Artamiel lief durch die Himmelsinsel Gar'kia, um etwas Nahrung einzukaufen. Dabei entdeckte er auf dem Weg zum Marktplatz einen Laden mit vielen exotischen Lebensmitteln. Stotternd und müffelnd empfing ihn Huan, der Besitzer des Ladens: „S-Seid gegrüßt Herr Ar-ta-miel. Wir ha-haben wieder neue Waren be-k-kommen!". Artamiel lächelte und ging durch den Laden. Hier waren nicht nur die verschiedensten Obst und Gemüsesorten, sondern auch seltene Schätze aus den unbewohnbaren Inseln. „Piratenfracht, hm?", Artamiel zeigte auf den Kartenstapel vor ihm. „Ja-ja, ein Piratenkapitän der F-Feuerbucht brachte diese und viele a-anderen Waren hier her."
Artamiel verschränkte die Arme: „Aha. Eher hier her geschmuggelt.". „Ha-ha-hahaha, ich be-bekomme trotzdem immer dafür etwas o-ohne P-Pro-Probleme!", Huan ging durch die Tür hinter dem Tresen, um sich seinen Krug mit Pfirsichschnaps nachzufüllen. Da entdeckte Artamiel eine Karte der Geisterinsel, auf der sogar eine Notiz befestigt war. In ihr stand: „Erzengel gesichtet.".
Artamiel packte diese Karte in seine Tasche und legte einen Beutel mit hundert Manastücken auf den Tresen. Zuhause angekommen berichtete er fröhlich, was er gefunden hat: „Jetzt sieh dir mal an, was ich bei Huan gefunden habe!". Fermion machte gerade noch ein kleines Schläfchen auf seinem Sessel. „Was denn... Einen nüchternen Huan?...", er gähnte. „Nein, das wäre wiederrum ein Wunder. Aber ich fand das hier." ,er hielt ihm aufgeregt die Karte vor die Nase, „Hier steht es wurde auf der Geisterinsel ein weiterer Erzengel gefunden. Wir könnten einen weiteren Blutsverwandten kennenlernen!". Fermion aber schloss wieder die Augen: „Eine weitere Reise? Ohne mich... Es gibt hier noch einiges Zutun... Der Kinderhof muss ja noch erweitert werden und ich sollte
auch da noch helfen...". „Alles klar, ich werde dort hin alleine hingehen. Macht ja nichts, wenn ich einpaar Tage verreise, oder?", Artamiel rollte die Karte wieder zusammen. Fermion winkte und schlief kurz danach wieder ein. Als Artamiel gerade die Türschwelle betrat sah er eine alte Bekannte wieder. „Iselia?". „Artamiel! Schön dich zu sehen!", Iselia umarmte Artamiel erleichtert, „Ich dachte schon ich würde dich nicht mehr sehen!". Artamiel wurde leicht verlegen: „Das dachtest du wirklich? Hm. Ja wärst du etwas später gekommen, womöglich. Bin gerade auf dem Weg zur Geisterinsel, es heißt da ist noch ein anderer Erzengel.". „Darf ich dich begleiten?", fragte Iselia. „Ich weiß nicht ob das so ganz ungefährlich sein wird...", Artamiel schaute besorgt. Die Fee allderings ballte beiden Fäuste zusammen und rief: „Ich möchte diesen Piraten in deren schiffbrüchige Hintern treten! Sie haben meine Familie auf der Sonneninsel ausgeraubt... Und dafür sollen sie büßen!". „Hm...", Artamiel überlegte kurz doch er konnte ihr dies nicht abschlagen, „na schön. Du tust dies aber auf eigene Gefahr, aber naja ich werde auf dich aufpassen.". Iselia lächelte. „Für die Geisterinsel müssen wir eigentlich nur hochfliegen, sollte nicht allzu lange dauern.", Artamiel hob Iselia hoch, „Halt dich gut fest!". Iselia brüllte: „Wooow, ist das aufregend!". Artamiel lachte: „Bist du noch nie geflogen?". Iselia schüttelte den Kopf: „Nein, zumindest noch nie so schnell und hoch! Wir können nur Stürze aus solchen Höhen dämpfen aber sie fliegen. Nie im Leben!". „Dann musst du mal auf einem Phönix reiten, die sind noch schneller als ich.", Artamiel legte einen Gang zu. Iselia lachte nur begeistert: „Wooohooo!". Nach einer Dreiviertelstunde Flug über mehrere Himmelsinseln erreichten beide die Geisterinsel, sie war schon ziemlich nah am Ende der Dimension. Artamiel setzte Iselia ab und trank erstmal einen Schluck Wasser. Die Geisterinsel war ein düsterer Ort. Man hörte überall Gespenster kichern, Howls huschten an den beiden vorbei und man hatte das Gefühl, dass der Sand lebendig war und sich von selbst bewegte. Die Feuerfee schüttelte sich: „An so einem Ort war ich ja noch nie... Gruselig...". „Ja, da kriege ich sogar Gänsehaut.", Artamiel schüttelte sich ebenfalls, „Aber wir beide haben ja noch was vor. Vielleicht kommt uns das alles nicht mehr all zu schaurig vor, wenn wir uns die Gegend etwas betrachten und uns daran erstmal gewöhnen.". Iselia nickte: „Ja, hast vermutlich Recht...". Dicht gefolgt von dürren Kristallbäumen, gingen die beiden den Steinweg entlang.
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Summoners War: Kristallscherben (Teil 1/3)
MaceraSeit mehreren Jahrzehnten kämpfte das Gute und das Böse gegeneinander. Doch dieser Krieg nahm bald ein Ende. Über weitere Jahrhunderte schien der Krieg wie vergessen zu sein und alle Wesen lebten friedlich und in Harmonie. Doch eine gewisse Kraft, e...