Chapter Thirty-Eight

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P.o.V. Taddl

Wie ferngesteuert zog ich Ardy aus dem Wasser und bedeckte ihn mit meinem Pullover, den ich kurzerhand auszog. Meine zittrigen Hände strichen immer wieder über sein aschfahles Gesicht, in der Erwartung er würde jede Sekunde aufwachen, doch nichts tat sich. Panisch rief ich nach Luna, die sich mit beruhigend gefasstem Gesichtsausdruck zu mir setzte. „Mach dir keine Sorgen. Weißt du was gerade passiert ist?" Ich schüttelte den Kopf. „Nun, um Ardy wieder neue Lebenskraft zu schenken, musste ich ihn daran erinnern, wer er ist und wofür er lebt. Anfangs habe ich ihm daher von all der Schönheit dieser Welt erzählt, von der Liebe die ihn hier umgibt, besonders da du jetzt bei ihm bist. Deshalb hast du dich so oft gesehen. Am Ende habe ich seinen Namen gesungen. Das war es, was das Leuchten verursachte, seine Seele hat in diesem Moment erkannt, welchen Körper sie wählte, als Ardy geboren wurde. Seine Seele liebt ihn, das ist auch der Grund, warum das Leuchten bei ihm am stärksten ist. Sie sind ein Körper und eine Seele, Kopf und Geist vereint in einer einzigartigen Liebe. Dizzy ist etwas Besonderes, aber das wusstest du vermutlich auch schon davor." Leise lachend nickte ich. „Bist du denn... einverstanden, dass dein Bruder einen Menschen liebt?" Luna's Gesicht nahm einen weichen Zug an. „Ich habe gerade sehr tiefe Einblicke in sein Innerstes erhaschen können. Eure Liebe ist so wahr und rein wie sie es nur sein kann. Du machst meinen kleinen Bruder glücklicher als es je jemand anderes könnte, natürlich bin ich einverstanden, auch wenn es Ardy noch nie sonderlich interessiert hat, was andere von ihm denken. Er hat schon immer gemacht was er wollte." Nun waren es ihre Finger die liebevoll über sein Gesicht wanderten, bis ein mir wohlbekanntes Geräusch ertönte.

Merman LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt