Kapitel 5

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Kapitel 5: „- Und deswegen werden die Babys aus Jutsus erzeugt!"

„Dei! Die Post ist da! Du hast einen Brief bekommen!"

„Von wem, un?"

„Ich weiß nicht... ich kann nicht lesen! Da sind aber ganz viele Striche und ein Kreis!"

„Hä...? Was mein-"

„HÖRT AUF SO DURCH DAS HAUS ZU BRÜLLEN; VERDAMMT!"

„Woher nimmst du dir das Recht, so mit mir zu reden, Kakuzu?!"

„Genau! Und man redet auch nicht mit einem Uchiha in diesem Ton!"

„Schnabel halten, Itachi!"

Genervt schloss Deidara die Augen und massierte sich mit Zeige- und Mittelfingern an den Schläfen. Nervtötend war dieses Geschrei – auch, wenn er selbst nicht ganz unschuldig dabei war.

Zum Glück brauchte es aber nur wenige (drohende) Worte, um die beiden Streithähne wieder zum Schweigen zu bringen, hätten sie es doch ausgehalten, den ganzen Tag zu diskutieren und zanken.

Für seinen Geschmack war ganz besonders Itachi viel zu vorlaut und frech – so ganz anders, als er sich noch vor wenigen Tagen in seiner normalen Form benahm. Da war Itachi ja eher der nervig stille und arrogante Typ – na, zumindest ein bisschen der Arroganz ist geblieben.

Man erinnere sich an die gebügelten Unterhosen.

Gerade, als der blonde sich wieder in die Kissen kuschelte, fiel ihm die Post wieder ein... die hatte er fast wieder vergessen!

Vielleicht war der Brief ja von Konan? Sie hätte sich schon längst bei ihm melden sollen. Wenigstens um zu sehen, ob er seine Kameraden überlebt hatte!

Oder diese ihn... ganz wie man es nimmt.

Er seufzte einmal laut und setzte sich dann auf, wobei er Sasori ein wenig von sich weg schob, der kleine Akasuna war auch gestern wieder in Deidaras Bett gekrochen.

Er fand es niedlich, wie anhänglich der rothaarige sein konnte und gestattete ihm diese Nähe auch meistens. Also, eigentlich immer... er kam einfach nicht gegen die großen Chibi-Augen an!

Ablehnen war nahezu aussichtslos.

Seine Vermutungen, dass Konan den Brief an ihn schrieb, bewahrheiteten sich, tatsächlich war es eine Nachricht der einzigen Frau ihrer Organisation.

Deidara war nicht ganz sicher, wie er sich fühlen sollte – erleichtert oder ängstlich? So vieles könnte in diesem Brief stehen!

Hatte er in der Erziehung seiner Kameraden versagt?

Zwei Wochen war es bereits her, seit dem ein Teil der Akatsukis ihr Dasein als kleine Kinder fristeten – und Sasuke, der bei ihnen wohnte.

Itachis Schuld.

Zu Deidaras großen Erleichterung war der jüngste Uchiha eher schüchtern und nervte nur seinen Bruder, der dies allerdings als „niedlich" betitelte.

Okay... wenn er meint.

Der blonde war einfach froh, dass Sasuke sehr pflegeleicht war.

Er bettelte ihn nicht um Süßigkeiten an, zwang ihn nie zum spielen, krabbelte nachts nicht in Deidaras Bett und bestand auch nicht darauf, dass er ihn bei jedem Toilettengang begleitete, aus Angst, in die Toilette zu fallen. („Der Sitz ist so groß, da fall ich rein!" – Itachi)

Sich nebenbei die Haare zusammenbindend, überflog der blauäugige schnell die wenigen Zeilen, die seine Kameradin ihm geschickt hatte.

Hey, Deidara!

"Katsu, un. Einfach nur Katsu."✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt