- Kapitel 10 -

28.1K 930 79
                                    

In manchen Situationen, gibt es nur einen Menschen der dich durch seine bloße Anwesenheit beruhigen kann.

Ich saß auf dem Beifahrersitz von Tylers schwarzen Autos. Ich hatte zwar keine Ahnung was für ein Auto es war aber ich schätzte eine Art Geländewagen. Tyler fuhr und hielt das Lenkrad mit einer Hand fest. Seine andere Hand hatte ich in meinem Schoß und spielte abwesend mit seinen Fingern, aber während ich aus dem Fenster sah. Eine tiefe Vertrautheit hatte sich seit dem Kuss zwischen uns entwickelt und es war so als würden wir uns schon viel länger kennen.

Durch die Bäume sah ich ein großes Haus. Viele kleinere standen etwas weiter entfernt dahinter. Der Wagen rollte auf die Wiese und ich wurde immer nervöser. Tyler lächelte mich liebevoll an, während er den Motor abstellte. Ich ließ seine Hand los und schnallte mich zögernd ab. Sollte ich das wirklich tun. Tyler öffnete die Autotür und kam um das Auto herum, auf meine Seite. Er öffnete die Tür und sah mich an. Mein Blick glitt immer wieder vom Haus zu Tyler und wieder zurück. Ich spürte Tylers Hand an meinem Bein und er drehte mich mit dem Körper zu ihm. Meine Beine baumelten nun aus dem Auto. Ich sah in seine Augen und drohte in ihren tiefen verloren zu gehen. Er legte sanft eine Hand an meine Wange und lächelte.
"Du musst nicht nervös sein!"
Seine Stimme war tief und eine wohlige Gänsehaut überkam meinen Körper.

"Bin ich nicht!" Sagte ich trotzig worauf er eine Augenbraue hoch zog.

"Ich hab voll Angst! Was ist wenn sie mich nicht mögen. Oder ich stinke, ihr könnt doch bestimmt besser riechen als wir Menschen.
Was ist wenn sie denken ich bin so eine reiche, blonde Tussi. Oder sie finden mich hässlich. Was ist wenn du dich beeinflussen lässt und du mich dann nicht mehr sehen willst. Stell dir mal vor das wü-" wieder wurde ich von seinen Lippen gestoppt.

Seine Hände lagen um mein Gesicht, während er sich zu mir runter beugte und mich wieder küsste. Ganz sanft und vorsichtig, als wäre ich zerbrechlich und würde kaputt gehen wenn er nicht aufpasste.

Seine Lippen ließen wieder die Schmetterlinge herum flattern und in Lichtgeschwindigkeit durch meinen Körper rasen, auch wenn sie mich in seiner Gegenwart nie ganz verließen. Zaghaft strich ich durch seine Haare und zog ihn näher zu mir.

Ich vergaß alles.

Vergaß, dass wir uns eigentlich erst seit zwei Tagen kannten.

Vergaß, dass er ein Alpha war und ich nun eine große Rolle für das Rudel spielte.

Vergaß, warum wir hier waren.

Ich vergaß alles, nur er war in meinen Gedanken und erfüllte mich bis in den letzten Winkel meines Körpers.

Sanft lösten wir uns. Ich schlug meine Augen auf und sah wieder in seine Augen die die schönste Farbe hatten, die ich je gesehen hatte.

Er trat langsam einen Schritt zurück und hielt mir seine Hand hin.

"Nichts davon wird passieren. Sie werden dich lieben und du stinkst nicht." Sagte er mit einem kleinen grinsen im Gesicht. Prompt schoss mir wieder das Blut ins Gesicht und ich legte meine Hände auf meine Wangen um es vor ihm zu verstecken, während ich den Blick auf einen besonders schönen Kieselstein auf den Boden richtete. Er trat wieder ganz nah auf mich zu und zog meine Hände von meinen Wangen. Langsam lehnte er sich vor und hauchte, zarte Küsse auf meine Wangen. Ich schloss die Augen und entspannte mich. Plötzlich spürte ich seine Hände an meinem Rücken und er zog mich ruckartig aus dem Auto.
"Komm schon, guck mich nicht so an, wir haben schließlich noch was vor."
Sagte er, als ich ihn böse anfunkelte.

Mate~ ein Leben nur mit dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt