie sah mir fest in die Augen. Sie sass immer noch auf dem Stuhl und ich beugte mich vor. Ich stützte meine Hände an der Armlehne.

,,Verpiss dich", flüsterte sie und ich grinste. ,,Glaub mir, du wirst schnell verstehen, wer dein Freund war und wer dich nur verarscht hat."

Dann ging ich aus ihrem Zimmer und auch gleich nach Hause.

,,Wo warst du?", fragte Thomas und ich seufzte. ,,Bei Kleo und Jake", antwortete ich und dann zog ich mein T-Shirt aus. ,,Willst du sonst was wissen?", fragte ich nach und Thomas sah meinen Oberkörper an.

Ich fragte mich die ganze Zeit, wann wir wohl endlich mal richtig Zeit für uns hatten.

,,Keine Angst, denn meine Eltern werden, glaube ich, morgen nicht da sein." Nach diesem Satz fing sich Thomas wieder und wurde leicht rot.

Er war doch einfach nur süss.

,,Nein, nein...", murmelte er. Bevor er ging schüttelte er nochmal den Kopf und verschwand aus meinem Zimmer.

Dann klingelte mein Handy und ich nahm ab.

Merkwürdigerweise war es Kleo.

,,Hey Kleo, was willst du?", fragte ich.
,,Jake... er hat keine Zeit-" Sie klang so, als würde sie gleich anfangen zu weinen.

,,Hey, weinst du?", fragte ich und sie war völlig durcheinander. ,,Kleo, was ist los?", fragte ich nach und jemand war echt laut.

,,Was ist mit ihr?", fragte Thomas besorgt. ,,Hast du sie zum Weinen gebracht?", fragte er nun und ich schüttelte den Kopf, aber Kleo sagte auch nichts mehr.

,,Kleo!", sagte ich etwas lauter. ,,Alan.... er dreht völlig", schluchzte sie und ich zog wieder mein T-Shirt an.

,,Ich komme gleich mit Thomas."

Secrets (Dylmas FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt