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Es ist still zwischen ihm und mir, ich halte die Augen geschlossen und den Atem an, warum habe ich das gesagt, warum habe ich diese Forderung... Ist es eine Forderung? Gestellt; ich weiß genau, dass es zuviel verlangt ist, denn eigentlich bin ich nicht in der Situation, irgendetwas zu verlangen. Er sollte etwas verlangen, nicht ich. Niemals ich. So langsam geht mir die Luft aus, und vielleicht sollte ich atmen, aber ich traue mich nicht, aus Angst vor seiner Reaktion. Was, wenn er jetzt geht? Ich könnte es ihm nicht verübeln, würde er jetzt gehen. Ich an seiner Stelle, ich würde gehen, wenn mir jemand, den ich so sehr hasse, der so hässlich und blöd und übergewichtig ist, wie ich es eben bin.
Seine Hand liegt auf meiner Wange, warum macht er das, will er mich so dringend weinen, zerbrechen sehen, will er unbedingt sehen, dass ich nicht mehr kann, will er unbedingt sehen, wie ich auseinander falle, weil ich alles kaputt gemacht habe, was ich hatte? Und es war schon wenig, was ich hatte, aber jetzt habe ich nichts mehr. Nicht mal mehr ihn.
" Dario", wispert er, " Wie soll ich dich lieben?", flüstert er, und ich will losweinen, meine Augen kneife ich zusammen, nur damit die Tränen nicht darüber hinausrkommen, aber sie rollen doch meine Wange nach unten. Ich hasse ihn. Ich liebe ihn. Er hasst mich. "Sag mir, was soll ich tun? Darf ich dich umarmen, darf ich dich küssen?", wispert Dominik, und ich bleibe in der Hälfte meiner Tränen hängen, denn worauf will er hinaus, wieso quält er mich so? Mein Mund antwortet, bevor meine Gedanken überhaupt darüber nachgedacht haben, was ich sagen kann, was ich sagen will.
" Küss mich", wispere ich, meine Augen gehen einen Spalt auf, und dann gleich wieder zu, als er sich nach vorne beugt, um unsere Lippen aufeinander zu legen. Er küsst mich.

Ich küsse ihn.

Was passiert hier?

Ich update heute einfach mal alles. Yolokapollo.
- Hazellyn.

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