Einsamkeit
Die Personen, die hinter ihm standen, begannen eine mystische und melodramatische Melodie zu summen, während der Sarg aus Ebenholz weiter runter fuhr - tief in die Erde hinein.
Mal wieder waren Daniels Augen grauer als so mancher Boden, kein violett war zu erkennen.
Schnee fiel auf seine Haare und durchweichte seinen schwarzen Anzug. Seine sonst bronzefarbene Haut war aschfahl, sein Gesicht wirkte mager und eingefallen.
Unter seinen Augen konnte man Ringe und zwei tiefsitzende Schatten erkennen, er litt an Schlaflosigkeit.
Der Pfarrer unter ihnen begann vor dem Grab ein Gebet zu sprechen, das er schon seit Jahrtausenden auswendig konnte.
Er hörte nicht zu, starrte nur auf die Personen, die das Grab zuschaufelten.
Wieso sollte er trauern?
Lucinda lag nicht da unten - rein gar nichts lag hier.
Sie war weg!
Ihre Seele war an einem Ort, den er nicht kannte und ihr Körper war vor seinen Augen in Flammen aufgegangen - nicht mal Staub blieb übrig.
Sie weilte nicht hier auf der Erde - und tot war sie ebenso wenig.
Sie war einfach nicht da.
Er war alleine, auf nicht bestimmbare Zeit.
Hart schluckte er, um den Klos in seinem Hals und die Furcht in seinen Knochen zu vertreiben.
Lucinda war nicht da - er war alleine!
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°25 Gefühle°
FanfictionEine kleine Teilnahme zu dem Projekt '25 Gefühle' von mir. Eine Drabbelsammlung über das Buch 'Engelsnacht von Lauren Kate' - Für die, die es interessiert - einfach mal reinschauen^.^ Ich habe mir sagen lassen, das man das Buch kennen sollte, um ein...
