Verrat? (Star Wars FF)

Tess

Bei den Gedanken Flynn alleine zu lassen hatte ich ein ungutes Gefühl. Alleine die Tatsache, dass dies sein Heimatplanet war, sorgte dafür das ich mir Sorgen machte. Aber vielleicht wusste Melchior gar nicht das es überhaupt so war. Flynn hatte nie viel über sich erzählt, immer nur ein bisschen was, ich glaube nicht das es außer mir noch einen anderen Menschen gibt der sowas weiß.

Kurz trafen sich unsere Blicke bis Flynn mit dem kleinen Droiden loszog. Schon wieder fing ich an mir sorgen zu machen. R2-D1 und Flynn hatten sich noch nie gut verstanden. Hoffentlich würde Flynn den Droiden nicht in einem Fluss versenken oder sowas.

Eine ganze Weile wanderte ich mit meinem Meister durch den Dschungel Uphobias. Es war wunderschön. Irgendwann tauchte eine kleine Hütte vor uns auf. Davor standen Fahrzeuge und ein paar Fluggleiter. Melchior deutete mir ihm zu folgen und nichts zu tun ohne seine Anweisungen abzuwarten. Ohne großer Mühe sich anzuschleichen, was ich ursprünglich vermutet hatte, ging er einfach ins Gebäude hinein. Als auch ich den Fuß über die Schwelle setzte standen schon ein paar komische Gestalten vor uns. Ihre Haut war komplett schwarz, jediglich ihre Augen leuchteten rot. Sie sprachen eine Sprache, die ich nur bruchstückweise verstand. Sprachen waren noch nie meine Stärke gewesen.
Mein Meister stellte sich ganz gerade hin und began mit diesen Wesen zu kommunizieren. Gespannt versuchte ich dem Gespräch zu folgen, dies gelang mir aber nur teilweise.
Plötzlich hob Meister Melchior den rechten Teil seines Mantels hoch. Er zeigte sein Lichtschwert. Jetzt wurde es ernst. Ich spannte auch meine Muskeln an.
Diese Kreaturen staunten ja nicht schlecht. Aber ich spürte das sie Angst bekamen.

"Nirraiknak!", grinste der eine von ihnen und sah den Meister provozierend an. Melchior griff unter seinen Mantel was ich ihm nachtat.

Plötzlich waren aus jeder Ecke der Hütte Schüsse zu hören. Direkt auf uns. Wir zogen unsere Schwerter. In den Bruchteil einer Sekunde hatte ich mein lila leuchtendes Schwert in der Hand und begann alle Schüsse abzublocken.
"Raus hier!!!", rief mein Meister. Es wurden immer mehr. 50 gegen 2 war nicht ganz fair.

Melchior rannte Vorraus und ich sprintete hinterher. So schnell wie mich meine Beine tragen konnten rannte oder stolperte ich über den Urwaldboden. Hinter uns hörte ich Schüsse. Die verfolgten uns immernoch.
Ich drehte mich um um einen Schuss auf mich abzuwehren. Der Schuss prallte an meinem Schwert ab und traf den Schützen genau in die Brust. Ich riss die Auen auf und wollten schon stehen bleiben, aber Melchior packte mich am Arm und zog mich mit sich. Ich hatte grade jemanden getötet. Jemanden getötet.
Ich war so entsetzt über diese Tatsache das ich echt Probleme hatte meinem Meister zu folgen. Halt Stopp wo war Flynn?!

Wir rannten Richtung Schiff aber ich blieb stehen. "Meister Flynn ist da noch draußen!!", doch mein ruf wurde ignoriert und Melchior öffnete die Luke zum Schiff. "Meister wir müssen Flynn suchen!!"
"Nein Tess wir haben keine Wahl."

Keine Wahl? Nein ich würde Flynn hier bestimmt nicht zurücklassen!! Ich hörte Geschreie aus dem Wald. Flynn. "FLYNNN?!", schrie ich voller Panik und wollte schon losrennen doch Melchior packte mich und zerrte mich Richtung Schiff. "FLYNN!!", schrie ich wieder, oder mehr ich kreischte. Mit allen Mitteln versuchte ich mich gegen den Griff meines Meisters zu wehren, doch ich hatte keine Chance. Melchior hob mich hoch trug mich ins Schiff um mich dort dann unsanft auf den Boden knallen zu lassen. "FLYNN!!", kreischte ich immernoch Unfähig mich in meiner Panik zu bewegen. Nein. Nein. Nein nein. Wir könnten nicht ohne ihn fliegen.

Doch der Meister sah das anders und schloss die Luke. "FLYNNN!!", schrie ich und rappelte mich auf. Doch ich wurde von Melchior gepackt und mir wurde etwas in den Arm gesteckt. Eine Spritze?

Aufeinmal versagten alle meine Kräfte und ich krachte wieder auf den Boden. Mein Körper wurde schwer wie Stein und ich schaffte es kaum noch die Augen offen zu halten. "Flynn.", brachte ich noch krächzend über die Lippen bis auch meine Augen und Verstand sich verabschiedeten und ich aufeinmal nurnoch schwarz sah.