°25 Gefühle°

Hoffnungslosigkeit

Eighth Feeling 

                          Hoffnungslosigkeit

Mal wieder konnte er nichts Anderes tun, als zuzusehen, wie die Frau über alles liebte, heißer wurde. Sie glühte - heißer als Feuer und begann so zu schwitzen, als bekäme sie Fieber.

Ihr Atem begann flatternd zu gehen, bis sie schließlich die Augen aufriss und ihn verängstigt ansah.

Nun wusste sie es, konnte sich an alles erinnern , denn ihre Augen leuchteten auf, so als wäre ihr etwas eingefallen, was sie vor langer Zeit vergessen hatte.

So war es ja auch.

Mit Tränen in den Augen und einem Lächeln im Gesicht flüsterte sie, dass sie ihn über alles liebte und die kurze Zeit, die sie mit ihm verbringen durfte genoss - dass sie sich Wiedersehen würden.

Kurz darauf schwebte sie in die Lüfte und ging vor seinen Augen in Flammen auf.

Das Feuer brüllte ihn an, verhöhnte ihn und seine Dummheit, während er nur mit Tränen in den Augen auf den Boden starrte.

Ihre Asche verteilte sich auf dem Boden und das Glockenspiel der Hausherrin klimperte von dem kleinen Wind, der erzeugt wurde.

Oh, Lucinda, dachte er und wischte sich über die Augen.

Sie war von ihm gegangen, dabei hatte er alles getan, um dies zu vermeiden.

Doch das interessierte sie mal wieder herzlich wenig.

Er konnte alles tun, was in seiner Macht stand -  nie war es genug.

Wenn er ging folgte sie ihm.

Wenn er unfreundlich war, überzeugte sie ihn mit Argumenten und ihrem unglaublichem Dickkopf.

Und wenn er bei ihr war, sie küsste oder sie berührte, dann verbrannte sie, selbst wenn er es nicht tat - sie starb.

Egal was er tun würde - es würde immer so enden, wie es gerade geschehen war.

Nichts konnte ihr helfen, es würde bis in alle Ewigkeit so weitergehen.

Sie würden sich ineinander verlieben und sie würde sterben.

Und er blieb mit einem gebrochenem Herzen zurück und wartete, bis es wieder von vorne losging.