"Wir liegen lachend in den Trümmern
und fühlen uns frei."Als ich endlich draußen an der frischen Luft war, ging ich zu meinem Auto und fuhr nach Hause.
Dort angekommen ging ich leise hinein, falls Melody noch schlief. Im Flur stellte ich den Koffer ab und ging in mein Wohnzimmer, wo Melody und Timur auf dem Sofa saßen und Fern sahen. Als Timur mich sah, stand er auf und meinte er müsse gehen. Wir verabschiedeten uns und er ging. Ich setze mich danach neben Melody. "Na? Wie geht es dir?" fragte ich. "Besser." sagte sie leise. "Soll ich uns was kochen?" "Kein Hunger." murmelte sie. "Melody... du musst was essen. Du bist total unterernährt." meinte ich. Sie zuckte nur mit den Schultern. Ich seufzte einmal laut und stand dann auf. Ich nahm ihren Koffer und ging nach oben in mein Zimmer. Dort fing ich an ihre Klamotten in meinem Schrank einzuräumen und die restlichen Sachen auf den Nachtisch zu stellen. Da fiel mir ein, dass sie ja noch eine Zahnbürste und sowas brauchte. Ich ging wieder runter in den Flur und zog mich an. "Ich bin kurz einkaufen. Irgendwelche Wünsche?" fragte ich. Sie schüttelte nur ihren Kopf. Ich glaube es wird sehr lang dauern sie wieder hin zu kriegen... Aber ich werde das schaffen. Nachdem ich noch mein Handy und mein Geldbeutel eingepackt habe, ging ich nach draußen und lief zu einem Supermarkt, der gleich um die Ecke war. Dort kaufte ich Lebensmittel und eine Zahnbürste, sowie Haarbürste, Duschgel und viele andere Dinge für Melody. Danach bezahlte ich alles und ging wieder Heim. Auf dem Weg, kaufte ich noch 2 Pizzen und ging anschließend zurück in meine Wohnung. Dort räumte ich alles ein und ging mit den Pizzen zu Melody. "Ich hoffe du magst Salamipizza." lächelte ich leichte und hielt ihr den Karton hin. Zögernd nahm sie ihn mit einem leisen "Danke" und fing an zu essen. Ich setze mich neben sie und aß ebenfalls. Ein wenig später hat sie tatsächlich die ganze Pizza aufgegessen. Ich wusste doch das sie Hunger hat. "Also Melody. Fühl dich einfach wie zu Hause Okay? Du schläfst in meinem Bett. Ich nehm das Sofa. Du kannst jederzeit an den Kühlschrank oder so. Ich hab dir das Nötigste gekauft. Deine ganzen Sachen habe bereits ausgeräumt." meinte ich, als wir beide fertig waren. Sie lächelte mich leicht an. "Danke." Ich musste darauf auch lächeln. "Kein Problem. Wollen wir noch einen Film sehen?" fragte ich. "Klar." Ich stand auf und machte irgendeinen Film an. Danach setze ich mich wieder neben sie.
Als der Film irgendwann aus war, war es schon dunkel. Melody sah sehr müde aus und gähnte immer mal wieder. "Magst du schlafen gehen?" fragte ich sie. Melody nickte und stand auf. "Gute Nacht." Lächelte ich und wollte sie umarmen. Doch sie gab nur ein kurzen "Nacht" von sich und huschte nach oben in mein Zimmer.
Melody P.O.V.
