Er rettet mich

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Hallöchen,

hier das nächste Kapitel, diesmal wieder aus Jaydens Sicht. Wird er noch rechtzeitig da sein, um Leila zu retten. Lest einfach selber!

Vielen Dank auch für eure tolle Unterstützung, eure Kommentare, die Empfehlungen und die vielen Aufrufe!!!

Viel Spaß beim Lesen und ganz liebe Grüße
Eure Lila Leonie

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Jaydens POV

„... ist das Revier von Jayden Black! Und Jayden Black bekommt immer alles, was er will! Kannst du dir vorstellen, was er jetzt gerade will.", höre ich aus meinem Handy. Mist! Er ist bei ihr! Sofort ist mir klar, dass die Begegnung mit mir nicht gut für ihn ausgehen wird. Erstens wagt es niemand sich ungestraft als Jayden Black auszugeben! Und zweitens, wie kann er es sich nur erlauben, meinen Engel so anzuschauen?

„Mir ist es absolut egal, wer du bist!!! Selbst wenn du Barack Obama wärst, du wirst mich jetzt sofort loslassen, wenn dir dein Leben lieb ist!!!!!", höre ich ihre Stimme. Das ist mein Engel!!! Sie weiß noch nicht, wie recht sie mit diesen Worten hat.

„Achso, das ist ja interessant. Wer sollte mich denn daran hindern, mir einfach das zu nehmen, was ich will? Du, bestimmt nicht!", kommt es bedrohlich zurück.

Halte durch, mein Engel! Ich bin gleich bei dir! Auf den letzten Metern lege ich noch mal einen Zahn zu, während ich wieder Leilas Stimme höre.

„Mein Freund!! Mit ihm wollte ich mich nämlich treffen und du solltest wissen, dass er nicht sehr geduldig ist!!" Trotz der ernsten Situation bringen mich ihre Worte zum Lächeln. Vor der letzten Abbiegung höre ich noch.

„Soll dein Freund nur kommen. Bis dahin haben wir ein wenig Spaß!"

Das ist mein Einsatz!!

„Er ist schon da!! Du hättest lieber abhauen sollen, als du noch eine Chance dazu hattest!!", knurre ich wütend, so dass er sich zu mir umdreht.

„Und jetzt nimm sofort deine dreckigen Griffel von ihr, bevor ich sie dir abschneide!!!", brülle ich im nächsten Moment, als er sie immer noch festhält. Endlich lässt er meinen Engel los, aber jetzt ist es für ihn sowieso schon zu spät.

Dann wagt er es auch noch zu ihr zu sagen.

„Ich bin gleich wieder bei dir, wenn ich mit dem da fertig bin." Als er sich zu mir dreht, koche ich bereits vor Wut, während er in einer Seelenruhe sein Messer zückt und mich spöttisch fragt.

„Achso, und womit willst du mir bitte meine Hände abschneiden?"

„Damit!", erwidere ich knapp und zeige auf das Messer in seiner Hand. Er lacht auf und kommt mir näher.

„Ich glaube, du weißt nicht, mit wem du es zu tun hast.", spuckt er großtönende Worte aus.

„Nein!!! Falsch!!! Du weißt nicht, mit wem du es zu tun hast!!!!" Er kommt mit dem Messer in der Hand auf mich zu gerannt. Bevor er überhaupt reagieren kann, bekommt er bereits meine geballte Faust ins Gesicht und verliert sein Gleichgewicht. Diese Gelegenheit nutze ich, um ihm die Waffe abzunehmen und dafür einen weiteren saftigen Hieb zu verpassen.

Mit einer gekonnten Bewegung befördere ich sein Messer außer Reichweite. Um diesen Schwächling fertig zu machen, reichen mir meine Fäuste völlig. Beim nächsten Schlag bekommt er eine Erklärung dazu geliefert.

„Das ist dafür, dass du dich für Jayden Black ausgibst." Dann folgen eine weitere Rechte und ein Schmerzensschrei seinerseits.

