-Kapitel 83:Wo ist Liam?-

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Viel Spaß beim Lesen!!!




Harper

>> Ihre Datei konnte nicht abgespielt werden<<

Ernsthaft jetzt? Ich atme einmal tief ein und aus. Dann versuche ich es ein weiteres Mal, doch jedes Mal bekomme ich die gleiche Mitteilung.

Na schön, dann kann es eben nicht abgespielt werden.

Ich klappe den Laptop zu und bleibe auf dem Boden sitzen. Dabei starre ich nach draußen. Der Himmel ist komplett weiß, selbst die Bäume...warte! Es schneit! Ich springe auf und renne zum Fenster. Oh mein Gott! Ich fange an, blöd vor mich hin zu lächeln. Es schneit! An Weihnachten! Shit! Weihnachten? Oh nein, oh nein, oh nein! Ich muss die Geschenke noch besorgen! Fuck!

Schnell renne ich ins Bad und stelle mich unter die Dusche. Das warme Wasser tut so gut, dass ich mich kaum aus der Dusche bewegen kann. Ich will nicht raus, aber ich muss. Super, Connor. Gerade an Heilig Abend besorgst du die Geschenke. Einen Moment....bestellt ist ja schon alles, muss sie nur noch besorgen und einpacken. Pff...das bekomme ich locker hin. Ich trete aus der Dusche, trockne mich ab, knalle dabei drei Mal-Jap, ich habe gezählt-an mein Waschbecken und begebe mich mit schnellen Schritten in meinen Kleiderschrank, wobei ich kurz vor der Tür ausrutsche und mit dem Knie gegen das Treppengeländer knalle. "Fuck!", fluche ich und bleibe erst einmal starr in meiner jetzigen Position sitzen. Der Schmerz verläuft durch jede einzelne Faser, wobei ich meine Zähne zusammenbeißen muss. "Shit!"

Ich versuche mich aufrecht hinzusetzen und betrachte mein Knie. Shit, das wird blau. Als ich meinen Kopf hebe, bleibe ich mit meinen Augen an der Uhr hängen und springe wieder auf. Okay....was könnte man an einem schönen schneeweißen Tag anziehen? Das nicht...das auch nicht....das gar nicht. Oh mein Gott, wann habe ich das denn gekauft? Das ist ja süß! Okay, komm zu dir, Connor!

Ich entscheide mich für eine schwarze Jeans, einen weinroten Oversize Strickpullover und meine schwarze Lederjacke. Dazu kombiniere ich meine schwarze Bommelmütze und meine schwarzen Chelseaboots. Als ich mich im Spiegel betrachte denke ich wieder an Liam. Diese dunklen Farben lassen mich echt depri aussehen, aber wenn ich ehrlich bin, liebe ich dunkle Farben. Ich weiß, dass mir Liam gerade echt fehlt, ich aber auch wütend auf ihn bin, dass er mich hier einfach so sitzen lassen hat, aber ich muss mich jetzt auf den Weg machen. Ich kann hier nicht die ganze Zeit trauern. Ich muss mich zusammenreißen! Ich ziehe meine Sonnenbrille auf, greife nach meiner Tasche und den Autoschlüsseln und trete aus dem Haus. Als ich die Tür zuschließe und mich umdrehe, erschrecke ich. "Oh...ähm tut mir Leid, Ma'am. Hier ist ein Paket für sie.", spricht der Postbote. Ich starre ihn fragend an. "Von wem?", will ich wissen. Er stellt das Paket ab und holt sein Geschriebenes hervor. "Leider steht hier kein Name.", antwortet er. Ich nicke. "Wo muss ich unterschreiben?", komme ich also zum Punkt, da ich noch viel vor mir habe. Schließlich ist heute Abend bei Dylan das Weihnachtsessen. Nachdem ich unterschrieben habe und das Paket mit ins Auto nehme, fahre ich auch schon los.

Auf der Fahrt höre ich meinen Magen laut wie Laute von Walen knurren. Natürlich, schließlich habe ich nichts gegessen. Wenn ich ehrlich bin, konnte ich in den letzten Tagen kaum was essen...jetzt schäme ich mich schon fast, das Essen vergessen zu haben. Ich meine, wer vergisst bitte, zu essen? Das waren zu viele 'Essen' in meinem Gedankengang. Na schön. Ein Deal an mich selbst. Zuerst werde ich die Geschenke abholen, dann fett essen gehen....das habe ich verdient.

Als ich in der Stadt ankomme, suche ich nach einem Parkplatz. Das kann nochmal 500 Jahre dauern. Ehrlich, was hat man denn so lange zu tun? Park dein Auto, geh was kaufen, komm zurück....wie lange dauert das bitte? Okay, keine Verurteilung, ich brauche selbst sehr lange und komme mit einem Toastbrot zurück. Ich nehme alles zurück. Ich fahre einfach in die Tiefgarage.

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