-38.

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Sie krallte sich an meine Brust. "Komm" ich bewegte mich rückwärts zum Auto aber rutschte aus. Ich fiel mit ihr zusammen auf den Boden und ihr Kopf knallte an meine Brust. "Autsch" schrie sie und fasste sich an den Kopf. Sie öffnete ihre Augen und schaute in meine. Warum waren sie so ausdrucksstark? "Es tut mir leid" flüsterte ich. Sie reagierte nicht. Sie war wie gefangen in meinen Augen, nichts brachte sie davon ab in meine Augen zu schauen. "Alles gut?" Sie reagierte immer noch nicht. Nach einigen Sekunden schüttelte sie ihren Kopf und versuchte aufzustehen. Sie weinte nicht mehr, sie schaute mich stumm an. "Sollen wir gehen?" Sie nickte und somit schnappte ich mir ihre Hand und zog sie mit. Ich lief an dem Auto vorbei in den Wald. "Was hast du vor?" fragte sie mich doch ich zog sie lachend tiefer in den Wald. "Man sagt" ich blieb stehen. "Man kann in dem Wald jemanden sehen der schon tot ist. Der jemand um den man trauert. Du kannst mit ihm reden" sie schaute um sich. Sie drehte sich und suchte ihn mit ihren Augen.

ㅡ Jihyun ㅡ
Ich schaute mich im Wald um. Will der mich verarschen? Nirgendwo war Jackson. "Na" ich spürte ein Atem an meinem Hals und zuckte zusammen. "Du hast lange gebraucht" er lachte. Ich drehte meinen Kopf und schaute zu Jackson. Er lächelte und legte eine Hand an seine Hüfte. Beim lachen schlossen sich leicht seine Augen. "Jackson?"-"Ja?" Verwirrt schaute er mich an. Ich näherte mich ihm und wollte ihn berühren. "Mach es nicht" flüsterte er. "Es wurde dich nur noch mehr enttäuschen" ich zog meine Hand zurück. "Was ist alles passiert?" Er hielt inne. "Du musst mir alles" ich hörte ein schmerzvolles ziehen an meinem Herz. Tränen rollten meinen Wangen runter und meine Beine wurden weicher. "Fuck Jackson" schluchzte ich und ließ mich auf die Knie fallen. "Du glaubst nicht wie sehr ich dich vermisse" ich legte meine Hand an die Brust und kniff meine Augen zusammen. Es war nicht so das ich Rauschgift süchtig war. Ich brauchte die Tabletten um mich zu beruhigen, um den Gedanken von ihm weg zu bringen aber wenn ich darüber nach denke hat es mir nie wirklich geholfen. "Ich brauche deine nähe, verdammt" die tränen wurden immer mehr. Wie ist es einen Freund zu verlieren? Das scharfe Messer namens Schicksal ist schärfer als alles andere auf dieser Welt. Es stach mehr Mals in mein Herz doch schaffte es immer noch nicht mich umzubringen. Vielleicht steht es in meinem Schicksal, aber es war noch nicht Zeit das ich sterbe. Er schaute mich nur an. Seine Augen die anfingen zu tränen beobachteten mich aber er biss sich auf die Lippe und blinzelte einige male auf. "Weißt du wie es war dich zu verlieren?" Ich schluchzte. Noch nie in meinem Leben schmerzte es mich so sehr am Leben zu sein. Er war wie mein Bruder, mein Freund. Der einzige Junge den ich wirklich liebte, für den ich sogar sterben würde. "Es tut so verdammt weh" ich bemerkte wie er sich zu mir runter kniete. Er schlang seine Arme um meinen Körper. Zu meinem erstaunen spürte ich ihn. Ich spürte seine Arme und seinen Atem. Seine tränen, seinen Herzschlag. Ich spürte einfach alles als wäre er wieder zu mir gekommen. "Es tut mir leid" flüsterte er. "Es tut mir so unendlich mal leid"-"warum musstest du in dieses verdammte Auto steigen!?" Ich schlug ihm gehen die Brust. "Ich habe dir gesagt du sollst es nicht machen. Du solltest auf dich aufpassen"-"du kannst nicht gegen das Schicksal ankommen, Jihyun" ich schlug fester gegen ihn. "Ich wünschte, ich könnte es!"-"hör doch auf mich zu schlagen" er lachte. Meine Hände ließen locker und ich war nur noch am schluchzen. "Als es mir gesagt wurde" ich kniff meine Augen zusammen.

Wie jeden zweiten oder dritten Abend im Monat stieg Jackson in sein Auto und fuhr hinter die Stadt. Es gab jeden Monat ein Auto rennen. Jackson war ein unschlagbarersieger der nichts anderes als Adrenalin wollte. "Jackson" Jihyun rannte an sein Fenster und schaute ihn an. "Ich flehe dich an fahr nicht"-"mach dir keine sorgen, ich komme dich morgen früh abholen" er nahm ein letztes mal ihre Hand und drückte sie. "Jackson bitte" flehte Jihyun ihn an aber er hörte nicht auf sie. Der Regen, der wie Blitz auf den Boden aufschlugen machten nichts leichter. Der Grund warum sie nicht wollte das er fuhr war das es regnete. "Jack-" Er nahm ihr zierliches kleines Gesicht in die Hände und sie verstummte. "Wenn ich dieses mal gewonnen habe" flüsterte er und spürte wie sein Herz schneller gegen seine Brust schlug. "Werde ich dir etwas sagen das unsere Freundschaft verändern wird" verwirrt schaute sie ihn an. "Also warte auf mich" er lächelte und zog ihren Kopf zu sich. Er küsste ihre Stirn und grinste. "Du kennst mich" er lachte. "Ich komme immer wieder zu dir zurück" mit diesen Worten ließ er sie los und fuhr mit Vollgas los. Ihre Augen schauten zu seinem Auto und ihr Herz verkrampfte sich. Hinter der Stadt angekommen hielt er neben dem Auto eines Fremden an und machte sein Fenster runter. "Unschlagbarersieger?" Der Junge machte das Fenster runter. Jackson erstarrte aber grinste. "Lange nicht gesehen, Jungkook" Jungkook nahm die Sonnenbrille von seiner Nase runter. Ein lächeln zierte seine Lippen. Als sie sahen das das Mädchen nach vorne mit der Fahne in der Hand ging schlossen sie wieder ihre Fenster. Jackson umfasste das Lenkrad fester und schaute die Fahne an. Er beobachte es und drückte mehr Mals auf Vollgas. Als die Fahne hoch in den Himmel flog fuhren beide Autos los. Der Regen prallte auf die Fenster, auf den Boden und machten die Kurven gefährlicher. Mit einem grinsen bog Jackson bei der Kurve ein. Einige Kurven schaffte er, aber bei der schärfsten und gefährlichsten rutschte das Auto ab und überschlug sie. Die Blitze schlugen neben dem Auto ein. Jackson verzog schmerzvoll das Gesicht und spürte seine Beine nicht mehr. "Verdammt" fluchte er und schaute um sich. Er spürte die Hitze die vom Auto kam und wusste was passieren wird. Er erinnerte sich an die Worte die Jihyun zu ihm sagte als sie sauer war. Er erinnerte sich an ihr lachen und an ihr lächeln. "Ich muss doch morgen wieder zu ihr" er lachte und leckte sich über die blutige Lippe. Das Blut floss seine Stirn runter und er kniff ein Auge zu. "Ich wollte ihr noch so vieles sagen" er bereute es in das Auto gestiegen zu sein und ihr nicht zugehört zu haben. Er wollte doch erleben wie sie ein Idol wird. Wie sie ihren einzigen Traum wahr machte. Er wollte sie in einem Brautkleid sehen und freuen das er der Mann wird der sie heiraten darf. Er fluchte auf und spürte das stechen an seinem Hals. Sein Kopf schmerzte und das spüren von den Beinen wurde nicht besser. Er dachte an sie, an das Leben das er mit ihr fuhren wollte und an die Worte die er ihr sagen wollte bevor das Auto in die Luft flog.

"Glaubte ich es nicht. In dem ersten Moment weinte ich nicht sondern lachte" sie fasste sich an den Mund. "Doch nach einer Zeit realisierte ich das du verschwunden warst. Nichts war wie früher, alles wurde farblos" sie hielt inne. "Ich habe an diesem morgen gewartet, ich stand Tage auf der gleichen stelle und wartete darauf das du kommst und mich umarmst." Er drückte mich fester an seine Brust. "Ich wollte dir damals etwas sagen was ich jetzt nicht ausgesprochen habe" flüsterte er. "Ich liebe dich so sehr" ich schlug ihm gegen die Brust. "Wieso hast du mich verlassen?" Ich schluchzte noch mehr. "Gott, ich habe dir gesagt du sollst nicht in dieses Auto steigen und gegen diesen Fremden fahren" er ließ mich los und entfernte sich von mir. "Du weißt immer noch nicht gegen wenn ich verloren hatte?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Mein Gegner war der Junge dem du dein Herz geschenkt hast" verwirrt schaute ich ihn an. "Es war Jeon Jungkook".

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Erstmal danke für die 4k. ㅡ
Wie gefällt dir das Kapitel? ㅡ bruh.

shining star //  jeon jungkook [closed] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt