Kapitel 6

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Montag, heute ist ein Feiertag und deshalb müssen Liam und Fynn nicht zur Schule. Sie haben sturmfrei weil die Mom von Fynn arbeiten ist, als erstes richten die beiden Frühstück her. Beide essen eine Scheibe Brot mit Wurst, als sie fertig mit essen sind, räumen sie den Tisch gemeinsam ab. Danach gehen sie gemeinsam duschen, küssen sich unter der Dusche und lassen das warme Wasser über ihre nackten Körper fließen. Mittlerweile war es 12:00Uhr. Die beiden kuscheln noch ein bisschen und dann muss Liam leider wieder nach Hause. Es ist nun wieder so weit, Fynn bringt Liam zum Bahnhof, der Zug ist schon da. Sie verabschieden sich. Sie geben sich noch einen Kuss und sagen: "Ich liebe dich". Jetzt steigt Liam in den Zug ein. In der Zwischenzeit als Fynn wieder auf dem Heimweg ist, greift er sich in die Hosentasche, wo er dann merkt, dass da der Brief von Liam drinnen ist. Er setzt sich auf eine Parkbank am Ufer und fängt an den Brief zu lesen. Als Fynn fertig ist mit lesen, hat er Tränen in den Augen. Er findet das so süß von Liam. Er ist bloß ein bisschen enttäuscht, dass er ihm das nicht selber gesagt hat. Fynn steht auf und läuft weiter nach Hause, nebenbei holt er sein Handy raus und schreibt Liam eine Nachricht. 

Hey Liam! Danke für den wunderschönen Brief, ich habe ihn gerade gelesen. Du hast ihn sehr schön geschrieben und ich habe selber Schmetterlinge im Bauch. Ich wäre ja schön blöd wenn ich zum Treffen nicht erschienen wäre. Und der Kuss am Ufer der war wunderschön ich fand sogar diese Nacht wunderschön mit dir und ich hoffe, dass wir das gemeinsam schaffen weil ich liebe dich nämlich auch. Und das mit deinen Eltern bekommen wir irgendwie hin! Ich wünsche dir jetzt noch eine gute Heimfahrt, liebe dich.

