Louis lag auf dem Bauch im Bett und sah sich „Young and married“ im Fernseher an, während ich meinen Koffer packte.
Zwischendurch schmiss er mit blöden Kommentaren um sich wie „man sind die dumm.“, oder „die sind doch viel zu jung.“, und zwischendurch auch mal „Ich würde jetzt noch nicht heiraten.“
„Du hast ja auch keinen zum heiraten.“, warf ich ihm nun entgegen, was ihn zum Lachen brachte. „Musst du nicht packen oder so?“, fragte er.
„Ja muss ich und das tue ich auch. Wie schnell du mich doch los werden willst.“, sagte ich Kopfschüttelnd und Louis streckte mir die Zunge raus.
„Hey.“, sagte ich gespielt empört und warf das Kissen, welches grade neben mir lag gegen seinen Kopf.
„Na warte.“, rief er, sprang vom Bett und kam ein mal drum herum gerannt, schnell schob ich den Koffer runter und wollte übers Bett hinweg auf die andere Seite krabbeln, doch so schnell wie er sich dann auf mich drauf warf, hatte ich nicht mal die Zeit zu entkommen.
„Louis du Fettsack geh runter von mir.“, sagte ich lachend und versuchte ihn von mir zu schieben, doch er machte sich extra schwer.
Schweratmend unter seinem Gewicht und nach wie vor gemischt mit meinem Lachen, hatte ich das Gefühl ersticken zu müssen.
„Kitzelattacke.“, rief er. „Nein. Louis. Nein bitteeeee.“, quiekte ich und kicherte daraufhin, als er mich zu kitzeln begann.
„Dieses mal kann dich Harry nicht retten.“, sagte er und stieß ein Möchtegern bösartiges Lachen aus.
Langsam versuchte ich mich zu beruhigen, nachdem Louis von mir abgelassen und sich neben mich gerollt hatte.
Nun lag er neben mir und versuchte selbst aus dem Lachen wieder raus zu kommen. Ich legte meine Hand auf den Bauch, der von dem ganzen Lachen schon schmerzte.
„Ich hasse dich du Idiot.“, sagte ich. „Wirklich?“, fragte er schmollend und blickte mich an. Ich lachte. „Ja wirklich.“, antwortete ich.
„Hm damit kann ich leben.“, sagte er dann lässig und zuckte die Schultern. Ich lachte. „So ich pack jetzt weiter du Trottel.“, sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange, während ich mich aufsetzte.
„Warte, bleib noch liegen. Packen kannst du auch später.“, sagte er und zog mich wieder zu sich hinunter.
„Ich will nicht, dass du gehst.“, murmelte er und strich meinen Arm entlang. Ich seufzte. „Ich würde ja auch am liebsten noch bleiben. Aber in wenigen Tagen ist mein Abschlussball und da werde ich hin gehen.“, sagte ich.
„Ah stimmt du willst ja deinen dämlichen Drew wieder sehen. Hab ich ja ganz vergessen.“, sagte er. „Hey du hast gesagt du schießt nicht mehr gegen ihn.“, sagte ich, musste jedoch bei Louis seinem Grinsen welches er nun hatte, lächeln.
„Tut mir leid. Es fällt mir nur so schwer mich zurück zu halten.“, lachte er. „Ah halt die Klappe.“, lachte ich nun auch und stand letztendlich auf.
„Rutsch rüber.“, sagte ich an Louis gerichtet, der nun auf die andere Bettseite rutschte und sich an seinem Ellenbogen abstützte.
Er beobachtete mich dabei wie ich den Rest meiner Klamotten in den Koffer packte. „Glotz nicht so.“, grinste ich und Louis lachte mich darauf hin aus. „Pappnase du.“, sagte er neckend. „Pappnase? Willst du damit sagen, dass ich eine große Nase habe?“, fragte ich. „Nein. So meinte ich das nicht.“, verteidigte Louis sich sogleich.
„Also bin ich doch hässlich.“, schmollte ich nun. „Was? Nein. Du bist nicht hässlich.“, warf er ein. „Aber du hast doch gesagt ich hab eine große Nase.“, sage ich nun. „Naja aber das war doch nicht so gemeint. Pappnase heißt doch auch nicht große Nase oder?“, fragte er nun verwirrt und ich lachte ihn aus.
„Wie verzweifelt du gleich wirkst.“, neckte ich ihn. „Du bist ein richtiges Miststück Dana.“, sagte er und kniff die Augen zu Schlitzen zusammen. Ich streckte ihm die Zunge raus.
„So fertig mit packen. Wollen wir noch raus gehen und ein wenig Fußball spielen?“, fragte ich und Louis nickte grinsend.
Am nächsten Morgen brachte er mich zum Flughafen. Niall war mit gefahren zum Leisten von Gesellschaft.
