Kapitel 1: „Ich will gebügelte Unterwäsche!" – „Nein, un!"
Seufzend rollte Deidara sich in seinem Bett zu einer Kugel zusammen, genoss die Ruhe, die er seit gestern so sehr vermisste. Ja, es mochte wie „nur" 24 Stunden klingen, aber... es fühlte sich an wie 24 Monate!
Er wollte doch nur ein neues Jutsu an seinen Kameraden testen (natürlich ohne deren Mitwissen).
Dieses Jutsu zwingt die Betroffenen dazu, ihre tiefsten Geheimnisse zu verraten. Eigentlich.
Irgendwas muss schief gelaufen sein, denn alle Akatsukis außer er selbst, Konan und der Leader, welche sich glücklicherweise auf Mission befanden, waren kleine Rotzgören.
Als der Leader am Abend zurück kam und das Ausmaß der Katastrophe erfahren hatte, war er erst Kalkweiß geworden und hatte dann den Chaoskünstler dazu beauftragt, sich um „die Kleinen" zu kümmern. Heute Morgen kam eine Postkarte von den Bahamas, die Deidara nun grummelnd zur Hand nahm, um sie sich erneut durchzulesen.
Deidara!
Ich habe Pain wieder beruhigt.
Wir wollen, dass bei unserer Wiederkehr jeder (!) Akatsuki noch lebt!
In Pains Schreibtisch liegt in der untersten Schublade die Anleitung
des Herdes, des Bügelbrettes, der Waschmaschine und aller anderen Geräte,
die du natürlich nicht bedienen kannst. Versager.
Kümmere dich gut um deine Schützlinge.
Wenn ich wieder komme, wünsche ich ein heiles HQ!
Viel Glück!
Liebe Grüße aus den Bahamas,
Konan
Ein Wimmern unterdrückend (Er war ein verdammter Massenmörder! Die wimmern nicht!) vergrub er sich tiefer in seinem Kissen und schmiss die Postkarte vom Bett, neben die Anleitungen, an deren Deutung er hoffnungslos gescheitert war.
Zu Essen hatten seine geschrumpften Kameraden noch nichts anderes als Obst bekommen, was er morgen ändern wollte... Er hatte beschlossen, Pfannkuchen zu machen.
Er erschauderte jetzt schon vor dem Ergebnis... seit zwei Jahren hatte er noch nicht einmal im Traum daran gedacht, eine Küche auch nur mit dem Arsch anzugucken und nun?! Außerdem kannte er sich gut genug, um vorauszusehen, dass das ganze in einer einzigen Explosion enden würde. Heul!
Er mochte zwar Explosionen, aber Frühstück noch mehr! Normalerweise kümmerten sich Konan und Itachi um so etwas.
Seine miese Stimmung wurde von einem Donnergrollen begleitet, ein Blitz erhellte sein Zimmer. Die Anderen hatte er in Itachis Zimmer verfrachtet. Matratzen rein, pro Matte zwei Akas. Das reichte. Der Einzige, der sich nicht mit jemanden seinen Schlafplatz teile wollte, war sein Danna Sasori – der Herr war sich wohl zu fein dafür.
Aber der Rothaarige hatte ihn mit so unendlich traurigen Augen angesehen, als er den vierjährigen Zetsu zu dem ca. sechsjährigen setzen wollte, dass Deidara schließlich eingeknickt war und die Venusfliegenfalle zu Kisame und Itachi (beide 5 Jahre alt, sagten sie) gesteckt hatte.
Da hatte Itachi ihm auch noch hochrot im Gesicht gebeichtet, dass er ein kleiner Bettnässer war und prompt eine Windel vom drei Jahre alten Hidan in die Hand gedrückt bekam – der Jashinist war trotz seines Alters auch noch nicht ganz trocken. Er hielt sich deswegen wohl für besonders böse.
Die Windel anlegen würden die zwei übrigens selber – dazu würde Deidara sich nun wirklich nicht herab lassen! So weit kommt's noch!
Hm. Naja, zum Glück hatte der Rest diese Phasen schon hinter sich und benahmen sich ihrem Alter entsprechend.
DU LIEST GERADE
"Katsu, un. Einfach nur Katsu."✔
FanfictionAlter... da verhaut man ein Mal, ein verdammtes Mal, ein Jutsu und was passiert?! Nun stand Deidara in der Küche, kochte Pfannkuchen, bügelte gleichzeitig Itachis Schlüpfer und passte auf den sechsjährigen Sasori auf, der wohl das Bedürfnis verspürt...