My life in Greys Anatomy

Mary

Ich war gerade mitten in meiner Mittagspause, ich ging in die Kantine und setzte mich zu April und Meredith an den Tisch, mit den beiden hatte ich mich schon angefreundet. Auf einmal wurde ich angepiept, es war Jackson. Ok, ich wusste ganz genau, was er wollte. Er wollte sich mit mir ausreden... Ich verabschiedete mich schnell von April und Meridith und beeilte mich zu Jackson zu kommen.
Ich betrat das Ärztezimmer und sah ihn. Verdammt, er sah so gut aus! "Hey, Zoe!" " Hi...!"
" Jackson, ich wollte auch mit dir reden. Ich halt nicht so viel von Beziehungen am Arbeitsplatz, ich halte das gerne getrennt und so... Mist, ich weiss das hört sich voll spießig an..." " Zoe, für mich war das auch eine einmalige Sache, ich hab dich wegen einem Fall angepiept, ich brauch deine Hilfe bei einem kleinen Kind das von einem Auto angefahren wurde."
Das war peinlich!
" Hier ist ihre Akte, sie ist erst 5 Jahre alt, sie war alleine unterwegs. Ihr geht es so weit ganz gut, aber sie hat viele offene Wunden und ihre Leber wurde leicht gequetscht, hier sind Bilder. Sie liegt im Zimmer 35, die Op ist heute um 14.30 Uhr. Bis später!" Mit diesen Worten verließ er das Zimmer.
Ich schaute auf meine Uhr, es war 12.01 Uhr.
Ich ging zum Zimmer 35. Ich öffnete die Tür, in dem Bett lag ein kleines Mädchen, neben dem Bett stand eine etwa 20 jährige Frau und telefonierte.
Sie sah mich, doch hörte nicht auf zu telefonieren: " Ja, Jack, ich komm heute Abend, Mary wird gleich operiert, da muss ich hier bleiben, aber direkt nach der Op komm ich zu dir. Ich dich auch! Nein..." Sie telfonierte immer noch weiter.
Ich ging zu dem Mary :" Hallo Mary, ich bin Dr. Johnson, ich werde dich später mit Dr. Avery operieren. Du und ich müssen jetzt noch ein paar Untersuchungen machen, okay?"
" Jack ist ihr Freund... Sie telefoniert immer mit ihm oder sie ist bei ihm, dann bin ich allein zu Hause. Ich kenn meinen Papa nicht, aber Mama sagt, er war nicht lieb..."
"Süße, das tut mir leid, warum warst du denn eigentlich alleine auf der Straße?"
"Mama hatte in der Nacht davor mit Jack gefeiert und hat geschlafen und ich hatte Hunger, aber wir hatten kein Essen, also wollte ich was kaufen gehen, ich kann nämlich schon alleine kochen", erzählte sie.
Ich drehte mich zu der Krankenschwester um und flüsterte ihr, sie solle das Jugendamt anrufen.
Anderthalb Stunden später machte ich mich für die Op steril, Jackson stand neben mir. " Hey, tut mir leid, dass ich vorhin so umfreundluch war..." Ich trat in den Op und sah dieses kleine, starke Mädchen so schwach da liegen.

"Die Op ist gut verlaufen, es gab einige Komplikationen, aber letzendlich ist alles sehr gut verlaufen", das sagte ich nach 6 Stunden Operation zu der Mutter. "Kann ich jetzt gehen oder muss ich noch hier bleiben?" " Was ist los? Normalerweise wollen die Mütter sofort zu ihren Kindern, warum empfinden Sie so wenig Liebe zu ihr? " Eigentlich geht Sie das überhaupt nichts an, aber ich erzähle es Ihnen jetzt trotzdem: " Marys Vater..., er, er hat mich geschlagen, er hat den ganzen Tag getrunken und ist dann irgendwann vor der Geburt abgehauen, weil er Angst hatte, ich wär auch gern weggerannt, aber ich hatte das Kind in meinem Bauch... Dann Marys Geburt, bei der bin ich fast gestorben und bis jetzt hatte ich keinen neuen Freund, weil ich nur "Tochter" sagen musste und sie waren weg. Doch dann kam Jack, ich weiss, dass er nicht perfekt ist, aber wenigstens liebt er mich und ich will ihn nicht verlieren, deshalb soll er nicht denken, ich hätte nur Zeit für Mary und nicht für ihn...Außer ihm liebt mich doch keiner..."
" Mary liebt sie und braucht sie, das Jugendamt wird sie bald mal besuchen und gucken, wie es der Kleinen geht, ich glaube nicht, dass sie sie ihnen wegnehmen, aber ich hoffe sie werden Sie unterstützen. Mary wird bald aufwachen, sie können dann zu ihr. Sagen sie Jack ab, ihre Tochter ist wichtiger und wenn er das nicht so sieht, hat er Sie nicht verdient!"
Mittlerweile war es 21. 13 Uhr, ich schaute auf mein Handy: 3 neue Nachrichten: 1 von Meredith: Willst du was trinken? Ich bin bei Joes... Hatte einen Streit mit Derek und weiss nicht wo ich hin soll...
1 von April: Wie war die Operation, bin schon nach Hause gefahren.
1 von meiner Mutter: Hallo Schätzchen! Wie geht es dir? Wie war dein erster Tag?
Ich zog mir meine richtigen Sachen an und ging rüber zu Joes, dort erwartete mich eine betrunkene Meredith: " Meredith, wie viel hast du getrunken?" " Ach nur ein oder zwei oder drei Bier, ein Gin Tonic bitte, Joe", lallte sie." Ja, ich glaub auch, wir fahren jetzt zu mir nach Hause, okay?" Nein, ich bleib noch ein bisschen hier!"
1 Stunde später waren wir endlich an meinem Haus angekommen und Meredith lag, nachdem sie ein paar mal gekotzt hatte, endlich im Bett. Ich lag in meinem Bett und wollte lesen, doch ich konnte nur an eines denken, oder besser gesagt an einen.