„Harry hat gesagt du sollst an der Ampel nach…“, begann Niall, doch Louis unterbrach ihn „Harry hat nichts zu melden. Der Vollpfosten ist letztens selbst gefahren und hat sich vollkommen verfahren, also soll er hier nicht den Wegweiser spielen. Außerdem woher kennt er sich denn bitte in Hershey aus? Und warum zu Teufel haben wir eigentlich kein Navi hier im Wagen? Wenn wir schon einen Leihwagen kriegen, dann hätten wir auch ein Navi haben können. Ist ja nicht so, dass wir arm wie Kirchenmäuse sind! Modest spart echt an Stellen an denen es völlig unnötig ist.“, regte Louis sich auf.
„Seit wann bist du so ein Nörgler geworden?“, fragte ich, bekam jedoch keine Antwort. So kannte ich Louis nicht. Ich wusste, dass er mal schnell ausrastete, aber dass er sich so aufregte und dann nur wegen einem bescheuerten Navi, war neu für mich.
Am Ende hatte Louis den Weg zum Flughafen gefunden. Nachdem er den Wagen geparkt und meinen Koffer raus geholt hatte, gingen wir zu Dritt in das Gebäude hinein. Louis drehte seine Snapback nach vorn und zog sich seine Kapuze über. Niall tat es ihm nach und ließ seine hochgestylten Haare unter einer Kapuze verschwinden. Außerdem zog er sich eine Sonnenbrille auf. „Ihr seid echt auffällig.“, sagte ich.
Niall zuckte mit den Schultern. „Wir sollten uns langsam verabschieden, ehe wir wirklich auffallen.“, verkündete er und ich nickte.
Schnell umarmte ich den blonden Sänger, der sich schief lächelnd nach einer kurzen Weile von mir löste, ehe ich Louis um den Hals fiel.
Ich hätte ihn am liebsten nicht mehr los gelassen. Sich von ihm zu trennen, schmerzte immer und dies würde sich mit größter Wahrscheinlichkeit auch nie ändern. Jedes mal wenn ich ihn zurück ließ oder er mich zurück ließ, hatte ich das Gefühl ein Stück meines Herzens zurück gelassen oder mitgehen gelassen zu haben.
„Du kommst nach deinem Ball doch wieder mit in die USA ja?“, fragte er. Ich zuckte die Schultern. „Mal sehen.“, sagte ich. „Dana.“, sagte Louis drohend.
„Louis. Bitte. Wir reden noch mal darüber okay? Und jetzt muss ich echt los. Bis dann. Ich hab dich lieb.“, sagte ich und drückte ihn noch mal fest an mich. Ich kämpfte mit meinen Tränen als ich ein vorerst letztes mal in diese blauen Augen sah, nachdem wir uns halb aus der Umarmung gelöst hatten.
Letztendlich ließ mich Louis komplett los und verschwand samt Niall aus dem Flughafengebäude, während ich mich durch die Sicherheitskontrollen kämpfte und dann mich niedersetzte, um auf mein Flugzeug zu warten und sobald ich hier saß begann ich zu heulen. Louis fehlte mir jetzt schon unheimlich.
Neun Stunden Flug. Dieses mal flog ich sogar erste Klasse. Dafür würde ich den Jungen noch ein paar Klatschen, das konnte er aber wissen!
Während mein Hinflug, zweite Klasse war und ich mit einem dicken Kind und Vater, der kein Durchsetzungsvermögen an den Tag legen konnte, durchschlagen musste, saß dieses mal ein wichtiger Geschäftsmann aus Indien neben mir, der sich permanent in seiner Landsprache und einem Headset, welches an sein Netbook angeschlossen war, aufregte.
Höchstwahrscheinlich Skypetelefonat oder so ein Scheiß. Es war mir wohl nicht gegönnt einmal im Leben einen normalen Flug zu haben.
Ich war froh darüber das Flugzeug letztendlich verlassen zu können. Mit Kopfschmerzen und einem leichten Hass auf den Inder, ging ich durch die aller letzten Kontrollen und wartete dann auf meinen Koffer, was wieder mal ein halbes Jahrhundert dauerte.
Nachdem dieser als einer der letzten angerollt kam, hievte ich diesen vom Band und ging hinaus, wo ich von dem typischen Londoner Regen begrüßt wurde…na dann sag ich mal willkommen zurück in England…
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Friendship, Love & other Problems // L.T.
FanficFreundschaft ist was ganz Besonderes, auch Louis und Dana hatten einst diese Freundschaft gehabt, doch dies scheint sich nun zu ändern. Dana ist der Meinung Louis habe sich verändert, Louis jedoch denkt dies von ihr. Als dann Dana sich in Louis verl...