"Katsu, un. Einfach nur Katsu."✔

Kapitel 6

Kapitel 6: „Operation ‚How to be a Uchiha' hat begonnen!" (Itachi)

_Einige Tage später_

Munter hüpfte Itachi den Gang hinunter, laut „Alle meine Entchen" pfeifend und mit einem breiten grinsen im Gesicht.

Sein Ziel: Deidaras Zimmer, um genauer zu sein, dessen Kleiderschrank.

Er hatte beschlossen, dass es an der Zeit war, Dei's Anziehsachen zu durchstöbern, was er eigentlich schon längst hatte tun wollen. Immerhin trug Dei immer dieselbe Art Klamotten, er musste doch noch mehr haben!

Damit der blonde Mann nicht einfach rein platzte, hatte er Sasori beauftragt, sich mit ihm zu beschäftigen. Es war nicht schwer, den rothaarigen davon zu überzeugen, etwas mit Dei zu unternehmen – ohnehin tat er nie etwas anderes.

Sasori war komisch, Itachis Meinung nach.

Er mochte nicht, wie er immer an ihrem „Aufpasser" hing und nicht mit den andern ihres alters spielte – diese Abneigung gegen den sechsjährigen entstand, als dieser es ablehnte, mit ihm verstecken zu spielen.

Grrr.

Aber daran wollte Itachi jetzt nicht denken, energisch schüttelte er den Kopf, um seine Gedanken herauspurzeln zu lassen und sich jetzt auf wichtigeres zu konzentrieren. Deidaras Schrank, vor dem er mittlerweile angekommen war, und seinem Bruder, der davor kniete und sich offensichtlich nicht ganz wohl in seiner Haut fühlte.

Kein Wunder, Sasu war eher der schüchternde, unsichere Typ.

Aber das war nicht schlimm, nein, es gefiel dem älteren der Uchihabrüder, den Part als Beschützer einzunehmen.

„Hallo, Sasu!", begrüßte er den jüngeren (auch wenn es nur ein Jahr war) breit lächelnd, während er sich neben ihm auf den Boden plumpsen ließ. „Hi, Itachi", kam die sofortige Antwort und sein kleiner Bruder kroch noch etwas näher zu ihm.

„Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist?" – „Ganz sicher. Sicherer als sicher! Sicherer, als ich je sicherer sein werde!", bestätigte der ältere und griff nach der Schranktür. „Deidara kommt schon nicht. Und du musst lernen, ein Uchiha zu sein, Sasu – ein richtiger!" Zögerlich nickte der andere.

Ihm war klar, dass Itachi war geplant hatte, seit er ihn hier in Dei's Zimmer beordert hatte.

„Operation ‚How to be a Uchiha' hat begonnen! Lektion eins: Der richtige Kleidungsstil. Wir sind hier an Dei's Schrank, weil ich beschlossen habe, mit dir in die Welt der Erwachsenen einzutauchen. Also, fangen wir an! Von unten nach oben – also bei den Socken. Hör mir gut zu, kleiner!"

Brav nickte Sasuke und sperrte die Lauscher auf, wie Itachi zufrieden feststellte.

„Die Socken dürfen auf keinen Fall Löcher haben, wie Kisames Socken. Ist dir mal aufgefallen, dass immer mindestens ein Zeh rausguckt?! Das darf nicht sein. Und natürlich dürfen sie auch keine verschiedenen Farben haben, wir wollen ja nicht wie Tobi sein."

Er kramte ein bisschen im Schrank rum, um ein Beispielpaar zu finden, aber er fand einfach keines – es schien, als besäße Deidara keinen einzigen linken Socken! Diese waren übrigens meist in einfachen Farben wie schwarz, grau und weiß gehalten, aber er fand auch Flauschsocken mit Schneeflockenmuster – beziehungsweise, einen Flauschsocken mit Schneeflockenmuster. Den rechte, natürlich.

Was denn sonst?

„Überspringen wir den Teil, ich glaub', Dei hat kein einziges Paar Socken. Also, als nächstes kommen die Schlüpfer – Unterhosen, Boxers, wie auch immer – dran.

Die sind auch äußerst wichtig, man kann schließlich nie wissen, ob und wann man mal in Schlüpfer gesehen wird! Ich berichte die mal von meinem traumatischsten Erlebnis... Es war ein warmer Frühlingstag, ein Mittwoch. Ich weiß nicht mehr, wie alt ich war – mein damalig bester Freund Shisui und ich waren gerade in der Stadt, alles voller Leute. Und dann tat er – ES! Das letzte, was ich von ihm hörte, war seine böse Lache, ehe er mir- bwuah, ich mag gar nicht daran denken, Sasu! Er- er hat mir die Hosen runtergezogen, und... und...ich hatte meine allerpeinlichste Unterhose an, Sie war schwarz und vorne waren eine Möhre und zwei Kartoffeln etwas unglücklich abgebildet! Alle haben gelacht... Ich wär' fast gestorben! Seit jenem Tag achte ich immer darauf, stets unpeinliche Unterwäsche zu tragen."