Luft

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Ich erdringe aber nicht im Wasser sondern an Land.
Luft, Luft, Luft, Luft ist das einzige was ich denken kann.
Ich habe Angst vorm sterben ich will nicht sterben.
Was erwartet mich nach dem Tod, wird es schön sein, oder werde ich noch mehr Leiden.

Luft, es schmerzt bei jedem Versuch zu artmen, ich will es nicht mehr versuchen, ich will nicht mehr Atmen.
Ich spüre wie sich die Kugel in meinem inneren bewegt.
Ich kotze Blut und Stücke meiner Lunge aus.
Mit jeder sekunde wünsche ich mir den Tod mehr, es schmerzt so unglaublich stark.

Ich liege im Dreck, meine Kameraden neben mir, alle anderen sind schon tot.
Diese Glückspilze Denke ich, die Kugeln des Mgs fliegen über mich und strecken die neu Reihe von Läufern nieder.
Dieser Krieg ist nicht so wie sie es uns im Trainingslager erzählt.
Was sie mir wohl für eine Orden für mein heldenhaften Tod verleihen werden.
Ob meine Eltern dann Stolz auf mich sind wenn ich Tod bin, gestorben fürs Vaterland, einer von Millionen Toten, einer von Millionen Helden.

Helden was für ein unpassendes Wort, ich sterbe nicht wie ein Held sondern wie ein Schwein, ich welze mich im Dreck.
Ich höre die Schreie der anderen Helden, sowohl freund als auch Feind wir unterscheiden uns nicht im Kampf um den Tod.
Wo liegt denn überhaupt der Unterschied zwischen uns und dem Feind.
Sie haben Eltern so wie wir sie haben, sie haben Familie, auch sie werden einer von Millionen Helden.

Ich sehe einen Jungen 20 Meter endtfärnt liegen, er blutet aus.
Er ist noch so Jung, Mann kann ihn kaum einen Mann nennen.
Auch er wird niemals nach Hause kommen, niemals wieder von seiner Mutter umarmt werden.
Ich sollte keine Trauer für ihn fühlen den er gehört zum Feind, doch er stirbt weit weg von zuhause.

Warum kämpfen wir überhaupt?
Würde was kämpfen wir?
Haben wir diesen Krieg gewollt?

Nein wir wollten diesen Krieg nicht, wir wollten nicht zu Mördern Werden, zu verdammten Kinder Mördern.
Wir wollten nicht in irgendeinem Krieg irgendwo auf einem Matschigen Feld sterben.
Nur damit die hohen Tiere des Landes ihre Rache bekommen.
Wir sterben nur weil einer von ihnen starb.
Wir morden nur weil einer von ihnen ermordet wurde.
Wir töten die Feinde, die uns ähnlicher sind als der den wir Rächen.
Sie sitzen nun zuhause an ihren Herden und Essen, Lachen und Leben.
Doch wir sterben hier in unseren Gräben ohne je unsere Familien wieder zusehen.
Zwischen den anderen Helden.

Ich kann nicht mehr und plötzlich wird alles Schwarz, ich spüre noch, wie mein Körper sich gegen den Tod aufbäumt, doch er kann nichts mehr tun.

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