Boyfriend?

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"Du willst einen Babysitter für mich?" Harry lacht auf, als würde er glauben, dass die Kundmachung seines Vaters ein schlechter Scherz sei. "Ich will keinen Babysitter für dich. Ich will jemanden, der dir unter die Arme greift und dich unterstützt, wenn du Hilfe brauchst. Der auf einer Linie mit dir ist", erklärt Francis ihm. Harry zieht seine Augenbrauen zusammen und setzt einen bösen Blick auf. "Ich und Hilfe. Du weißt ganz genau, dass ich keine Hilfe brauche. Ich bin alt genug und kann sehr gut auf mich selbst aufpassen. Und außerdem hab ich Liam." Erst jetzt sieht Harry einmal mich an und nicht seinen Vater. "Hi, ich bin Olivia." Ich strecke ihm die Hand entgegen und grinse leicht. Arrogant sieht er mich an. Zuerst schaut er auf meine Hand und dann in meine Augen. Irgendwie wirkt sein Blick, als würde er meinen: Streck mir noch einmal die Hand entgegen und ich reiß sie dir eigenhändig aus.

Langsam nehme ich meine Hand wieder zurück und schau eingeschüchtert auf meine Schuhe. Eine peinliche Stille durchzieht den Raum. "So, ihr beiden. Vielleicht geht doch mal einen Kaffee trinken", meint Francis. Harry verdreht nur die Augen und gibt einen tiefen Seufzer. Mr Styles presst die Zähne zusammen und knurrt zu seinem Sohn: "Du tust jetzt sofort, dass was ich sage, oder du kannst was erleben." Harry seufzt erneut und deutet zu mir mit dem Kopf Richtung Lift. Er geht vor ohne ein Wort zu sagen und ich folge ihm zum Lift. Wir beiden steigen ein und er drückt auf den Erdgeschoss-Knopf. Harry lehnt sich lässig in seinem schwarzen Anzug an die Wand an und mustert meine Schuhe. Entweder er findet sie so hässlich oder er findet sie sexy. Da er sich auf die Lippe währenddessen beißt, denke ich, dass sie ihm gefallen. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie bin ich mega eingeschüchtert von ihm und diese Fahrstuhlfahrt kommt mir wie eine halbe Ewigkeit vor. Ungeduldig starre ich auf die Stockwerkanzeige. 3. Stockwerk. "Warum so nervös?", fragt Harry mich und verschränkt dabei die Arme. Das war das allererste Mal, dass er mit mir geredet hat. "I-Ich bin nicht nervös!" Scheiße, ich beginne zu stottern, wie peinlich. Ich spüre förmlich, wie mir die Röte ins Gesicht strömt. 

"Kling". Harry steigt aus und ich laufe ihm wieder wie ein Hündchen nach. Sollte er nicht eigentlich mir nachlaufen? "Harry, bitte nicht so schnell!", rufe ich nach vorne und sehe ihn in der Menge beinahe gar nicht mehr.

 Sollte er nicht eigentlich mir nachlaufen? "Harry, bitte nicht so schnell!", rufe ich nach vorne und sehe ihn in der Menge beinahe gar nicht mehr

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Plötzlich bleibt er in der Ferne stehen und schreit: "Geht das nicht ein bisschen schneller?" Der hat vielleicht einen Stress. "Wo gehen wir überhaupt hin?", frage ich nach und setze meine Sonnebrille auf. "Das was mein Vater gesagt hat. Einen Kaffee trinken." Schlagartig biegt er ab und geht in ein riesiges Haus. Sieht aus wie ein riesiger Nobelpalast. Ich sehe auf und lese die Aufschrift. Harrods. Das bekannteste und exklusivste Warenhaus in ganz London. Ich war schon mal hier, aber das ist schon länger her. Harry führt mich in ein Café und setzt sich auf eine Eckbank mit einem mittel-großen Tisch. Ich setze mich an das andere Ende vom Tisch, sodass ich ihm direkt gegenüber sitze. "Mr Styles, das Übliche für Sie?", fragt eine hübsche Blondine mit einem Silbertablett in einer Hand. Ich merke ihren offensichtlichen, angesexten Blick. Harry nickt und deutet mit den Fingern, dass sie mir auch dasselbe wie ihm bringen soll. Nach fünf Minuten stillem Warten bringt die Kellnerin jedem von uns einen Cappuccino. Der Lockenkopf greift nach dem Kaffelöffel und löffelt damit den Milchschaum runter. Er beobachtet mich und zieht langsam den Silber-Löffel aus seinem Mund. Ich würde lügen, wenn ich das nicht sexy finden würde.

"Hast du eigentlich einen Freund?", fragt er mich plötzlich wie aus dem Nichts.

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