Liam sitzt immer noch im Zug und liest eine Zeitschrift als die nette Schaffnerin kommt und sagt: "Wie war es denn bei deinem Freund, habt ihr gut geschlafen?" Liam antwortet: "Es war sehr schön bei ihm, aber leider muss ich jetzt schon wieder nach Hause und wir haben sogar sehr gut geschlafen". Sie sagt: "Das ist schön, dürfte ich aber bitte noch deine Fahrkarte sehen". Liam flucht: "Oh Mist in diesem ganzen Stress den Zug zubekommen, habe ich ganz vergessen ein Ticket zu holen, es tut mir leid!". Die Schaffnerin meint: "Das ist jetzt nicht so schlimm du bist ja ein ganz netter und du erzählst immer so viel wenn du bei mir mit fährst also drücke ich jetzt einmal ein Auge zu". Daraufhin läuft sie weiter. In der Zwischenzeit hat Liam die Nachricht von Fynn erhalten und liest sie aufmerksam durch. Er findet es gut, dass Fynn so reagiert und ruft ihn sofort an und redet mit ihm darüber. Sie einigen sich, dass Liam sobald er daheim ist mit seinen Eltern darüber redet.  Fynn steht ihm zur Seite und spricht ihm zu, dass wenn was ist, er sofort anrufen soll". Liam sagt: "Ja mache ich, bis dann" und legt auf. Er ist schon fast da und ruft noch einmal kurz Isabell und Jessica an, um ihnen zu erzählen, was er mit Fynn besprochen hat. Isabell hat Zweifel ob es wirklich eine gute Idee ist, den Eltern alles zu erzählen. Daraufhin ist Liam sehr genervt, weil er der Meinung ist, dass es seine Sache ist und legt auf. Jessica ist nur der Meinung, dass sie sowohl Isabell als auch Liam verstehen kann. Schlussendlich hofft sie aber für Liam einfach nur, dass seine Eltern es akzeptieren werden. Liam ist endlich in Port Talbot am Bahnhof angekommen, er steigt aus dem Zug und begibt sich zu einem Taxi. Das Taxi kutschiert ihn dann nach Hause. Auf der Fahrt zu ihm nach Hause hat er ein komisches Gefühl seinen Eltern das zu erzählen. Endlich ist er daheim. Er schließt die Tür auf und betritt das Haus. Es herrscht eine Totenstille in der Wohnung. Plötzlich kommen sein Vater und seine Mutter und fragen ihn wie es bei Isabell war. Liam nimmt seinen ganzen Mut zusammen und spricht zu ihnen: "Ich war nicht bei Isabell, sondern ich war bei Fynn er ist mein Freund". Seine Eltern sind fassungslos und fangen an Liam anzuschreien: "Was soll die Scheiße", sein Vater war nicht mehr Herr seiner Sinne, hob die Hand und versucht Liam zu schlagen, doch Liam kann dem Schlag gerade noch ausweichen und flüchtet in sein Zimmer hoch, knallt die Tür hinter sich zu, dreht den Schlüssel im Schloss um und verkriecht sich in seinem Bett. Er denkt dann an die Worte die Fynn ihm gesagt hatte, deswegen ruft er Fynn an und erzählt ihm von dem ganzem Theater. Fynn beruhigt ihn: "Hab keine Angst, jetzt bist du ja erst einmal in Sicherheit, ich komme jetzt zu dir" Liam schreit mit ängstlicher Stimme: "Ja bitte ich habe Todesangst, mein Vater ist zu allem in der Lage". Fynn sagt: "Bleib ruhig ich mache mich auf den Weg!". Sie legen erst einmal auf. In der Zwischenzeit eilt Fynn zu seiner Mutter und erzählt ihr von Liam, die Beiden setzen sich sofort ins Auto und machen sich auf den Weg zu Liam. Aus Angst um Liam ruft Fynn in der Zwischenzeit die Polizei an und erzählt dem Beamten in der Notrufzentrale was sich gerade bei Liam daheim abspielt. Der Polizist beruhigt Fynn erstmal und leitet alles in die Wege damit Liam sofort Hilfe bekommt. Fynn weiß, dass er noch circa 20 Minuten bis zu Liam braucht, das macht ihn wahnsinnig. In der Zwischenzeit hat der Polizist aus der Notrufzentrale seinen Kollegen geschildert was bei Liam daheim abgeht. Sie machen sich dann sofort mit zwei Streifenwagen auf den Weg zu Liam. Bei Liam werden die Zustände immer schlimmer denn sein Vater schlägt jetzt sogar schon mehrfach gegen seine Zimmertür. Doch plötzlich hört Liam Sirenen, er hastet dann gleich zum Fenster um zu schauen. Er sieht, wie zwei Streifenwagen mit Blaulicht und Martinshorn angesaust kommen. Auf einmal klingelt es, sein Vater und seine Mutter gehen nach unten um die Tür zu öffnen. Sie machen auf und plötzlich stehen vier Beamte vor der Haustür und einer von ihnen spricht: "Schönen Guten Abend, mein Name ist Müller, Hauptkommissar von der Bereitschaftspolizei Port Talbot". Die Eltern sagen dann: "Guten Abend, wie können wir Ihnen behilflich sein?". Herr Müller sagt: "Wir wurden informiert, dass hier ein Fall von häuslicher Gewalt vorliegt gegenüber ihrem Sohn, nur weil er Ihnen gesagt hat, dass er schwul ist". Liams Vater meint dann: "Ja und!! Das ist halt eine Erziehungsmaßnahme!". Der Polizist lacht und sagt zu seinen Kollegen: "Nehmt ihn fest, er wird mal eine Nacht bei uns schlafen". Seine Kollegen führen Liams Vater mit Handschellen ab. In der Zwischenzeit schnauft Herr Müller die Treppen hoch und klopft an Liams Zimmer und redet ihm gut zu: "Hallo, ich bin Hauptkommissar Müller von der Bereitschaftspolizei Port Talbot. Dein Freund Fynn hat uns verständigt weil er Angst um dich hat". Liam schließt seine Tür auf und läuft dem Polizisten verweint in die Arme und drückt ihn. Der Polizist holt sein Funkgerät heraus und kontaktiert die Leitstelle: "Schickt uns bitte noch einen Rettungswagen zum Einsatzort". Herr Müller sagt dann zu Liam: "Du kannst mich auch gerne Wolfgang nennen". Liam erzählt dem Polizisten alles, was schon vorgefallen ist. Herr Müller notiert sich alles, dann bringt er  Liam hinunter zum Rettungswagen um sich durchchecken zu lassen. Inzwischen ist auch Fynn schon angekommen und springt aus dem Auto und rennt zu Liam. Als er bei ihm ist, küsst er ihn erst einmal. Liam geht es soweit gut deshalb muss er nicht mit ins Krankenhaus. Der erste Streifenwagen mit seinem Vater ist schon gefahren. Liam fragt dann Wolfgang ob er  bei Fynn bleiben darf. Wolfgang sagt: "Ja vorübergehend, aber auch nur wenn es für seine Eltern in Ordnung ist". Die Mutter von Fynn stimmt dem zu. Die Mutter von Liam geht dann wieder ins Haus. Der Rettungswagen und auch der Streifenwagen fahren wieder los. Fynns Mutter fordert die Jungs dazu auf ins Auto zu steigen und macht sich auf den Weg nach Cardiff. Als sie daheim sind, legen sich beide ins Bett und versuchen zu schlafen. Liam kann aber nach dieser Aktion die ganze Nacht kein Auge zu machen.

Liam & FynnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt