Beautyqueen ✔

Kapitel 11

Am nächsten Morgen werde ich mit einem Kuss auf die Stirn aufgeweckt. Langsam öffne ich ein Auge und blicke in Nicks Gesicht. Er trägt wie immer ein Lächeln und hat immernoch seinen Arm um meine Taille geschlungen. Ich öffne auch noch mein zweites Auge und versuche zu Lächeln, aber mein kompletter Kopf schmerzt. Ich stöhne auf als meine Wange wieder anfängt zu pochen. Gestern habe ich schließlich ein paar Ohrfeigen einstecken müssen. Ich verziehe mein Gesicht zu einer schmerzerfüllten Grimasse. Plötzlich spüre ich eine leichte Berührung auf der Wange wovon Wärme ausstrahlt. Nick fährt mit einem Finger meinen Bluterguss leicht nach um mir nicht weh zu tun. Ich beobachte ihn dabei und nach einiger Zeit zieht er mich näher zu sich, sodass unsere Gesichter nur wenige Zentimeter von einsnder entfernt sind, dann küsst er zögernd meine Wange. Für einen Augenblick trifft grün auf blau und ich versinke in seinen Augen. Dann drückt er seine Lippen auf meine. Ich spüre dass er zögert, also erwiedere ich seinen Kuss. Der Kuss ist ganz sanft und strahlt viele verschiedene Gefühle aus.

Da geht die Badtüre auf und Max kommt heraus. Schnell lösen wir uns von einander und ich drehe mich von der Seitenlage auf den Rücken. Ich sehe wie mich Nick beobachtet. Ich seufze leise und schwinge meine Beine aus Nicks Bett. Sofort stehe ich auf und gehe in das kleine Bad von den Jungs um mich zu waschen. Ich ziehe mich aus und stelle mich unter die Dusche. Das warme Wasser lässt mich gleich besser fühlen. Als ich fertig bin wickele ich mich in ein großes flauschiges Handtuch. Ich öffne die Türe nur einen kleinen Spalt und erhasche einen Blick auf die drei Jungs.
Nach kurzem Überlegen gehe ich trotzdem aus dem Bad und es liegen sofort ihre Blicke auf mir. Schnell husche ich in mein Hotelzimmer und ziehe Unterwäsche, schwarze Shorts und ein einfarbiges Top an. Danach schmeise ich alle meine Sachen in meinen großen Koffer und ziehe ihn hinter mir her zurück zu den Jungs.

"Da bist du ja wieder.", begrüßt mich Nick mit einem Lächeln.

"Klar doch."

Ich stelle meinen Trolli zu dem anderen Gepäck und lasse mich auf Nicks Bett fallen.

Da kommt Max herein geschneit:"Wir sollen runter in die Lobby kommen."

Er schnappt sich seine Taschen und wir folgen ihm die Treppen nach unten. In der Lobby sind bereits alle versammelt und nachdem die Lehrer einmal durchgezählt haben vetstauen wir alle Sachen im Bus. Es ist echt kühl heute und ich bekomme eine Gänsehaut. Ich rubbel über meine Arme um mich auf zu wärmen. Dann betrete ich den Bus und setze mich ans Fenster und ignoriere die neugierigen Blicke der Anderen. Anscheinend hat das was Gestern passiert ist schon die Runde gemacht. Da setzt sich Nick neben mich. Als er bemerkt dass mir kalt ist reicht er mir seinen Pulli. Dankend nehme ich ihn an und ziehe mir den dunkelroten Pulli mit Nicks aufgedruckten Nachnamen und seiner Nummer beim Footballüber den Kopf. Sofort umhüllt mich der Duft von Nick. Auf dem Weg zum Flughafen lege ich meinen Kopf auf Nicks Schulter ab und er schlingt einen Arm um meine Taille.

~
Am Flughafen angekommen laufen wir alle zum Check-in und wir geben unsere Koffer ab. Ich bin die ganze Zeit bei Nick und seinen Freunden. Sie albern dauerhaft herum und ich muss mehr als einamal anfangen zu lachen. Endlich wird unser Flug aufgerufen und plötzlich ist meine Flugangst wieder da. Meine Hände fangen an zu zittern und ich reise meine Augen auf. Als ich dann auf dem Weg zur Salzsäule erstarre nimmt Nick meine Hand und zieht mich mit sich.

Ich klammere mich fest an meine Stuhllehne und halte meine Augen krampfhaft geschlossen.

"Hey. Ganz Ruhig! Denk lieber an was schönes. Deine Eltern sind Daheim und du siehst sie wieder.", versucht mich Nick zu beruhigen.

Also denke ich an meine Eltern und so überstehe ich den Flug. Als wir landen bin ich noch einmal kurz vor einer Panikattacke. Ich schließe die Augen bis ich das Auftreffen des Flugzeugs auf der Landebahn spüre.