-Kapitel 24:"Ach übrigens: Ja"-

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Endlich wieder ein neues Kapitel, oder? Ich habe mir wirklich sehr viel Mühe gegeben und hoffe sehr, dass ich meine Ideen verständnisvoll umsetzen konnte. Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen wird, meine wundervollen Honys! Ich liebe euch sehr und wünsche euch viel Spaß beim Lesen! <3333


Harper

"Liam, geh raus!", sage ich, so ruhig es geht und verstaue den Slip beschämt in einer Schublade. Dann fahre ich mir mit der einen Hand wieder durch meine hellen Haare und die andere liegt platziert auf meiner Hüfte. Ich schaue ihn nicht an und versuche so jeglichen Augenkontakt zu vermeiden. Er hatte schon genug Spaß für diesen Tag.

"Ich kann nicht", entgegnet er und ruckartig drehe ich meinen Kopf in seine Richtung. "Wie du kannst nicht? Du kannst! Geh raus, Liam, mach mich nicht verrückt!", platzt es hervor und er sieht mich mit einem ernsten Blick an. Für eine Sekunde denke ich wirklich, dass er sein kindliches Verhalten weggesteckt hat, aber seine ernste Miene verwandelt sich im Nu wieder in das provozierend kindliche Gesicht. "Ich mache dich verrückt?", grinst er. "Liam, ich meine es ernst!", rede ich also, um ihm so die Lage zu versichern, in der wir uns befinden. "Okay, okay. Ich kann nicht gehen, weil wir reden müssen", meint er dann und steckt dabei seine Hände in die Hosentasche. "Über was?", will ich wissen und verschränke meine Arme vor der Brust. Wenn ich uns beide so anschaue, dann stelle ich fest, dass wir alles andere als offen rüberkommen, denn unsere Haltung zeigt dem gegenüber ganz genau, wie verschlossen wir doch sind. Warte, wieso denke ich darüber nach? Es ist mir doch egal, wie verschlossen er ist. Ich bin es nicht! So lasse ich meine Arme wieder fallen und warte immer noch auf eine Antwort. "Das von heute", fängt er an. "Nein, Liam, ich möchte nicht", sage ich und drehe mich weg. "Harper, du weißt ganz genau, wieso ich mich dir gegenüber so verhalten habe", redet er weiter. Ich sage nichts, sondern schweige. Denn ich werde mich nicht bemühen, zu reden. Das ist absurd. Nein, das geht ihn keineswegs etwas an, nicht einmal im Geringsten. "Hör zu. Ich weiß, wie dickköpfig und stur du bist, aber hör auf damit, Harper. Du hast keine Kontrolle über dich. Was sollen diese Angriffe? Du bist ein Mädchen, so etwas..."-"Sag mir nicht, was ich zu tun habe und was nicht!", falle ich ihm wütend ins Wort, nachdem ich mich umgedreht und meinen Zeigefinger drohend auf ihn gezeigt habe. Er zuckt nicht mit den Wimpern und schaut mich bloß an. "Du hast keine Ahnung, was du da tust", sagt er ruhiger. "Ich habe wohl Ahnung. Halte dich gefälligst aus meinem Leben raus, Liam, du bist keineswegs dazu verpflichtet den Vater für mich zu spielen. ich weiß, was gut für mich ist..."-"Eben nicht! Du verlierst deine Kontrolle, Harper, du wendest Gewalt an. Ist das nötig? Okay, ich verstehe. Sollte mich jemand so dumm anmachen, würde ich auch komplett die Fassung verlieren, aber sie hat nichts schlimmes getan"

Ich ziehe eine Braue hoch und lache über seine dumme Aussage. "Sie hat nichts schlimmes getan?", wiederhole ich und schaue zu Boden. "Du weißt gar nichts, Liam. Geh raus. Lass mich in Ruhe", sage ich und möchte an ihm vorbei, doch sein Griff um mein Handgelenk verhindert dies.

"Du verlierst die Fassung, verdammt!", sagt er laut.

Ich möchte ihn anschreien, ihn beschimpfen, ihm sagen, dass er abhauen soll und lernen soll, meine Sache meins sein zu lassen, aber seine Berührung hält meine Klappe zu und gibt mir ein Gefühl, dass ich nie zuvor gehabt habe. Ich spüre, wie das Kribbeln in meinem Bauch mit kleinen Schritten anfängt, größer zu werden. Meine Atemregulation schwankt zwischen 'Harper du bist gleich tot, weil du keine Luft mehr bekommst' und 'Harper, du musst atmen. Atme!'

Langsam drehe ich meinen Kopf zu ihm und schaue ihm ins Gesicht. Das ist nicht wahr. Oh Gott, ich kann nicht mehr klar denken.

"Renn nicht weg, Harper. ", spricht er. "I-ich renne nicht weg, i-ich...oh mein Gott, i-ist dir a-auch so heiß wie mir? Ich oh Gott, ich sterbe"

UnforgettableWo Geschichten leben. Entdecke jetzt