Als der Film endlich aus war, war ich totmüde. Anscheinend sah Ben mir das an. "Magst du schlafen gehen?" fragte er. Ich nickte nur und stand auf. "Gute Nacht." Lächelte er und wollte mich umarmen. Oh Gott. Kein Körperkontakt bitte... meine Wunden tun immernoch weh und ich tu mich sehr schwer bei sowas. Ich sagte um der Situation zu entgehen schnell "Nacht" und huschte nach oben. Dort schloss ich die Tür und zog mich bis auf die Unterwäsche aus. Ich ging zum Schrank und öffnete die linke Tür. Oha... wie kann man nur so viele Klamotten haben. Das gehört dann wohl Ben... schnell schloss ich die Tür wieder, da ich nicht herum schnüffeln wollte und öffnete die rechte Seite. Jap... das waren 100% meine Sachen... ich hatte nicht sehr viel. Paar Hosen, Pullis und Shirts. Fast alle kaputt und dreckig. Das einzige was noch in Ordnung ist, war mein Casperhoodie auf welchem "XOXO" stand. Mein ganzer stolz. Darauf habe ich solange gespart. Doch den konnte ich ja wohl schlecht zum Schlafen anziehen. Aufeinmal klopfte es und ich zuckte zusammen. Ganz ruhig Melody. Es hat doch nur an der Tür geklopft. "Ja?" fragte ich. "Ich bins. Ben." Ertönte von der anderen Seite. Ich musste leicht lachen. Zum ersten Mal seit ich hier bin. Wer sollte denn sonst auf der anderen Seite sein? Er kam rein und sah das. "Wenn du lachst bist du viel hübscher." grinste er. Ich wurde rot.
Aufeinmal verschwand sein Grinsen und er wanderte mit seinem Blick an meinem Körper nach unten. Falten bildeten sich auf seiner Stirn und er seufzte einmal laut. Was hatte er? Ich sah an mir herunter und erst da fiel mir auf, dass ich ja nur Unterwäsche anhatte... doch das interessierte ihn Null. Ich wusste warum er so ein Gesicht machte. Meine ganzen blauen Flecken... meine Narben... meine Knochen die man deutlich sah... und der Verband um meinem Arm, wo ich meine Pulsader Aufschnitt um mich umzubringen...
Irgendwann löste er seinen Blick und sah mir wieder ins Gesicht. "Ich bin eigentlich gekommen, weil ich fragen wollte, ob du etwas zum Anziehen brauchst. Die Sachen wo du hast sind ja nicht gerade toll." meinte er. Ich nickte als Antwort. Er ging zu seiner linken Hälfte und holte eine Boxer und ein weißes T-Shirt heraus. Das gab er mir und murmelte nur noch "Das Bad ist unten rechts.", bevor er aus dem Zimmer verschwand. Ich zog mir das schnell an und ging hinunter. Seine Wohnung hörte sich größer an, als sie ist. Er hatte eine Dachgeschoss Wohnung. Unten war das Wohnzimmer, die Küche und ein Badezimmer. Im Flur, der zu den drei Zimmer führte, stand auch eine Treppe. Wenn man diese hoch geht kommt man zu einer Türe hinter welcher das Schlafzimmer ist. Diese Treppe ging ich, nachdem ich mich fertig angezogen hatte hinunter und in das Bad. Im Flur hingen seine Platten.
Im Bad angekommen, kämmte ich meine Haare und putze mir meine Zähne. Nachdem ich mit allem fertig war, wollte ich gerade hoch gehen, als ich Ben in der Küche an einem kleinen Tisch sitzen sah. Vor ihm stand eine Bierflasche, um welche er eine Hand geleget hatte und darauf starrte...
Habt ihr das neue Lied schon gehört? Ich finde es so geil! Leider war das dieses Jahr sein einziger Auftritt, aber die Festivals fielen ja eh ins Wasser wegen dem Regen.
Eure Meinung zu "Lang lebe der Tod" gerne in die Kommentare :)
DU LIEST GERADE
Der Druck steigt ~ Casper FF
FanfictionIm Leben der depressiven 18 jährigen Melody ist falsch gelaufen, was nur falsch laufen konnte. Die Scheidung der Eltern, der Kontaktabbruch zu ihrem Vater, das Alkoholproblem ihrer Mutter, der gewalttätige Stiefvater und das Mobbing in der Schule. M...