36.

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Das Wochenende war leider viel zu schnell vorbei.
Jetzt sass ich im Wohnzimmer mit Rachel und sah mir einen Film an.
"Ich bin so froh wenn diese Woche rum ist,der ganze Stress mit dem Examen macht mich ganz kirre." jammerte sie.
"Du Arme,aber ich gebe dir recht. Ich bin froh wenn ich es hinter mir habe." sagte ich.
"Ich muss gleich noch kurz zu Steve,danach können wir uns etwas zu Essen bestellen."
"Klingt gut. Dann geh ich nochmal meine Notizen durch."
Sie stand auf und und holte meine Mappe.
"Bis später." sagte sie und ich war alleine.
Ich machte mir Musik an und fing an meine Notizen durchzulesen.
Nach gut einer Stunde wunderte ich mich das Rachel immer noch nicht da war. Vielleicht ist etwas dazwischen gekommen.
Nach einer weiteren Stunde nahm ich mein Handy und rief sie an,doch es ging nur die Mailbox ran.
Ich wählte Steves Nummer.
"Ja." meldete er sich.
"Hey ich bins Lucy. Ist Rachel noch bei dir?" fragte ich ihn.
"Nein,sie ist vor über einer Stunde gegangen. Sie meinte ihr wollt euch noch etwas bestellen."
"Ok. Vielleicht kommt sie ja gleich."
"Wenn ja,sag mir bitte Bescheid." sagte er.
Ich legte auf und probierte nochmal bei ihr,doch wieder nur die Mailbox.
Das war merkwürdig, sie war immer zuverlässig.
Ich tigerte in der Wohnung rum,doch ich schnappte mir mein Handy und ging nach draussen. Ich würde einfach den Weg ablaufen den sie nahm um zu Steve zu kommen.
Einige Studenten waren unterwegs, sassen auf den Bänken oder machten Sport.
Als Michelle mir über den Weg lief fragte ich sie ob sie Rachel gesehen hätte.
"Nein seit gestern nicht mehr."
"Sie wollte kurz zu Steve. Dort ist sie aber nicht mehr."
"Hast du sie angerufen?"
"Mailbox."
"Vielleicht ist sie mittlerweile wieder Zuhause." meinte Michelle.
"Hoffentlich."
Ich verabschiedete mich von ihr und ging zurück.
Doch sie war nicht da. Was sollte ich nur tun? Die Polizei würde nichts machen.
Ich nahm mein Handy und rief Raphaël an.
"Was für eine nette Überraschung." begrüsste er mich.
"Hi, ja, ich weiß es hört sich komisch an aber meine Mitbewohnerin ist verschwunden. Ich weiß nicht was ich tun soll." sagte ich.
"Seit wann?"
Ich sah auf die Uhr.
"Seit 3 Stunden. Ich weiß es ist nicht lange, aber sie ist zuverlässig und wäre längst wieder hier."
"Ich kann leider nicht weg. Aber ich schicke dir Persival. Er ist gut in Fährten lesen.Sobald es dunkel ist. " sagte er.
"Danke."
"Immer. Ich hoffe ihr findet sie. Du kannst ihm vertrauen." sagte er.
"Das tue ich."
Ich ging mich umziehen und wartete unruhig.
Als es klingelte sprang ich zur Tür.
Persival war wie jeder der Krieger gross und gutaussehend. Seine blonden Haare waren kurz und seine Augen waren hell und freundlich.
"Komm rein." bat ich ihn.
"Hast du irgendetwas was nach ihr riecht?" fragte er mich.
Ich ging in ihr Zimmer und holte ein Shirt von ihr.
"Gut,das wird reichen." Er nahm es und roch an dem Shirt.
Seine Augen wurden heller,sein Blick ging umher dann lief er zur Tür. Ich folgte ihm.
Er lief den Weg runter am Campus vorbei,schaute nach links,dann nach rechts, ging weiter die Strasse entlang.
Es war der Weg zu Steve. Schweigend lief ich so schnell ich konnte neben ihm her.
Vor dem Haus in dem Steve wohnte blieb er kurz stehen.
"Ihr Geruch ist hier am stärksten, aber er ist gemischt mit einem anderen Geruch." sagte er.
Er lief weiter die Strasse entlang und bog in den Park ab.
Dort drehte er sich und runzelte die Stirn.
"Wo führt der Weg hin?" fragte er mich.
"Ähm, es ist eine Abkürzung zum Nordseite des Campus. Aber was sollte sie dort?"
Er ging weiter blieb erst stehen als er auf den Parkplatz ging. Hier parkten die Professoren und Angestellten der Uni.
"Hier endet ihre Spur."
Enttäuscht sah ich mich um,mich beschlich ein Gefühl der Angst.
"Was nun?" fragte ich ihn.
"Sie stand ungefähr hier,was machte sie auf dem Parkplatz?" fragte er sich.
"Vielleicht hat sie sich mit jemandem getroffen. Oder ist mit jemandem mitgefahren."
"Dann hätte sie mich angerufen." sagte ich.
"Ich lasse ihr Handy orten." sagte Persival.
Er nahm sein Handy und rief jemanden an.
"Hi Dimitri. Kannst du bitte ein Handy für mich orten?"
"Danke." Er gab ihm ihre Nummer.
"Lass uns zurück in den e Wohnung gehen." sagte er.

Der König Und Ich (Blutsbande 1) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt