Kapitel 31

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"Was soll ich bitte anziehen?!"
Frustriert riss ich Klamotten aus meinem Schrank und versuchte etwas aus den Fetzen zusammen zu setzten. Mein Blick fiel auf Aria, die im Schneidersitz auf meinem Bett sitzt und grinst.
"Was ist?" Fragte ich und schmiss den weißen top mit Mustern in meiner Hand in die hinterste Ecke des Zimmers.
"Ich wusste ja das du Hals über Kopf in ihn verliebt bist aber das es so extrem ist... Wow." Sie grinste immer mehr und betrachtete den Klamotten Haufen neben mir.
"Das ist nicht witzig. Außerdem, wie kannst du bitte tatenlos da sitzen, während deine beste Freundin verzweifelt nach Klamotten sucht?"
Ich wusste selber, dass sich das ziemlich lächerlich anhört. Gerade für mich.
"Okay okay, wo geht ihr denn hin?" Ich riss meine Augen auf und schaute sie an. "Keine Ahnung. Scheisse." Ich schaute wieder zum Haufen und ließ mich verzweifelt rein fallen.
"Hier!" Ich schaute nach vorne, wo Aria mit Klamotten in der Hand stand. "Was ist das?" Sie rollt mit ihren Augen und schmiss die Sachen auf mein Gesicht. Verwirrt schaute ich mir die Sachen an und konnte es nicht glauben. "Okay, wie kann das sein? Ich suche seid zwei Stunden nach passenden Sachen, finde nichts. Du suchst ein paar Sekunden und hast sofort etwas?" Sie schaute mich triumphierend an. "Ich kanns halt." Ich rollte mit den Augen und zog die Sachen an.

Ich schaute mich im Spiegel an und war tatsächlich ganz zufrieden.
Ich hatte ein schwarzes top mit Pailletten und eine schwarze zerrissene kurze Hose an.
"Ich glaube du solltest dich mal beeilen." Rief Aria mir zu, während ich mich schminkte.
"Was meinst du?" Fragte ich einschüchternd.
"Ich meine, dass du nur noch zehn Minuten Zeit hast!" vor schreck zog ich die Luft ein und blickte sie nervös an. "Wie? Dein ernst? Wie kann es sein, dass ich den ganzen tag damit verbracht habe, Klamotten raus zu suchen?" Ich lief im Zimmer hin und her und als ich realisierte, dass ich ja nur noch 10 Minuten habe, rannte ich zu meinem schuhschrank und holte mir ein paar ballarinas raus.
"Ja und der Fakt, dass du deshalb nicht mal in der Schule warst ist naja... Erstaunlich?" Aria schmiss sich aufs Bett und verfiel in ein lachflash, worauf ich auch einen bekam.
Doch als ich draussen ein hupen hörte, verstummten wir beide.
"Oh scheiße." Ich sah sie mit offenem Mund an wobei sie gerade so aussah, als würde sie gleich sterben vor lachen.
"Okay okay." ich lief zum Spiegel und sah mich an.
"Wie sehe ich aus?"
Aria grinste. "Toll. Wirklich." Ich seufzte, lief zu aria und umarmte sie dankbar.
"Jaja, is okay. Geh jetzt. Ich komm in fünf minuten raus damit chan ja nicht merkt, dass du mich angebettelt hast, weil du keine Klamotten gefunden hast!" sie grinste provozierend. "Ha-ha."
Ich nahm dann schnell meine mini Tasche und rannte nach unten.
Als ich die Haustür öffnen wollte, hörte ich eine Stimme hinter mir.
"Wo willst du hin?"
Ich seufzte und drehte mich um.
"Ähm ... Also das ist so."
"Ich höre?" Mom lehnte sich an die wand wobei ich irgendwelche wörter in meinen Kopf zusammen setze.
"Ich und chan gehen weg." sie kniff die Augen zusammen worauf ich die Augen weitete.
"U-und mit Brianna ... Und mit Glenn, also chan's freund. Wir wollen die beiden verkuppeln!" sie schaute mich an und nickte. Puh, nochmal gerettet.
"Ich wusste nicht, dass Chan schwul ist."
Ich schaute sie entsetzt an und lachte drauf los.
"Okay, wie... HAHAHA... Wie kommst du darauf dass er schwul ist, gott mom. Ich meine, wir wollen brianna und Glenn verkuppeln!"
Sie schaute mich an und grinste.
"Achso. Okay, aber das wäre doch süß."
Ich schüttelte den Kopf und ging aus der Tür.
Ach wenn du nur wüsstest...

Als ich um die nächste Ecke des Hauses bog, stand dort schon sein Auto und er lehnte sich locker an einer der Türen. Als ich ihn sah, schlug mein Herz bis ins hals. Gott, das bringt mich noch wirklich um.
"Chloe?" Ich wurde von seiner Stimme aus den Gedanken gerissen, erwischte mich selber, dass ich ihn anstarrte also schaute ich kurz auf den Boden.
"Ja?" "Du siehst toll aus." Ein Lächeln entfloh aus meinem Gesicht und ich bedankte mich.

"So, wo fahren wir hin?" Fragte ich ihn, als wir schon mindestens zehn Minuten im Auto waren.
"Lass dich überraschen." Er grinste mich an, weil er genau wusste, dass ich Überraschungen hasse. "Du bist blöd."
Ich wartete garnicht auf seine Antwort, sondern drehte Musik auf.
Nach etwa fünfzehn Minuten hielt er das Auto an und ich schaute neugierig durch die Gegend.
"Ähm, Chan? Wo sind wir? Hier ist nur Wald." Er stieg aus dem Auto und machte mir die Tür auf. "Vertrau mir doch." Er reichte mir die Hand worauf ich ihn misstrauend ansah. "Keine Sorge, ich bin kein Kidnapper." Er zwinkerte worauf ich seiner Hand entgegen kam. "Ach echt nicht?" Ich grinste triumphiert worauf er seine Augen verdrehte.
"Komm schon."
Ich sah mich noch kurz um und tatsächlich, wir sind wirklich an einem Waldrand.
Etwas ängstlich schaute ich mitten in die Wälder und ja, es ist fürchterlich. Es ist dunkel und dazu ist es auch nich neblig. Als er mich ansah, reichte er mir wieder die Hand, worauf ich ängstlich in die Lippe biss und sie nahm.

"Chan, können wir nicht lieber in ein Restaurant oder sowas? Ich hab... Angst." Mitten im Satz wurde ich wegen einem kruscheln eines Buches unterbrochen und sofort hatte ich noch mehr schiss.
"Scheisse, was war das?" Ich klammerte mich an chan und sah durch die Gegend.
"Hey. Hier ist nichts, keine Angst. Wir sind gleich da." Ich sah Ihm in die Augen und als ich seine Lippen anschaute, hatte ich das Bedürfnis, ihn zu küssen. Aber nein, ich muss mich jetzt beherrschen.
Automatisch lief ich weiter, weil es langsam unangenehm wurde.
"Hab ich doch gesagt." Ich schaute vom Boden auf zu ihm und folgte seinem Blick direkt gerade aus.
Meine Augen weiteten sich und dann musste ich Lächeln.
"Wow."
Vor mir war ein kleines freies Feld, wo eine große Decke und Lebensmittel drauf liegen. Dort neben ist ein Dach aufgebaut, wo drinnen eine aufblasbare matte liegt.
Die Bäume und Büsche sind mit Lichterketten verziehrt.
"Das ist wunderschön. Hast du das gemacht?" Er nickte und ich musste automatisch grinsen. "Komm."
Er führte mich zu der picknick Decke worauf wir uns setzten.
Ich betrachte das ganze essen und Weinglas worauf mein Bauch brummte.
Wir sahen uns an und mussten lachen worauf wir schließlich anfingen zu essen.

Nachdem wir fertig waren räumten wir die Sachen in Tüten, legten uns auf die Decke und betrachteten das Sternenhimmel. Es war wunderschön.
Ein paar Minuten später setzte er sich plötzlich auf, worauf ich es auch tat. Gespannt sah ich ihn an.
"Also... Ich möchte dir was sagen."
Ich nickte und hoffte, dass es nicht schlimmes sein wird.
"Du, ähm, bist mir die letzten Wochen sehr wichtig geworden, ich hoffe du weißt das." Ich musste automatisch Lächeln, er nahm dann meine Hand.
"Ich hätte niemals gedacht, dass wir uns irgendwann so... Nah stehen, du weißt schon." Er lachte leise, worauf er wieder ernst wurde.
Kommt jetzt etwa das, was ich denke?
"Und, ich glaube... Das, ähm, ich mich in dich verliebt habe." Das letzte sagte er so schnell aber natürlich habe ich es verstanden und ehrlich gesagt, habe ich auch gehofft, dass er das sagt.
Ich blickte ihn an und musste mich zusammen reißen, nicht zu heulen.
"Also... Willst du, mit mir zusammen sein?" Bei diesen Worten rutschte mir das Herz in die Hose und nein, ich konnte es nicht glauben. Solange habe ich gehofft, dass dieser Moment mal passieren wird aber niemals hätte ich gedacht, dass es wirklich passiert.
Ich sah ihn an und überlegte nicht lange. Ich beugte mich rüber und küsste ihn, worauf er sofort erwiderte. Ich stoppte kurz und sah ihn an. "Reicht das als Antwort?" Er sah mich überrascht an und lächelte, worauf er sich zu mir beugte und mich küsste ...
Das heißt wohl, dass ich jetzt mit Chandler zusammen bin. Mit dem Typen, der mir von Anfang an den Kopf verdreht hat. Den Typen, den ich liebe.
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Jetzt ist es raus. Ich kann keine emotionalen Dinge schreiben. :D

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1456 Wörter.

Stepbrother! - New life in CaliforniaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt