- Kapitel 12 -

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Man sagt, dass die meisten Schätze unter der Erde liegen, aber ich kann dich doch nicht einfach verbuddeln.

Ich hatte mit meinen Eltern zu Mittag gegessen, nachdem ich von Tyler nachhause gebracht wurde. Jetzt stand ich vor der Tür und wartete auf ihn. Wir wollten den Abend gemeinsam im Rudelhaus verbringen. Ich sah auf mein Handy, als es blinkte und entdeckte einen Snap von Amber. Als ich ihn öffnete, musste ich laut anfangen zu lachen. Es war ein Bild von ihr, mit Doppelkinn und sie schielte. Es sah so bescheuert aus, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lachen.

"Warum lachst du so?" Fragte Tylers Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und schüttelte den Kopf.

"Ach!" Ich machte eine wegwerfende Handbewegung "Ich habe nur einen Snap von Amber bekommen." Ich kicherte wieder.

Er nickte und griff nach meiner Hand. Gentleman-Like öffnete er mir die Tür und ich stieg ein. Als er auf der Fahrerseite Platz nahm, lächelte er mich an und startete den Wagen. Ich schaltete das Radio an und legte meine Hände in meinen Schoß. Es lief gerade *When I was your man* von Bruno Mars. Auch wenn das Lied schon alt war aber ich mochte es. Zuerst summte ich nur die Melodie mit und sah aus dem Fester.
Aber beim Refrain sang ich leise mit. "That I should have bought you flowers and held your hand. Should have gave you all my hours When i Had the Chance. Take you to every Party cause all you wanted do was dance.
Now my Baby is dancing but she's dancing with another man."

Ich vergaß fast, dass Tyler neben mir saß, als er plötzlich seine Hand in meine legte und mich an lächelte. Ich wurde leicht rot.

Er hielt am Seitenstreifen und sah mich an. "Du musst gar nicht so gucken -" sagte ich grinsend denn er sah mich einfach so an. "-Ich singe immer, also ist mir egal ob dir das gefällt." Sagte ich und grinste ihn ungewohnt frech an. Ich meine, wieso sollte ich mich ihm anders gegenüber verhalten. Er würde mich sowieso nicht aus dem Auto schmeißen, nur weil ich schief sang. Anscheinend hatte er jedoch nicht vor mich auf den Steitenstreifen  zu schubsen, sonder er legte seine Hände um mein Gesicht und zog mich näher an sich. Ich konnte gar nicht aufhören ihn zu küssen, als seine Lippen erst einmal auf meinen lagen und fuhr durch seine schwarzen, weichen Haare.

Er löste sich langsam, aber auch viel zu schnell von mir und ich war merkwürdig enttäuscht. Diese Gefühle die er in mir auslöste, genoss ich und wer würde jemanden der so gut aussah denn nicht küssen wollen. Ich öffnete langsam die Augen. Er lächelt und betrachtete jeden Zentimeter meines Gesichts.

"Du kannst immer in meinem Auto singen oder tanzen, alles was du willst.-" sagte er zuerst grinsend, blickte mich dann jedoch ernst an.
"-Ich werde aber niemals zulassen, dass du im Auto eines anderen singst oder mit jemand anderen tanzt. Ich werde nicht zulassen, dass uns etwas trennt. Ich weiß wir kennen uns eigentlich erst drei Tage, aber ich kann und will ohne dich nicht einen Tag in meinem Leben verbringen."

Ich war wie erstarrt. Ich schien zu glühen vor Glück und wenn ich nicht im Auto angeschnallt wäre, würde ich durch die Schmetterlinge in meinem Bauch abheben.

"Du bist etwas besonderes Emily-" fuhr er fort. "Du bist meine Leben. Ich werde nicht zulassen, dass du und ich nicht zusammen sind. Das könnte ich nicht ertragen." Den letzten Satz flüsterte er nur und sah mir in die Augen. Ich lehnte mich vor und drückte ihm mit geschlossenen Augen einen Kuss auf den Mund, bevor ich mich zurück zog.

"Ich möchte auch keinen Tag von dir getrennt sein." sagte ich leise und meine Wangen wurden wieder rot.
Er lächelte mich an. Lächelte so, als wäre ich für ihn, der einzige Mensch auf der Welt.

***

Ich hatte ein graues kurzärmliges Shirt von Tyler und eine schwarze Jogginghose an. Ich lag auf dem Teppich, in seinem Zimmer und blätterte Zeitschriften durch. Tyler lief herum und räumte seine Klamotten weg, die er auf den Boden geworfen hatte. Dann legte er sich neben mich und sah mich an. Ich schaute zu ihm rüber, wurde rot und richtete meinen Blick schnell wieder auf die Zeitschrift, in der ich gerade den neusten Make-Up-Trent sah.

Gerade im Auto hatte ich freche Antworten gegeben, jedoch war ich jetzt plötzlich wieder ziemlich schüchtern was ihn betraf, vor allem nach seinem ziemlich süßen Geständnis. Ich merkte wie Tyler sich auf die Seite drehte und seinen Kopf in die Hand stützte.
Er legte seinen anderen Arm um meine Taille und zog mich an seinen warmen Körper. Ich versuchte krampfhaft, mich auf meine Zeitschrift zu konzentrieren und ihn nicht anzusehen. Er beobachtete mich, das konnte ich aus dem Augenwinkel erkennen. Sein Kopf kam auf meinen zu. Er vergrub ihn in meinem Haar und ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren. Gänsehaut überzog meinen Körper als er seine Lippen auf meine Schläfe drückte.
Ich holte zittrig Luft als er meine Wange mit küssen bedeckte und weiter zu meinem Kinn fuhr.
Mein Körper zitterte und ich schmiegte mich automatisch näher an ihn. Ich wollte mehr von seiner wärme.
Mehr von seinem Geruch.
Mehr von seinem Körper.
Mehr von seinen küssen.
Mehr von ihm.
Ich wandte mein Gesicht ihm zu. Seine Augen leuchteten und ich verlor mich mit ihnen. Unsere Gesichter näherten sich und ich konnte seinen warmen Atem auf meinem Gesicht spüren. Ich schloss meine Augen und schloss die Lücke zwischen uns. Er zog mich näher an sich und küsste mich Leidenschaftlich zurück. Ich richtete mich auf, um meinen Körper enger an ihn zu schmiegen. Nach, weiß ich nicht wie vielen Minuten in denen wir uns einfach nur küssten, wurden wir vor einer zuschlagende Tür unterbrochen, die jemand brutal ins Schloss geknallt hatte und Schritte stampften durch den Flur. Wie von der Biene gestochen sprang ich von ihm weg und wurde wieder rot, da diese Küsse keinesfalls unschuldig waren. Er lachte nur und drückte mir noch einen langen Kuss auf den Mund, der mir den Atem raubte, bevor er aufstand und mir die Hand entgegen streckte. Mit zittrigen Beinen stand ich auf.

****

Wir hatten den Abend noch auf seinem Bett verbracht und geredet und uns manchmal, aber auch nur manchmal geküsst. Er hatte mich spät Abends Nachhause gebracht und war wieder zu sich gefahren. Ich war todmüde ins Bett gefallen und quälte mich am nächsten morgen wieder in die Schule. Aber was sein muss, muss sein.





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Also ich bin eigentlich nicht der Typ der nach einem Kapitel Anmerkungen schreibt. Aber ich persönlich finde es immer ziemlich doof, wenn man auf ein neues Kapitel wartet und dann nur ein "Special-" oder "Sorry-" -Kapitel kommt deshalb habe ich mich jetzt entschieden dass es kurz mache.

Ich wollte mich einfach mal dafür bedanken dass ich nach ungefähr zwei Wochen des hochladens schon 1000 Reads habe und das ist echt ganz schön viel.
Also DANKE!!!!!

Ich freue mich immer wenn jemand neues meine Geschichte findet oder wenn die, die sie schon länger kennen einen Stern oder ein liebes Kommentar hinterlassen. Ich freue mich auf alle die diese Geschichte lesen und bin auch über Lob und Kritik sehr zufrieden.

Mate~ ein Leben nur mit dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt