Chapter Fourty-Five

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P.o.V. Taddl

Plötzlich war alles so klar, gestochen scharf. Jede einzelne Pore Ardy's war klar und deutlich zu erkennen, ebenso wie die Faszination und Besorgnis in seinen Augen. Mein Körper fühlte sich stark an, Macht strömte durch meine Adern, ich spürte die Magie förmlich in meinen Fingerspitzen kribbeln. Es war unglaublich.

Noch nie hatte ich mich so lebendig und unbesiegbar empfunden. Ein kleines Lachen stieg meine Kehle auf, brodelte in meinem Rachen, bis es schließlich über meine Lippen perlte und lautstark von den Bäumen wiederhallte. Berauscht lauschte ich dem Nachhall und atmete tief durch, wobei ich feststellte, dass ich selbst Gerüche besser wahrnahm. „Das ist alles die Macht der Meere." hauchte Luna in meinem Kopf. Selbst sie hörte sich glücklicher an, was ein erneutes Glucksen verursachte. Ich musste aussehen, wie ein Verrückter. Ardy stand währenddessen nur da und sah mich an.

„Es ist fantastisch." lächelte ich ihm zu und er erwiderte es, wenn auch eher verkrampft. „Lass uns zurückgehen." Als er schon loslaufen wollte, hielt ich ihn fest und drückte ihn gegen einen Baumstamm. „Was ist los Babe?" Bei dem Spitznamen wurden seine Züge weicher. „Mir ist nicht wohl dabei, wenn du mit so viel Macht hantierst. Ich weiß, was es manchen Meerwesen angetan hat, wie sie durchgedreht sind..." Die Wut in meinen Augen ließ ihn verstummen.

„Du glaubst also, ich bin zu schwach um der Macht standzuhalten?" „N-nein, ich-" „Jaja, Taddl der dumme, dumme Mensch. Hältst du mich echt für so schwach?" In seinen Augen sammelten sich Tränen, ob aus Angst oder Zorn konnte ich nicht sagen. „Das hab ich doch gar nicht gesagt, Taddl. Ich wollte nur ausdrücken, dass-" „Menschen der Macht nicht standhalten können? Dass sie sie eigentlich nicht wert sind?" Eine Vermutung schlich sich in meinen Kopf. „Ooooh, du bist neidisch, stimmts? Hättest wohl lieber die Ehre gehabt..." Seine wirsche Handbewegung unterbrach mich.

„Ja, ich hätte lieber die Macht für mich beansprucht. Ja, ich denke, dass du der Macht nicht standhalten kannst. Aber weißt du warum?" Ich hatte das Gefühl, die Luft zwischen uns wurde immer heißer und zum Zerreißen gespannt, bevor mein sonst so ruhiger und friedvoller Engel mir in's Gesicht brüllte.

„WEIL ICH MIR SORGEN UM DICH MACHE! ICH WOLLTE DIE MACHT AN MICH NEHMEN, DAMIT DU SIE NICHT ERTRAGEN MUSST, WEIL ICH WEIß WIE SCHWER ES IST, IHR STANDZUHALTEN, BESONDERS ALS MENSCH DER KEINE AHNUNG DAVON HAT! UND DIR DARF NICHTS PASSIEREN, WEIL ICH OHNE DEINEN EINGEBILDETEN, MACHTBESESSENEN ARSCH NICHT MEHR LEBEN KANN! DU BIST DIE LIEBE MEINES LEBENS, ABER WENN DU MICH SO BEHANDELTST, VERSCHWINDE ICH LIEBER, ALS MICH MIT DIR ABZUGEBEN, DU ARSCHLOCH!"

Ein Stoß gegen meine Rippen erfolgte, ich taumelte benommen und geschockt zurück. Ardy nutzte den dadurch entstandenen Raum und verschwand tief im Wald.

//Leute. LEUTE. DANKE. EINFACH DANKE FÜR MITTLERWEILE FAST 700 READS UND ÜBER 100 VOTES AUF DIESE STORY. Wow. Das ist so unglaublich...so viele Menschen, die auf diese Geschichte geklickt haben, um sich den Crap hier zu geben, ich danke euch von ganzem Herzen!<333 Ihr seid die Besten, ich liebe euch. Vielen, vielen dank.

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