(Das Bild ist Jason, stellt ihn euch einfach mit einem Unterlippenpiercing vor :D)
Als ich ein bekanntes Gesicht sah.
Jason. Vor mir stand Jason,in seiner vollen Pracht. Ich starrte ihn mit aufgerissenen Augen an. Was macht er denn hier?!
Mit schnellen Schritten lief ich zu ihm. "Was machst du hier?" Fragte ich geschockt.
Er schaute mich mit einem kalten Blick an. Aber antwortete mir nicht, sondern wandte sich von mir ab und verschwand im Getümmel. Eigentlich würde ich ihm jetzt ja hinterher rennen, aber dafür war ich noch zu geschockt.
Nachdem ich ihm ca eine Minute hinter her gestarrt habe, klingelte es und ich ging zum Unterricht. Bis zur großen Pause hatte ich ihn nicht mehr gesehen und dort beachtete er mich nicht , sondern unterhielt sich lustig mit anderen.
Wenn sein Blick mal meinen traf, schaute er mich nur finster an und sein Lachen verschwand. Was war nur los mit ihm? Hasst er mich? Warum ist er überhaupt hier? Soweit ich weiß muss er nicht mehr in die Schule.
Der Dong ertönte und alle stürmten aus dem Zimmer und ich packte leger meine Schulsachen ein. Ich war immer die letzte die den Raum verlies. Gemütlich schlenderte ich Richtung Ausgang, alle waren schon weg. Als mich jemand am Arm packte und gegen die Wand drückte.
Ich blickte in blaue Augen die mich ausdruckslos anschauten. Jason drückte mich an die Wand und näherte sich meinem Gesicht. Ich schluckte und bekam eine Gänsehaut.
Sein heißer Atem striff mein Gesicht und ich konnte seine regelmäßige Atmung hören.
Er näherte sich meinem Ohr und flüsterte: " Schätzchen, ich warne dich. Wenn du auch nur ein Wort deinem Bruder erzählst,dass ich hier bin."Langsam bekam ich Panik, er war mir so bedrohlich nahe und sein Blick schüchterte mich ein. "Lass mich los!" Krisch ich panisch und versuchte ihn wegzudrücken, doch er bewegte sich keinen Millimeter. "Sei ruhig, oder willst du,dass dir etwas passiert? Wie zum Beispiel vorletzten Freitag?" Zischte er mir drohend ins Ohr.
Vorletzten Freitag? Das war doch der Tag...an dem ich entführt wurde. Jegliche Farbe verschwand aus meinem Gesicht und ich schaute ihn mit großen Augen an. Das würde er doch nicht tun. Oder doch?
"D-ddas würdest du doch nicht tun oder?" Fragte ich mit zittriger Stimme. Er grinste schelmisch als Antwort und mir lief ein Schauer über den Rücken. Ich könnte es ihm ehrlich gesagt zu trauen, dass er das ernst meint.
Er entfernte sich und ich blieb zitternd an der Wand stehen und sah wie Jason um die Ecke verschwand. Ich atmete tief ein und aus um mich zu beruhigen und setzte dann auf leicht wackeligen Beinen meinen Weg fort.
Scheiße, warum habe ich mich nicht gewehrt? Warum habe ich ihn nicht einfach geschlagen? War es durch den Schock oder, hatte ich einfach so große Angst, dass er stärker ist? Naja beim nächsten Mal mach ich es anders, ich lass mich nicht von ihm einschüchtern. Aber hoffentlich gibt es überhaupt kein nächstes Mal.
Als ich draußen ankam, warteten schon Jon und Steve auf mich. Sie begrüßten mich, aber ich schwieg und stieg in den Wagen. Ich brachte jetzt kein Wort raus, dafür saß der Schock mir noch zu tief in den Knochen.
Zu hause angekommen stürmte ich sofort in den Keller und lies meine ganze Wut an dem Boxsack aus. Ich war wütend auf mich selber ich war wütend auf Jason und auf meinen Bruder. Ich schlug auf den Boxsack ein und spürte wie die Haut an meinen Handknöcheln aufschürfte. Doch es war mir egal. Ich trommelte weiterhin auf den Sack bis mir die Tränen kamen und ich mich verzweifelt auf den Boden fallen lies.
Ich konnte das Alles noch nicht richtig realiesieren, aber jetzt kommt alles hoch. Mein Bruder ist kriminell erschießt Leute dealt Drogen und ist einer der Größten Dealer in Californien. Ich wurde entführt gerettet und von dem Typen, der mich gerettet hat bedroht.
Mein Leben wird nicht mehr so sein, wie früher. Das wurde mir langsam klar, aber wahr haben wollte ich es nicht.
Ich schluchzte und weinte, so dass ich gar nicht merkte wie jemand zur Tür rein kam. Erst als sich Mason neben mich setzte bemerkte ich ihn. Er zog mich in seine Arme und strich mir behutsam über den Rücken.
"Was ist los?" Fragte er vorsichtig. Da war er wieder, Mason, so wie ich ihn kannte, der große fürsorgliche Bruder und nicht der Drogendealer und Mörder.
Ich kuschelte mich an ihn und hatte wieder das Gefühl von Sicherheit. Ich liebte meinen Bruder, trotz der Ganzen Dinge,die passiert sind.
"M-mir ist grad nur alles hochgekommen mit der Entführung und dir..." antwortete ich mit brüchiger Stimme und lies den Teil mit Jason extra aus.
Mein Bruder zog mich noch enger an sich "es tut mir leid" nuschelte er in meine Haare und atmete einmal tief ein.
Ich sah zu ihm auf und meinte, dass seine Augen glasig waren. "Warum?" Fragte ich. Er schien nich ganz zu verstehn und sah mich fragend an. "Warum machst du das? Ich mein Mama und Papa haben genung Geld, warum tust du dann solche schlimmen Dinge?"
Er schaute mich an und gab nur knapp als Antwort: "Bin halt reingerutscht." Sein Blick bohrte sich in meinen und ich sah ein bisschen Unsicherheit in seinen Augen.
"Reingerutscht also?" Hakte ich skeptisch nach, er nickte nur und löste sich von mir."Ich muss wieder los." Mit diesen Worten stand er auf und lief aus der Tür.
Ich sah ihm kurz hinterher,aber blickte dann auf meine Hände, die sich gerade schmerzend bemerkbar machten. Ich ignorierte es jedoch und lief hoch in die Küche. Dort wusch ich das Blut runter und schmierte eine Creme drauf.
Auf dem Weg in mein Zimmer, sah ich wie mein Bruder telefonierend das Haus verließ. Dass mir das nie aufgefallen ist wie oft er weg war. Ich schleppte mich die Treppen hoch und lies mich dann in mein Bett fallen.
Ich kramte mein Handy aus der Hosentasche hervor und suchtete social media.
Als ich auf Facebook ging sprang mir eine neue Freundschaftsanfrage ins Auge, ich klickte drauf und sah, dass sie von Jason war.
Was will der denn? Ich klickte auf ablehnen, dass kann der vergessen, den nehm ich ganz bestimmt nicht an.
Ich legte mein Handy weg und ging schlafen.
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Just another Lovestory
RomanceSie? Ein durchschnittliches Mädchen, mag zwar die Action, bleibt aber liebend gern zu Hause anstatt etwas zu riskieren. Er? Gefährlich, ein Krimineller und noch manch anderes, doch er ist super darin sich zu verstellen.