Kapitel 6

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Nach zwei Stunden waren wir nur noch zwei erschöpfte und verschwitzte Jungs.Obwohl, Chris wirkte gar nicht so erschöpft. Aber vielleicht kam mir das auch nur so vor. "Komm, gehen wir duschen!" , schlug ich vor und erst danach wurde mir bewusst, wie schnell man das missverstehen konnte. Ich wurde knallrot. "Also in getrennten Kabinen versteht sich!" , fügte ich peinlich berührt hinzu. Er lachte und meinte beruhigend "Ich hab schon verstanden, Lucas." Gemeinsam betraten wir den anschließenden Duschbereich. Die Kabinen waren so groß wie manch eine Gemeinschaftsdusche hatte ich gehört. Ich ging in eine herein. Es waren genau genommen kleine Bäder mit Dusche, Handtuchwärmer, Whirlpool und natürlich ein Schrank für die Kleidung, wo auch ein Bademantel hing. Schnell schlüpfte ich aus dem verschwitzten Zeug und ging unter die Dusche. 30 Minuten später kam ich mit Badetuch um die Hüfte gebunden aus der Kabine. Auch Chris war gerade fertig. Gebannt starte ich auf seinen leicht bekleideten Körper und biss mir unabsichtlich auf die Lippe. Mir fiel ein merkwürdiges Tattoo an seinem Oberarm auf. Es sah nicht aus wie ein normales Tattoo, aber mein Blick ging zurück zu seinen Bauchmuskeln. "Hab ich irgendwas?" , fragte er verwirrt. "Nein,nein. Du siehst nur extrem gut aus" , kam es mir von den Lippen. Was redete ich denn da? War ich wirklich in ihn verliebt? Ich wusste es wirklich nicht. "Ähm danke" , riss er mich aus meinen Gedanken. Auch er errötete leicht. Gott, sah er süß aus. "Ich denke, wir gehen dann mal zurück in unsere Zimmer" , brachte ich noch zu Stande, ehe sich meine Beine in Bewegung zu meinem Zimmer machten. Er selbst ging in sein Zimmer. Wahrscheinlich wollte er sich anziehen, wie ich es jetzt auch tun würde. Bis zum späten Abend arbeitete ich Papiere durch und aß Abendessen. Dann kam Chris wieder in mein Zimmer. Ich bat mir während meiner Arbeit immer vollkommene Ruhe aus. Dennoch war ich froh, ihn zum Ende des Tages noch einmal zu sehen. Deshalb begrüßte ich ihn auch genauso freudig. "Lust, zu Tanzen?" , schlug ich spontan mit einem spitzbübischen Lächeln vor. Er nickte ebenso lächelnd. Ich machte meine Stereoanlage an und legte eine CD mit all meinen Lieblingssongs ein. Ausgelassen begannen wir zu tanzen, plötzlich stolperte ich jedoch über die Kante meines Bettes und riss Chris mit mir zu Boden. Er landete auf mir und unsere Gesichter waren sich sehr nah. Verdammt nahe. Ich spürte seinen Atem und blickte auf seine vollen Lippen. Sie kamen sich näher und näher und vereinten sich plötzlich zu einem Kuss.

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