Kapitel 12

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Kapitel 12: Deidara würde kochen – das perfekte Abendessen.

Genervt trat Deidara gegen seinen Kleiderschrank.

Es war ja nicht genug, dass Sasori ihn heute dazu genötigt hatte, sich als Prinzessin zu verkleiden, nein, jetzt musste er auch noch Pains und Konans Ärger über sich ergehen lassen und für die gesamte, hungrige Meute Kochen!

Grrr... den Salat hatte Itachi auch nicht fertig gemacht, wie er es ihm schon am Mittag befohlen hatte.

Blöder Uchiha, der war doch an allem Schuld!

Konan wäre nie sauer auf ihn gewesen, wenn er, Hidan und Kakuzu die Tampons nicht angeschleppt hätten! Und wenn sie, wie es geplant war, gewachsen wären, wäre Pain nicht so angepisst.

Grrr...

Erneut trat der blonde gegen seinen Kleiderschrank, diesmal wesentlich fester, sodass das helle Holz mit einem gefährlichen Knacken nachgab und ein großes Loch blieb als Deidara, noch wütender jetzt, seinen Fuß aus eben jenem herauszog.

„Dei?", fragte ihn eine Stimme vorsichtig.

Zetsu... was machte der denn hier?

Der schizophrene Pflanzenmann stand hinter ihm, einen merkwürdigen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Er schaute so... creepy.

„Ich habe huuunger!", jammerte der kleine und nagte an seinem Arm.

Öhm... gab es ein Handbuch „Was tun, wenn sich ihr Kind auffrisst"? Wenn ja, Deidara wollte es haben. Unbedingt!

Da er aber im Moment leider nicht im Besitz eines solchen Buches war, musste er das Problem ohne Hilfe aus der Welt schaffen... seine Entscheidung war gefallen.

Deidara würde kochen – das perfekte Abendessen.

Drei-Gänge-Menü, Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise würde es geben – alles von höchster Qualität.

Selbstverständlich würde er sich nicht so viel Aufwand und Mühe machen, wenn dies alles nur für Zetsu wäre – natürlich nicht. Wer war er denn, etwa Konan?! Nein, nein. Nur die blauhaarige machte sich wenigstens Ansatzweise Sorgen um ihre Leute und wollte, dass es ihnen gut ging – meistens zumindest.

Sobald man ihre Kekse stahl, kannte sie keine Grenzen mehr – ähnlich wie Itachi, wenn man ihm seine Unterwäsche nicht bügelte.

Deidara kannte in beiden Fällen die genauen Folgen und er hatte in naher Zukunft nicht vor, die beiden zu verärgern... ach ja, apropos Konan – die Origamikünstlerin hatte sich auf den Weg gemacht, zum einen wollte sie zurück zu ihren Jungs ins HQ (sie und Pain hatten sich anscheinend gezofft) und zum anderen in die Bibliothek Konohas, um dort herauszufinden, was das Problem bei der Rückverwandlung war.

Es sollten, planmäßig, alle Kids zumindest bei Sasoris Alter angelangt sein – was ja offensichtlich nicht der Fall war.

Deidara musste zugeben, dass er am Morgen nach der Geheimnisherausfinderei beinahe geweint hatte – es war alles umsonst gewesen.

Seufzend legte er den Kopf in den Nacken, den quengelnden Zetsu ignorierend, und schob die nervigen Gedanken über seine Teammitglieder aus seinem Kopf.

Einen Blick auf die Uhr werfend, die an seiner Decke über dem Bett hing (Also, wirklich direkt darüber, mitten im Raum, das Ziffernblatt zu Boden / Bett zeigend. Nach dem Aufwachen konnte man direkt draufgucken – sehr praktisch) stellte er fest, dass es bereits vier Uhr Nachmittags war – Hidan hatte seinen Mittagsschlaf verpasst... jetzt auch egal.

"Katsu, un. Einfach nur Katsu."✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt