Chapter Fourty-Two

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P.o.V. Taddl

„Luna ich kann nicht mehr."

Blinzelnd rieb ich mir die Schläfen. Mein Schädel drohte zu platzen, zu viele Informationen spukten in meinem Kopf herum, drängten sich in die ausgelaugten Falten meines Gehirns, das sie nicht mehr aufnehmen konnte.

Weiche, warme Hände legten sich auf meine Schultern und massierten diese sanft. „Lass es gut sein, Lu. Er wird noch wahnsinnig wenn du so weitermachst." Ich spürte ihren Unmut über meine geistige Schwäche, doch auch ihre Reue darüber, mich so getriezt zu haben. „Schon gut, Prinzessin, mach dir keine Vorwürfe. Ich verstehe, dass du das alles so schnell wie möglich hinter dich bringen willst." Ardy's Lippen drückten sich zärtlich auf meine Schläfe und hinterließen ein Kribbeln. „Die einzige Person die du Prinzessin nennen darfst, bin ich."

Sowohl ich als auch Luna lachten laut los. „Du bist so süß, Love." Dafür erntete ich einen liebevollen Kuss, den ich gerne vertieft hätte, wenn ich nicht den Ekel hinten in meinen Gedanken vernommen hätte. Bedauernd löste ich mich von meinem Freund, der mich verständnislos ansah. „Deine Schwester findet deine Küsse anscheinend nicht halb so schön wie ich." erklärte ich, worauf Ardy genervt seufzte. „Sie muss so schnell wie möglich aus dir raus." „Wem sagst du das." bestätigte ich seine Aussage, während ich mich tiefer in den Autositz sinken ließ.

Nachdem Mary einen unspektakulären Abgang in die Weiten des Meeres hingelegt hatte, waren wir hierhin zurückgekehrt, um Pläne zu schmieden und meine Ausbildung zu beginnen, allerdings letzteres ohne großartigen Erfolg. Mein Gehirn war nicht halb so aufnahmefähig wie das eines Meerwesens was das Vermitteln der Kräfte ziemlich erschwerte. Sowohl ich als auch Luna merkten, dass ich zwar als Mensch etwas Besonderes, als Prinz jedoch ziemlich ungeeignet war. Wir hatten es Ardy verschwiegen, da ich es nicht ertragen hätte, die Hoffnung in seinen Augen zu ersticken. Nun schwebte seit ein paar Stunden ein dickes Fragezeichen in meinen Gedanken. Luna versuchte eine Lösung zu finden, hatte ein paar Ansätze gefunden und sie dann wieder verworfen.

Grummelnd schloss ich meine Augen und zog Ardy dicht an mich. Sein Duft und die bequemen Sitze ließen mich schnell in einen tiefen Schlaf sinken, der mit Bildern mystischer Kreaturen des Wassers und Erinnerungen an blendend schöne Korallenriffe gefüllt war.

Als ich aufwachte, befand ich mich nicht mehr in Luna's Auto und Ardy war nirgends zu entdecken.

// Danke für die ganzen Reads, Votes und netten Kommentare unter den letzten Kapiteln! Was glaubt ihr, wo ist Taddl und warum hat er ohne Ardy das Auto verlassen? Schreibts gerne unten rein <3

Merman LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt