Kapitel 2: Willkommen im Seattle Grace

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Da war ich also. Das Seattle Grace Hospital erstreckte sich riesig vor mir, nein schon beinahe über mir. Es war beängstigend aber wunderschön zugleich. 

Okay, Al es ist nicht schlimm dass du hier niemand kennst du wirst schon irgendwelche Freunde finden. Du schaffst dass. Wie immer. Mit diesen Gedanken in meinem Kopf setzte ich mich schließlich in Bewegung, geradewegs auf den Eingang zu. Ich atmete noch einmal die frische Luft von draußen ein bevor ich die Tür aufstieß und in die große Eingangshalle ging. 

Ich wusste dass mich und all die Anderen Anfänger nun zunächst eine Rede von dem Chefarzt Dr. Webber erwarten würde. Ich stellte mich also zu der bereits anwesenden Gruppe von Anfängern und wartete bis Dr. Webber kam. Die Gruppe wuchs immer mehr und schließlich kam auch Dr. Webber und fing an zu reden.

"Hallo, mein Name ist Dr. Richard Webber. Ich bin der Chef der Chirurgie hier am Seattle Grace.....", ich bekam den weiteren Verlauf der Rede nicht mit, da ich versuchte mir ein Bild von meinen neuen Kollegen zu machen. Immerhin hatte ich ja nicht so wie sie gestern schon die Chance dazu. Also schaute ich mich um und ich erkannte auch schon so einige Muster bzw. Gruppenbildungen. Mist, die hatten bestimmt schon alle ihre Freunde gefunden und ich bleibe alleine übrig. Na super. Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder nach vorne. "Also viel Spaß beim Leben retten und nochmals Willkommen im Seattle Grace." Die Gruppe klatschte und ich stimmte mit ein. Leider hatte ich kein Plan was ich jetzt machen sollte weswegen ich beschloss einer Gruppe von Anfängern einfach zu folgen.

Wir kamen nach einer Weile in dem Umkleideraum an wo sich schon viele der Anfänger einen Spint ausgesucht hatten, während sie sich aufgeregt über den weiteren Verlauf unterhalten. Als ich durch die Gänge lief um mir einen freien Spint zu suchen schnappte ich Sätze auf wie: "Ich hoffe ich werde nicht dem Nazi zugeteilt." oder "Hast du schon von dem Nazi gehört?". Ich muss zugeben dass machte mich schon gespannt was dass für eine Person sein müsste wenn man sie schon der Nazi nennt. 

Ich bog gerade in einen Gang ein als ich einen freien Spint an der Ecke gefunden hatte, den ich langsam öffnete. Darin befanden sich bereits ein Arztkittel und alles was dazu gehört. Ich schaute mich um während ich begann mich wie die anderen auch umzuziehen. Neben mir zunächst noch ein Spint frei aber direkt da daneben war eine brünette Frau sie ziemlich sympatisch aussah und als sie merkte dass ich sie anschaute lächelte sie mich freundlich an was ich erwiderte. Mein Blick schweifte weiter auf eine asiatische Frau, vielleicht koreanisch, die sehr fokussiert und ehrgeizig wirkte. Ich wandte meinen Blick weiter und landete bei einem jungen Mann der etwas unbeholfen rüber kam. Er wirkte aber wenn man seine übertriebene Aufregung ausblendet ebenfalls wie ein sehr netter Junge. Mein Blick landete anschließend auf einer großen, sehr attraktiven blonden Frau. Sie sah wie ich sie anguckte und zog sich ihr Oberteil über den Kopf bevor sie mir die Hand reichte und sagte: "Hallöchen, mein Name ist Izzie Stevens." Ich lächelte und schüttelte ihr Hand. "Ich bin Al Carter.", fügte ich hinzu. Ich wollte gerade in eine Unterhaltung mit Izzie einsteigen als ein breit gebauter, junger Mann reingestürmt kommt und sich mit den Worten "Platz da!" einen Weg durch die Massen bahnt und Izzie und noch weitere dabei fast umrennt. Er bleibt vor mir stehen und schaut mich direkt an. Er löste den Blick von mir und schob sich unsanft an mir vorbei. Ich konnte nicht anders als dass mir ein "Arsch." über die Lippen rutschte. 

Er schaute hinter seiner Spint Tür hervor und schaute mich an: "Was?", sagte er mit einem leicht angenervten Unterton. "Du hast schon richtig gehört.", meinte ich bloß und zog mich weiter um. Als ich mein Oberteil über meinen Kopf gezogen hatte merkte ich wie er mich immer noch anschaute. "Dann sag es mir doch ins Gesicht, Kleine.", sein Grinsen machte mich wütend also kam ich einen Schritt auf ihn zu und schaute ihm direkt in die Augen. "Mit dem größten Vergnügen, Arsch.", sagte ich und merkte wie wir beide immer mehr Aufmerksamkeit auf uns ruhen hatten. Er lachte auf und sagte mehr in die Runde als zu mir: "Dr. Prinzessin hier macht mir keine Angst." Für seinen Witz erntete er einige Lacher. "Du mir aber auch nicht Dr. Teufelsbrut.", sagte ich und schaute triumphierend in die von meinem Konter überraschten Augen von Dr. Teufelsbrut. Bevor ich den Blick zu Izzie wandte die mir durch ein lachendes Nicken zustimmte. 

In diesem Moment flog die Tür auf und eine kleine Ärztin mit einem ernsten Blick steht in der Tür. "Ich bin Dr. Miranda Bailey. Grey, Yang, O'Malley, Stevens, Karev und Carter sie sind bei mir. Kommen sie mit. Visite beginnt in 5 Minuten." 



Der erste Tag im SGH. Ich hoffe euch hat es gefallen, wenn nicht freue ich mich über Verbesserungsvorschläge in den Kommentaren. 

Danke, dodom.

Harte Schale, harter Kern?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt