Mit Kopfhörern auf dem Kopf, dem Ticket in der Hand und einem mulmigem Gefühl hatte ich mich tatsächlich zu Louis seinem ersten Fußballspiel begeben.
Ich wusste zwar nicht warum ich das tat, aber irgendwas in mir sagte, dass ich es musste. Mein inneres ich war der Meinung ich sei es ihm, aus welchem Grund auch immer, in irgendeiner Art und Weise, schuldig.
Vielleicht weil er einfach Louis war…mein bester Freund Louis…der Junge den ich mehr als alles andere liebte…vielleicht war es ja das.
Ich war mit dem Zug gefahren. Zugfahrten mochte ich irgendwie besonders gerne. Das lag wahrscheinlich daran, dass man sich da recht gut entspannen konnte. Zumindest ich konnte das. Nur heute nicht. Heute fiel es mir einfach zu schwer entspannt und vor allem ruhig zu bleiben.
Mein Handy vibrierte. Es war Henry.
Hey Dana. Ich wünsche dir viel Spaß beim Spiel und naja vielleicht kannst du ja doch nochmal mit ihm reden und es hat sich was geändert? Versuch es doch einfach…ich würde es dir wünschen xx
Ich seufzte. Vor paar Tagen als Louis auf dem Campus erschienen und wieder gegangen war, war meine Gefühlswelt vollkommen eingestürzt.
Wahrscheinlich hatte ich den restlichen Tag bis in die Nacht hinein nur mit heulen verbracht. Henry war der Jenige der mich getröstet hatte. Ihm hatte ich dann alles erzählt. Erzählt wer Louis war, woher ich ihn kannte, was er mir bedeutete und naja…ich hatte ihm natürlich auch erzählen müssen, was ich für Louis empfand, dass ich ihn liebte also…
Jetzt war es mir irgendwie voll peinlich, dass ich mich so gehen lassen hatte und vor Henry geheult hatte wie ein kleines Mädchen. Aber um ehrlich zu sein hatte ich mich an dem Tag auch wie ein kleines Mädchen gefühlt. Wie ein kleines Mädchen welches total verloren schien.
Henry war so süß zu mir und hatte mich versucht zu trösten, mir aufmunternde Worte zugesprochen. Mit seinen Worten hatte er es tatsächlich geschafft mir irgendwelche Hoffnungen zu machen bei Louis.
Da diese Hoffnungen nun da waren, war allerdings die Gefahr noch mehr verletzt zu werden natürlich auch mehr als groß. Aber Henry hatte recht…ich musste noch mal mit Louis reden, ihn fragen, ob da wirklich nichts ist. So egal konnte ich ihm doch nicht sein. Es hatte sich doch so sehr nach mehr angefühlt…
Da ich wusste, dass Lottie auch da sein würde, hatte ich mich mit ihr über Facebook verabredet. Louis sollte davon noch nichts wissen. Ich wollte ihn nicht unbedingt damit überraschen, ich wollte einfach nur, dass er es bis zum Ende hin nicht wusste. Vielleicht gab es in mir auch diesen einen dunklen Teil, der sich irgendwo wünschte, dass es ihm weh tat, wenn ich nicht käme, so wie es mir weh getan hatte, als er meine Gefühle nicht erwidert hatte…auch wenn er nichts dafür konnte, dass seine Gefühle nicht die gleichen waren, wie meine für ihn.
Der Lokführer sagte meine Station an. Angespannt vergriffen sich meine Finger am Henkel der Tasche und ich erhob mich langsam. Meine Beine zitterten und ich hatte das Gefühl gleich wieder umzufallen. Ich war so verdammt nervös und mir war richtig schlecht. Einmal wegen der Aufregung und einmal wahrscheinlich aufgrund der Tatsache, dass ich heute noch nichts gegessen hatte.
Vom Bahnhof aus lief ich mit GPS auf dem Handy direkt zum Stadion. Die Technik heutzutage war echt praktisch, wenn sie denn mal funktionierte.
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Friendship, Love & other Problems // L.T.
FanfictionFreundschaft ist was ganz Besonderes, auch Louis und Dana hatten einst diese Freundschaft gehabt, doch dies scheint sich nun zu ändern. Dana ist der Meinung Louis habe sich verändert, Louis jedoch denkt dies von ihr. Als dann Dana sich in Louis verl...