Kapitel 4

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Kapitel 4: R.I.P. – Deidaras linke Socken.

„Dei! Dei! Itachi hat meine Milchschnitte geklaut, tu was!"

„Itachi, gib Sasori seine Süßigkeit wieder, du hast doch eigene, un."

„Hatte, Dei! Die ist schon alle und du hattest noch so~ viel übrig, Sasori!"

„Du hättest mich ja fragen können!"

„Haha, genau. Und was wäre deine Antwort gewesen?"

„Nein, natürlich!"

„Eben!"

„Jungs, un! Beruhigt euch... Itachi, gib Sasori seine Milchschnitte wieder, sonst kaufe ich dir keine neuen Anziehsachen, un!"

Deidara konnte gar nicht so schnell gucken, wie der Uchihajunge dem rothaarigen die Schnitte in den Mund stopfte und sich unschuldig pfeifend weg drehte, während Sasori nach Luft röchelte.

Der blonde klopfte ihm lebensrettend auf den Rücken, aber vorsichtig, nicht so wie Hidan es einmal bei ihm getan hatte... danach waren vier Rippen angebrochen gewesen und er auf Sasoris Heilkünste angewiesen.

Keine schöne Erinnerung, immerhin war sein Partner ziemlich schadenfroh gewesen, zumindest soweit Deidara das aus der stets gefühlslosen Miene hatte ablesen können. So wie Sasori im Moment war, war der blonde sehr zufrieden und er wollte auch, dass Sasori so blieb, wenn er wieder normal war.

Unwahrscheinlich, aber wer weiß?

Gerade wurde Itachi von dem ehemaligen Suna-nin mit Blicken umgebracht – wobei es ja eigentlich oft andersrum der Fall war.

Und zwar wortwörtlich.

Nach der Hustenattacke nahm Deidara den kleinen Jungen auf den Arm, setzte ihn seitlich auf seine Hüfte und hielt Sasori locker mit einem Arm fest, sodass dieser nicht runter fiel.

Sie waren da: Vor dem großen Einkaufszentrum vor Konoha.

Dem Albtraum eines jeden Mannes.

Kleidung, soweit das Auge reicht.

Sich seelisch vor dem bevorstehenden wappnend, atmete Deidara tief ein und packte dem kleinen Itachi blitzschnell an den Kragen, damit dieser nicht, wie offensichtlich geplant, losstürzen konnte.

Seine restlichen Kollegen schienen, ebenso wie er selbst, nicht sonderlich begeistert hier zu sein und wollten lieber in den Spielzeugladen, der nur eine Straße weiter war.

„Los geht's, un"

Brav gingen die Akatsukis in Zweierreihen hinter ihm her, es sah aus wie ein Kindergartenausflug, musste er missbilligend feststellen.

Die ganze Aktion zog seinen Ruf gehörig runter – sollte er einen guten Ruf gehabt haben, jedenfalls. Hm.

Doch diese Ruhe hielt nicht lange an.

Sobald Itachi sie in die Kinderabteilung gelotst hatte (will man wissen, woher er weiß, wo die ist?!), brach ein kleines Chaos aus:

Kisame und Hidan verzogen sich zu dem „Kinderparadies", eine Spielecke für die gelangweilten Kinder.

Kakuzu durchforstete einige Kleiderständer, wobei immer dieselben Worte fielen: „Zu teuer, zu teuer, zu teuer... ALTER! ZU TEUER!! Diese Geizhälse... zu teuer, zu teuer....."

Itachi weinte beinahe vor Verzweiflung, wusste er doch nicht, was er als erstes angucken und –probieren sollte. Eine Packung Schlüpfer hielt er jedoch bereits in der Hand.

"Katsu, un. Einfach nur Katsu."✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt