Trauer

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Forth Feeling


                          Trauer


Grauer als der Boden unter ihm waren seine Augen, als er über sich blickte.

Tränen rannen ihm nun wie Blut an einer Wunde über seine markanten Gesichtszüge und das vertraute Gefühl machte sich in ihm breit.


Als würde man ein Dolch in Gift tunken und ihn direkt in sein Herz stechen.


"Luschka!"

Seine Stimme war heißer - als hätte er Stunden damit verbracht zu schreien, und er sah mit schreckgeweiteten Augen zu, wie der monströse Feuerball in die Lüfte flog und eine Hitzewelle erzeugte - wie das Feuer so schnell verschwand wie es gekommen war.


Der Staub ihrer Leiche vermischte sich mit dem weißen Schnee und er wurde hinfort geweht, die letzten Funken des Feuers zersprangen wie ein Feuerwerk und warfen sich mit einem Zischen in den Schnee. Sofort stieg eine kleine Dampfwolke auf.



"Nein, nein!"

Nun wurde seine Stimme panisch und er setzte sich auf den feuchten Boden, um seine Arme um seine Beine zu schlingen.

Er ignorierte Arriane und Gabbe, die sanft auf ihn einredeten. Er konnte sie nicht hören, für ihn schien es so, als wären sie Meilen von ihm entfernt.


Zu tief war seine Trauer. Seine Geliebte, sie war verstorben.

Schon wieder.


Die Augen zusammenkneifend versuchte er das Gefühl seines reißenden Herzens zu ignorieren, während noch mehr Tränen über seine Wange flossen.


"Warum?", Hauchte er leise.

"Warum, Lucinda, stirbst du schon wieder, warum hast du mich verlassen?" 

°25 Gefühle°Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt