Trust Issues

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Ich weiß nicht, warum ich mich darauf eingelassen habe, es war Dominiks Idee, obwohl er eigentlich weiß, dass ich Tanzen so gar nicht abkann, aber, hey, er macht es gerne, und ich kann ohnehin nicht nein sagen, wenn er mich durch seine grünen Augen so anschaut, so bittend. Mein Herz macht dann jedes Male einen Aussetzer, nur um dann doppelt so schnell wieder loszuschlagen, woran ich mich mittlerweile gewöhnt habe. Aber ans Tanzen kann ich mich wohl nie gewöhnen, auch wenn das, was wir machen, eigentlich gar nicht als Tanzen gelten sollte, ich habe die Arme um ihn geschlungen, und er um mich, wir halten uns fest, bewegen uns ganz langsam im Takt der Musik, ich habe die Augen geschlossen und mir ist warm, in meinem langen Pulli, denn die Sonne scheint auf uns, wir sind auf meinem Balkon- unserem Balkon, wohl. Denn Dominik lebt hier, hat er gesagt, zu Tim, der zu Besuch war, während ich eine meiner Schlechten Phasen hatte, er sagte, er bleibt hier, er will mich nicht alleine lassen. Nicht nochmal.
Jetzt tanzen wir wohl, und ich will weinen, nicht weil ich es nicht wert bin, hier zu stehen, und mit ihm zu tanzen, auch wenn das ebenfalls stimmt; aber ich weine beinahe, weil es ein schöner Moment ist, und würde ich mich trauen, dann wäre jetzt der perfekte Moment, um ihm zu sagen, dass ich ihn liebe; aber so etwas kann ich nicht als erste sagen, so etwas.. das geht mir nicht so leicht von den Lippen, ich schweige lieber, und genieße seinen Atem, der meinen Nacken streift, er wispert das Lied mit, und es wäre alles perfekt, wenn ich nicht so verdammt schüchtern wäre. Also bin ich still, aber als ein anderes, langsames Lied ertönt, rennen mir doch Tränen über mein Gesicht, es ist so schön; er ist so absolut schön, und ich kratze alles Selbstvertrauen, dass ich habe, zusammen, um mit ihm zu reden.
Meine Stimme ist erstickt, weil ich weine.
" Dominik", wispere ich, "Ich liebe dich, Dominik."

Bisschen Fluff, weil ich heute mal was anderes zum schreiben gehört habe.
- Hazellyn