Sleepy

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Gott sei Dank hat Harry die ganze Fahrt seine Klappe gehalten. Der Wagen hält.

"Miss, meinen Sie, dass sie es ab jetzt alleine mit ihm schaffen?",fragt mich Johnny.

Werde ich es schaffen?

"Ja ich komm klar. Danke",meine ich und öffne Harry die Tür. "Komm Harry. Wir können jetzt ins Bettchen gehen",sage ich und versuche an seinem Arm zu ziehen.

Noch immer schwafelt er irgendetwas, was ich absolut nicht verstehen kann. Schließlich steigt er aus dem Wagen und kramt vermutlich nach seinem Schlüssel, während ich die Autotür schließe. Ich greife ihm sanft auf seine Schulter und führe ihn die Treppen hoch zur Haustür. Er versucht erfolglos das Schlüsselloch zu treffen.

"Komm lass mich das machen",sage ich sanft und zu meinem Erstaunen weigert er sich nicht sondern reicht mir den Schlüssel. Problemlos sperre ich die Tür auf und schleife ihn hinein. Ich sehe mich kurz um und bin begeistert von dem Haus. Alles ist perfekt eingerichtet und aufeinander abgestimmt. Plötzlich hör ich ein lautes Geräusch. Als wäre etwas runtergefallen. Ich blicke mich im Vorhaus um und bemerke, dass Harry gar nicht mehr neben mir ist.

"Harry?"

Ich gehe nach links in einen Raum, das sich als Wohnzimmer herausstellt, und erblicke einen schlafenden Harry auf dem Boden neben dem Sofa. Ich versuche ihm seinen Blazer auszuziehen,damit er etwas bequemer schlafen kann, obwohl ihm das wahrscheinlich gerade ziemlich egal ist. Ich reiße die Augen auf als ich unzählige Tattoos auf seinem linken Arm sehe. So hat er gar nicht gewirkt. Immer brav gestriegelt in seinen teuren Print-Anzügen wie ein kleiner Junge und dann ist er so tattoowiert. Er hält mit der einen Hand sein Handy fest und mit der anderen verdeckt er sein Gesicht.

Als ich aufstehe und mich auf dem weg nach Hause machen will sagt er plötzlich meinen Namen

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Als ich aufstehe und mich auf dem weg nach Hause machen will sagt er plötzlich meinen Namen.

"Olivia?"

"Mhm?"

"B-bleib hier."

Es klingt wie eine Bitte. Ich drehe mich um und sehe ,dass Harry mit seiner Hand neben sich auf dem Boden klopft und seine Augen weiterhin geschlossen sind. 
Eigentlich hab ich sowieso keine Lust mehr nach Hause zu gehen in der Dunkelheit. Also gehe ich auf ihn zu und lege mich neben ihn mit einem Sicherheitsabstand von einem halben Meter.

Kurze Zeit später höre ich Harry seelenruhig atmen. Er ist eingeschlafen. Es dauert nicht lange bis auch ich eingeschlafen bin.

Ich öffne die Augen. Wo bin ich? Achja ich bin bei Harry am Fußboden. Apropos wo ist er eigentlich? Neben mir liegt er nicht mehr. Ich setze mich auf und bemerke wie ein Schmerz meinen Rücken durchfährt. Niemehr schlafe ich auf einem Boden ohne Unterlage.

"Guten Morgen, Olivia! Warum schläfst du denn auf dem Fußboden?"

Ich zucke zusammen und blicke auf zu Francis der mich erwartungsvoll anlächelt. Shit, ich habe ganz vergessen, dass Harry ja bei seinem Vater wohnt. Wie peinlich.

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