TORN (Larry Stylinson FanFiction)

Chapter 15

Niall

"H-Harry."

Flüsterte ich geschockt. Alles was ich gerade gesehen hatte ließ mich schneller atmen.

Panik breitete sich in mir aus. Und das komischste daran. Die meiste Panik bekam ich durch Harry, welcher uns anstarrt und einfach so hinter uns aufgetaucht war.

"Ihr werdet nicht die Bullen rufen. Leg das Handy weg Zayn." Sagte er eindringlich, starrte Zayn an und ich sah wie dieser seine Hand, in der das Handy lag, senkte. "Aber... Harry. Louis ist nirgendwo zu finden und so etwas..."

Liam zeigte ins blutverschmierte, verwüstete Wohnzimmer.

"Ist ein Fall für die Polizei. Das ist doch nicht mehr normal." "Louis geht´s gut." Sagte Harry knapp, und ich musterte ihn. Er trug ein schwarzen, und bestimmt eine Nummer zu großen, Hoodie. Eine schwarze Hose und er trug ein Haarband, wie er es oft auf Konzerten tat. Um seinen Hals lagen zwei Ketten. Eine Kreuz Kette, die er immer anhatte  und eine silberne ohne Anhänge, welche mir neu erschien. Aber ich war nicht sicher.

"Ist Louis bei dir?" Fragte Zayn nach.

Harry schüttelte den Kopf. "Und woher willst du dann wissen, dass es ihm gut geht?" Fragte ich schnell.

"Wir haben uns gestritten. Louis war sauer. Er ist ausgerutscht, weil er nur noch damit beschäftigt war sich aufzuregen, ich glaube der Boden war auch noch irgendwie nass, was das Ausrutschen natürlich erleichtert. Er ist gegen den Spiegel gefallen und hat sich verletzt, deswegen die Glasscherben und das ganze Blut. Ich wollte ihm helfen doch er hat mich abgewiesen."

Harry zuckte die Schultern.

"Ich meine ich will mich doch so sehr erinnern. Und er lässt mich nicht." Sagte er etwas dramatich, was mich aufhorchen ließ und ich hob verwundert die Augenbrauen. Wenn das stimmte, was Harry uns gerade erzählt hatte.... Dann fragte ich mich ernsthaft ob Louis noch bei gutem Verstand war.

Aber ich war mich sicher, dass hier irgendetwas gewaltig schief läuft.

"Wie dem auch sei. Nachdem er sich selber alle Scherben aus der Haut gezogen hatte ist er weggerannt. Keine Ahnung wohin." Harry fummelte an seinem Arm herum, als wollte er etwas verbergen. Liam, Zayn und ich wechselten Blicke. Ich wusste, dass wir das gleiche dachten, und Liam sprach es aus.

"Dann müssen wir ihn finden. Aber schnell."

 ________________

Louis

 

Als ich aufwachte war es kalt. Ich hatte eine ganze Nacht auf einer Parkbank geschlafen.

Ohne Decke.

Ich konnte nur hoffen, dass ich nicht krank wurde. Aber das war im Grunde genommen mein kleinstes Problem. Als ich versuchte aufzustehen schrie ich fast vor Schmerzen. Die gefühlten tausend Stiche in meiner Haut rissen auf und ich konnte nicht anders als liegen bleiben und atmen.

Versuchen am Leben zu bleiben und nicht vor Wut die Kontrolle zu verlieren. Ich konnte nur das machen was mir nicht wehtat.

Daliegen. Nachdenken. Weinen.

"Mami. Was macht der Mann da?" Fragte plötzlich eine piepsige Stimme hinter mir. "Das ist ein Penner Schatz. Geh weiter. Er schläft bestimmt. Und da wollen wir ihn doch nicht aufwecken, hm?"