Hermine und ihr Halbblutprinz

Chapter One

--------------Hermines POV-----------

Ich kann es nicht fassen. Meinte Ron das Ernst? Hier einfach mit Lavender aufzutauchen um hier 'rum zu knutschen?

Am liebsten hätte ich einen Avada Kedavra oder Crucio auf ihn los gelassen, am liebsten auf alle beide. Zum Glück war Harry da, sonst hätte ich mich vergessen und es tatsächlich durch gezogen.

Jetzt bin ich auf dem Weg in die Bibliothek um mich abzulenken. Ich bin komplett in Gedanken, dass ich gar nicht mitbekommen habe, wie ich um eine Ecke gegangen bin und in jemanden oder etwas hereingelaufen bin. Dieses Etwas riecht verdammt gut nach Kräutern und ist ziemlich muskulös. Meine Tränen und der Ärger über Ron sind wie weg geblasen. Auf einmal räusperte sich dieses Etwas, was mich zusammen zucken lies.

"Miss Granger sie können mich los lassen."

Sagte diese Stimme die verdammt nach Professor Snape klang. Oh Schreck, was hatte die Stimme die nach Professor Snape klang gerade gesagt? Ich soll ihn loslassen? Ich sollte vielleicht mal nach oben schauen und sehen an was ich mich fest klammere.

Oh nein! Nein, Nein, Nein das kann doch nicht sein. Ich habe mich tatsächlich an Professor Snape festgeklammert. Hoffentlich sieht man mir nicht an, dass ich geweint habe.

"Miss Granger? Wären sie bitte so gnädig mich loszulassen? Es wäre sehr entgegenkommend von ihnen."

Ich lasse ihn schnell los und gehe zu meiner Sicherheit ein paar Schritte weg

"Proo... Profee..." Was ist nur los mit mir? Ich bin Hermine Granger ich kann doch wohl mit einem meiner Professoren reden, auch wenn sie so gut riechen.

"Professor Snape, es tut mir unendlich leid, ich war in Gedanken und habe gar nicht bemerkt, wie sie um die Ecke gegangen sind."

"Miss Granger, Miss Granger. Von ihnen hätte ich so eine billige Ausrede niemals erwartet."

"Es ist die Wahrheit! Wirklich! Bitte ziehen sie Gryffindor keine Punkte ab! Bitte!" Oh Gott das klang ja total Armseelig. Ich kann meine Tränen nicht mehr zurück halten.

"Miss Granger ich ziehe ihrem Haus keine Punkte ab, für so etwas. Sie brauchen also nicht wie ein kleines Kind weinen."
"Danke. Ich weine gar nicht!", schluchzte ich.
"Oh doch Miss Granger, dass tun sie. Wären sie so freundlich mir zu verraten wieso sie hier wie ein kleines Mädchen stehen und lautstark weinen."

"Das geht sie überhaupt nix an. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend Professor Snape!"

Ich bin schon ein paar Schritte gegangen, immer diese stechenden Augen im Rücken als ich seine Stimme vernehme.

"Miss Granger hätten sie Lust einen Tee mit mir zu trinken, in meinen Gemächern, und mir den Grund für ihre Tränen zu nennen? Einer Hübschen jungen Frau steht so etwas nicht."

Hatte er mich gerade wirklich schön genannt und mich auf einen Tee eingeladen? Soll ich ja sagen oder lieber so schnell wie möglich weg rennen und hoffen ihm nie wieder über den Weg zu laufen?
"Miss Granger, entweder Ja oder Nein entscheiden sie sich, ich will hier keine Wurzeln schlagen."

Okay was gibt es schon zu verlieren? Außerdem gibt es nichts gegen eine Tasse Tee. Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch und Professor Snape war weg. Sollte ich ihn rufen, sollte ich gehen und es ignorieren oder soll ich in die Kerker herunter und an seine Tür klopfen und fragen ob sein Angebot noch steht.
Ich entscheide mich für letzteres, weil ich unbedingt wissen will wieso er so nett zu mir ist. Auf dem Weg nach unten, laufe ich Malfoy über den Weg.

Er sah mich herablassend an und sagte: "Na du kleines Gryffindor-Schlammblut. Hast du dich verlaufen"

"Mister Malfoy so etwas will ich nicht mehr von ihnen hören. 5 Punkte abzug von Slytherin. Und jetzt ab in ihren Schlafsaal."

War das Professor Snape, der gerade seinem eigenen Haus Punkte abgezogen hat? Ich muss mir gleich 4 rote Kreuze in meinen Kalender machen.

"Miss Granger, was machen sie hier unten haben sie sich um entschieden?"

"Professor Snape, sie hatten ja nicht auf mich gewartet, vielleicht wollte ich ihr Angebot ja annehmen?"

"Wenn das so ist Miss Granger... Folgen sie mir unauffällig." "Ja, Sir."

Ich kann es nicht fassen, ich betrete gleich das Heilige Reich von Professor Snape.