„Oh ich krieg das nicht hin.“, murmelte ich und drückte mein Gesicht ins Kissen hinein. Vielleicht würde ich ja daran ersticken und bräuchte so gar nicht mehr die Prüfung zu machen. Welcher Idiot hatte auch das Fach Sozialwissenschaften erfunden?
Nun ja gut ich sollte mich vielleicht nicht beschweren, Mathe war ja noch schlimmer, da hatte ich ja schließlich auch eine vier bekommen können, zwar grade noch so aber immerhin. Es hätte ja auch ne fünf werden können, bei meinem bemerkenswerten Talent in Algebra. Ironie lässt an dieser Stelle herzlichst Grüßen.
Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken und ich fuhr meinen Kopf hoch. „Ja?“, fragte ich. Meine Mutter öffnete die Tür und streckte ihren blonden Lockenkopf hinein, ein Lächeln zierte ihre Lippen.
„Louis ist da.“, sagte sie. Ich blickte auf die Uhr. 13. Wow, ganz schön früh heute für ihn. Grinsend hüpfte ich aus dem Bett und lief an meiner Mutter vorbei. Im Flur richtete ich mir schnell meinen Pony, der Wirr abstand, da ich ihn so ins Kissen gepresst hatte.
„Lou Lou Lou.“, freute ich und warf mich lachend in seine Arme, als ich unten ankam. „Und da sagst du immer, dass mit mir etwas nicht stimmt? Wäre an dieser Stelle nicht eher die Frage angebracht, was mit dir nicht stimmt?“, fragte er und lachte auf.
Ich schubste ihn leicht. „Louis es gibt gleich Mittag, willst du mit essen?“, fragte Mutter. „Gern.“, sagte er und lächelte mich an, ich erwiderte.
„Ohhh.“, hörten wir plötzlich Jonah, der an uns vorbei zog und anfing Kussgeräusche zu machen. Ich verdrehte genervt die Augen und knöpfte mir den Zwerg gleich vor.
Noch ehe er in der Küche verschwinden konnte, hatte ich ihn bereits in den Würgegriff gepackt. „Du kleine Kröte wie oft soll ich dir noch sagen, dass wir kein Paar sind.“, knurrte ich und verpasste ihm eine leichte Kopfnuss mit der Faust. Die trotzallem ihre Wirkung zeigte. „Au du blöde Kuh.“, schimpfte er, befreite sich aus meinem Griff und rieb sich den Kopf. „Überleg was du in Zukunft machst und leg dich nie wieder mit mir an.“, drohte ich ihm und Jonah grinste. „Ich hasse dich.“, sagte er frech.
„Oh und ich liebe dich du süßer allerliebster Jonah.“, neckte ich ihn und letztendlich streckten wir uns beide gegenseitig die Zunge raus.
Ich seufzte, lehnte mich an die Wand und sah hinüber zu Louis, der immer noch an der Eingangstür stand.
Jonah und ich waren an manchen Tagen schlimmer als jeder Kindergarten. Jetzt war es okay, wir klärten alles unter uns, aber als wir noch jünger waren, da hatte unsere Mutter zum Teil richtige Anfälle mit uns bekommen. So war es eben, wenn man einen 14 Jahre alten Bruder hatte, der einem gehörig auf die Nerven ging.
„Dana du bist 19 Jahre alt, meinst du nicht, dass du älter bist als Jonah?“, fragte meine Mutter auf ein mal beim Mittagessen. Ich blickte erst sie und dann Jonah an.
„Du miese Petze.“, sagte ich. Jonah grinste frech. „Klar Mom, ich denke ich bin zu alt dafür, aber meinst du nicht, dass Jonah zu jung dafür ist, um sich krasse Horrorfilme heimlich an zu sehen?“, fragte ich. „DANA.“, rief er empört.
„Was? Du guckst heimlich Horrorfilme? Das gibt es doch nicht. Jonah Damian Brooks, ich hab es dir doch ausdrücklich verboten.“, sagte sie zornig.
Während sie mit Jonah weiter schimpfte verkniff ich mir ein Lachen und sah zu Louis, der ebenfalls Mühe hatte sich zurück zu halten.
„Du bleibst einfach unverbesserlich.“, sagte er. „Tja man sollte sich eben einfach nicht mit mir anlegen.“, sagte ich.
Somit war das Thema, dass ich meinen kleinen Bruder vermöbelt hatte vom Tisch und Jonahs heimliche DVD Sammlung um einiges interessanter.
DU LIEST GERADE
Friendship, Love & other Problems // L.T.
FanfictionFreundschaft ist was ganz Besonderes, auch Louis und Dana hatten einst diese Freundschaft gehabt, doch dies scheint sich nun zu ändern. Dana ist der Meinung Louis habe sich verändert, Louis jedoch denkt dies von ihr. Als dann Dana sich in Louis verl...