„Und das ist dafür, dass du unschuldige, wehrlosen Frauen überfällst!" Automatisch muss ich daran denken, was wohl passiert wäre, wenn ich nicht rechtzeitig hier gewesen wäre. Genau in diesem Moment verspüre ich nur noch blanken Hass. Ich will, dass er leidet! Dafür, dass er meinen Engel angefasst hat.

Inzwischen ist er bereits stark in Mitleidenschaft gezogen und kann sich selber nicht mehr auf den Beinen halten. Doch ich bin noch nicht mit ihm fertig. Allerdings lässt mich ein leises Wimmern sofort in meiner Bewegung innehalten. Es kommt nicht von dem jämmerlichen Schwächling vor mir, sondern von einer hilflos am Wegrand kauernden Gestalt.

Ich spüre einen Stich in meinem Herzen, als ich meinen Engel so sehe. Sie hockt auf den Boden und hat die Beine fest an ihren Körper gezogen. Ihre Augen hat sie zusammengekniffen, presst sich die Hände auf die Ohren und wiegt ihren Körper vor und zurück. Meine Wut verpufft augenblicklich. Jetzt verspüre ich nur noch das Bedürfnis für sie da zu sein. Sie soll sich bei mir geborgen fühlen. Sie soll mich nicht als Monster kennenlernen.

Mit einem letzten finalen Kinnhaken knocke ich den perversen Widerling aus und lasse seinen bewusstlosen Körper einfach liegen. Darum werden sich meine Männer später kümmern. Im nächsten Moment bin ich bei meinem Engel. Nun möchte ich für sie da sein. Ich hocke mich vor sie und berühre sie vorsichtig an der Schulter, woraufhin sie kurz zusammenzuckt.

„Es ist alles in Ordnung. Ich werde dich beschützen.", spreche ich beruhigend auf sie ein. Sie fängt an zu zittern und Tränen laufen unaufhaltsam über ihre Wangen. Dafür gebe ich mir die Schuld. Ich hätte schneller sein müssen. Ich hätte viel besser auf sie aufpassen müssen. Ich hätte in ihrer Nähe bleiben müssen. Das alles hätte ihr nicht passieren dürfen. Und so etwas wird auch nie wieder passieren. Dafür werde ich sorgen!!!

Immer noch ist ihr Schluchzen in der bereits dunklen Umgebung zu hören. Deswegen ziehe ich sie näher zu mir und lege meine Arme um sich. Zärtlich streiche ich ihr über den Rücken.

„Du brauchst keine Angst mehr zu haben. Bei mir bist du in Sicherheit. Das verspreche ich dir!", flüstere ich in ihr Ohr. Erleichtert stelle ich fest, dass sie langsam etwas ruhiger wird. Offensichtlich fühlt sie sich bei mir geborgen, denn sie drückt ihren Kopf an mich.

Es ist schön, sie endlich so nah bei mir zu haben. Allerdings hatte ich mir das alles ganz anders vorgestellt. Unsere erste Begegnung nach so vielen Jahren, sollte unter anderen Bedingungen stattfinden. Doch daran lässt sich jetzt nichts mehr ändern, denn nun, wo ich sie einmal im Arm halte, werde ich sie definitiv nicht mehr so schnell loslassen. Wie konnte ich nur so viele Jahre ohne sie aushalten?!

Ihr Geruch vernebelt meine Sinne. Ich fühle mich wie auf Drogen und habe deswegen überhaupt kein Gefühl mehr dafür, wie lange, wir bereits hier hocken. Doch mir fällt auf, dass mein Engel erschöpft und fertig wirkt. Darum hebe ich sie in meine Arme, wo sie ihren Kopf auf meine Brust legt und im nächsten Moment bereits eingeschlafen ist. Mit dem Gefühl, dass ich das Kostbarste, was es überhaupt gibt, in meinen Armen trage, gehe ich wieder zu meiner Villa.

Jetzt bringe ich sie dorthin, wo sie schon so lange hingehört!!!!

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Ich freue mich rießig, wenn ich mir wieder eure Meinung zu dem Kapitel mitteilen würdet.

Wer bist du, Jayden Black? (Mafia Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt