Amoklauf

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"Zoe! Zoe! Aufstehen! Wir müssen los.", hörte ich eine Stimme an meinem Ohr, ich schlug die Augen auf und sah eine völlig fertige Meredith, sie sah aus, als hätte sie kaum geschlafen, ihr Tshirt war dreckig, wahrscheinlich hatte Ellis sie angekotzt. Auf dem Arm hatte sie den schreienden Bailey. Außerdem hustete sie die ganze Zeit. Ich stand auf und nahm ihr Bailey ab: " Mer, du musst heute zu Hause bleiben, du bist krank! Leg dich ins Bett, ich bring die Kinder in den Kindergarten." "Das geht nicht, ich muss mehr Verantwortung übernehmen, ich hab drei Kinder,ich kann doch nicht einfach krank sein."
Nach 5 Minuten Diskussion hatte ich sie überredet hier zubleiben. Nach dem ich den Kindern Frühstück gemacht hatte, zog ich sie an, setzte sie ins Auto und fuhr los.
Während wir Autospiele spielten, dachte ich nach, ob ich irgendwann auch Kinder haben möchte. Eingentlich war es für mich immer klar, dass Kinder  das Schönste sind, was einem passieren kann. Aber wenn man mit 28 keinen Freund oder Mann hat, ich wollte nämlich keine alte Mutter werden, meine Mama hat mich schon mit 24 gekriegt und war immer noch glücklich mit meinem Dad verheiratet, außerdem hat man als Chirug wenig Zeit, aber als ich Zola kreischen hörte: " Wer zuerst ein rotes Auto sieht, hat gewonnen!" ,  fasste ich den Entschluss, dass mir Kinder sehr, sehr wichtig sind und ich unbedingt welche möchte.
Wir waren im Krankehaus angekommen und hatten auf dem Weg in den Kindergarten Derek getroffen, die Kinder sprangen ihm auf den Arm: " Hey, ihr Süßen ich hab euch so vermisst!" Er drehte sich um und schaute nach Meredith, als er sie nicht entdeckte, erklärte ich ihm, dass sie zu Hause krank im Bett lag und ich die Kinder hierher gefahren hab. "Das ist ja mal wieder typisch, immer und immer wieder tritt sie die Verantwortung an andere ab..." " Derek, das stimmt nicht, sie
ist krank, außerdem hat sie kaum geschlafen und ist echt fertig, ich weiß, dass sie dich und die Kinder liebt, was soll das, dass du sie so unter Druck setztst?  Er antwortete nicht, sondern sagte nur:" Ich hab eine Operation, kannst du die Kinder hoch bringen?"
Als wir im Kindergarten angekommen waren, hörte ich Kinderschreie aus dem Raum, ich rannte zur Tür und öffnete sie, innerhalb von Sekunden checkte ich die Situation, die Kindergärtnerin lag auf dem Boden, Blut strömte aus dem Thorax und aus dem Bauchraum. Die Kinder saßen abeinander gequetscht in einer Ecke und weinten, ich begann mit einer Wiederbelebung und Mund zu Mund Beatmung bei der Kindergärtnerin, das sie langsam aufhörte zu atmen, ich piepte Hunt, Pierce und Robbins an und fragte Sofia, was passiert ist, sie erklärte mir schnell, dass ein Mann mit einer Pistole im Raum war und zwei oder drei mal auf Anja geschossen hatte, dann ist er wieder weggerannt und erst 5 Minuten später sind wir gekommen. Schnell schickte ich die Kinder vor die Tür, das sie alle nicht sehen sollten, wie ihre Erziehrin verblutete.
Hunt und Pierce stürmten rein und wir legten sie auf eine Trage, innerhalb von 3 Minuten rannten wir den Gang herunter, in den Fahrstuhl und sofort in einen OP.
8 Stunden lang versuchten wir sie zu retten, aber ihre Blutungen waren zu stark und schließlich verblutete Anja. " Zeitpunkt des Todes: 17: 13 Uhr", auch wenn ich es schon tausend mal gesagt hatte, bei diesen Worten lief  mir immer noch ein Schauer über den Rücken. Anjas Ehemann und ihre 3 Kinder saßen im Wartezimmer und waren sehr nervös, ihre Kinder waren etwa 10, 7 und 5 Jahre alt. Owen und ich gingen zu ihnen und ich fing an: " Es tut uns furchtbar doll leid, wir haben alles in unserer Macht stehende getan, um ihre Frau und eure Mama zu retten, aber durch den einen Schuss hat ihr Herz langsam aufgehört zu schlagen und durch den anderen hat sie so sehr geblutet, dass sie schließlich verblutet ist." Der Mann hatte Tränen in den Augen und schrie: "Sie haben nicht alles in ihrer Macht stehende getan, sonst wäre meine Anja noch am Leben, Sie beide sind schlechte Ärzte ud ich werde dafür sorgen, dass sie hinter Gitter kommen!" Er wollte auf mich losgehen und gab mir mehrere Ohrfeigen und schlug mich zusammen, bevor Owen ihn zurückhalten konnte, ich lag auf dem Boden, meine Wangen brannten und ich spürte, wie sich eine Träne aus meinem Augenwinkel löste.
Ich merkte, wie ich hoch gehoben wurde und eine Stimme mir immer wieder ins Ohr flüsterte, dass alles gut werden würde. Ich schloss die Augen und schlief ein.
Als ich wieder aufwachte, lag ich in einem weißen Bett und jemand hielt meine Hand, ich schaute zu der Person, der die Hand gehörte, es war Merediths Hand, sie saß auf einem Stuhl und war eingeschlafen, auf einer kleinen Couch auf der anderen Seite des Bettes lag Jackson, ich schaute ihn an und plötzlich öffnete er die Augen. "Zoe!", flüsterte er, "Was ist passiert?", fragte ich ihn. "Der Ehemann einer Patientin hat dich zusammengeschlagen, du hast echt Glück gehabt. Meredith hat dich operiert, weil du eine Verletzung an der Milz hattest. Ich hab mich um dein Gesicht gekümmert..." ich schaute auf die Uhr, es war mitten in der Nacht. Plötzlich legte Jackson seine Lippen auf meine und küsste mich, ich schloss die Augen und schlief wieder ein.

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