"Viel Spaß bei der Arbeit. Ich hoffe, dass dein Chef dich heute etwas verschont", sagte Dan und zog mich langsam in eine Umarmung, als wir vor dem Firmengebäude standen.
"Da wär ich mir nicht so sicher", murmelte ich gegen seine Brust und löste mich von ihm.
"Dir auch viel Spaß in der Arbeit. Sehen wir uns heute eigentlich noch?"
Dan zuckte mit den Schultern.
"Ich muss heute bis 10 arbeiten."
"Oh...okay. Schreibst du mir dann später?"
Lächelnd blickte er auf mich hinab. "Na klar. Du kannst dich auf was gefasst machen."
Spielerisch schlug ich ihm auf den Oberarm.
"Nanana, nicht so aggressiv meine Kleine", sagte Dan in einem strengen Ton und erhob dabei seine Finger.
Meine Wangen erwärmten sich, als er mich "seine Kleine" nannte.
"Geh schon hoch, es ist gleich acht Uhr."
Seufzend sah ich zur Eingangstür.
Dan gab mir einen schnellen Kuss auf die Hand, die er urplötzlich schnappte und grinste mich frech an.
"Have a nice day mylady."Lachend machte ich mich auf den Weg nach oben.
Was für ein Trottel."Dein Trottel", fügte meine innere Stimme hinzu und mir wurde innerlich total warm.
Ja, mein Trottel.
____
Mit erhobenem Haupt und einem Block in der Hand klopfte ich an die Bürotür meines Chefs und wartete geduldig, bis er mich hereinbat.
"Guten Morgen Mr. Hammilton", begrüßte ich ihn fröhlich und lächelte ihn an.
Das war das erste Mal, dass ich ihn anlächelte, so wie mir das gerade auffiel.
Arrogant zog Mr. Hammilton seine Augenbrauen nach oben.
"Sie hatten wohl einen schönen Start in den Morgen Ms Silver."
Ich lies mich nicht von meiner guten Laune abbringen und lächelte ihn weiter an.
"Nun gut. Da heute Ms. Sky heute leider erkrankt ist, springen Sie bitte für Sie ein. Leider müssen Sie dabei gleichzeitig auch Ihre eigenen Aufgaben erledigen, die ich für Sie vorbereitet habe."
Mit diesen Worten drückte er mir einen ganzen Stapel Blätter in die Hand und winkte mich hinaus.
"Kopieren Sie diese Blätter und ordnen Sie diese nach den Jahren. Es handelt sich hierbei um die verschiedenen Einnahmen und Ausgaben in den letzten zehn Jahren. Ach ja, bevor ich es vergesse. Gehen Sie bitte in Ihr Büro und sehen im Terminkalender nach. Normalerweise sagt mir immer Ms. Sky was heute ansteht. Ich schätze, dass es heute Ihre Aufgabe ist. Und bringen Sie mir bitte dazu noch einen Kaffee", hielt er mich auf, bevor ich die Tür hinter mir schließen konnte. "Mach ich", antwortete ich und verschwand in meinem Büro, das ich heute für mich allein hatte.Am Schreibtisch von Ms. Sky suchte ich nach dem Terminkalender, den ich auch schnell fand.
Ich suchte nach dem heutigen Datum und schrieb mir alles auf, was da drauf stand.9:00 Uhr Treffen mit Mr. Drake.
10:30 Uhr Treffen mit Mrs. Hope.
12:00 Uhr Treffen mit Jake.Verwirrt runzelte ich die Stirn, da dahinter ein rotes Ausrufezeichen gemalt wurde. Ohne große Überlegungen schrieb ich die weiteren Treffen auf, die Mr. Hammilton heute noch hatte und ging mit einer Tasse schwarzen Kaffee wieder zurück zu meinem Chef.
"Hier Ihren Kaffee, Mr. Hammilton."
Er nahm in mir wortlos aus der Hand und nahm sich einen Schluck daraus. Mit einer Hand gab er mir ein Zeichen, dass ich anfangen konnte.
"Um 9 Uhr haben Sie ein Treffen mit Mr. Drake im Meetingraum Nummer 812. Um 10:30 Uhr erwartet Sie Mrs. Hope in Ihrer Firma. Um 12 Uhr haben Sie ein Treffen mit einem...ehm...mit Jake?" Die letzte Aussage betonte ich wie eine Frage, da ich in dem Kalender seinen Nachnamen nicht finden konnte.Mr. Hammilton stellte seine Tasse auf den Tisch und setzte sich aufrecht hin. "Jake?", fragte er nach und runzelte die Stirn.
Ich nickte.
"A..Also in dem Kalender stand nur-"
Er unterbrach mich. "Wo genau?"
Ich blätterte eine Seite um.
"Im Café Chic."
"Sie können gehen", forderte er mich auf und ballte seine Hände zu Fäusten.
"A..Aber Sie haben danach noch andere Termine...Sir."
"Kommen Sie später noch einmal vorbei, nach Ihrer Mittagspause, und nennen Sie mir dann die restlichen Termine."
Überfordert nickte ich und ging eilig aus dem Zimmer.
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You promised me...
Teen Fiction"Du hast es mir versprochen! Du hast es mir verdammt nochmal versprochen! Du weißt doch, dass man Versprechen nicht brechen darf", rief das Mädchen mit tränenerstickter Stimme dem Jungen hinterher, der Hand in Hand mit einem schwarzhaarigen Mädchen...