Im Höllenfeuer

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Am nächsten Morgen packten alle gemeinsam ihre Sachen und fütterten Sigmarus. Craka ging auf Fermion zu: „Geht es dir wieder ein bisschen besser?". Fermion hielt die Hand vor die Stirn: „Mir ist so schwummrig... und mir tut der Schädel weh...". „Ich denke, das wird sich bessern... Aber wie ist denn nun bitte genau der Plan?", Craka schob ihn etwas von der Gruppe weg und Fermion erklärte ihr die einzelnen Schritte, die die Gruppe vor hatte zu bewältigen. Mit zur Hilfe nahm er sich die Karten und das Buch der Felsschluchten. Sie waren nun alle auf dem Weg zur Felsinsel Zulak, die auch als Schleuse zur nächsten Dimension galt. Doch die engen Klippen und brüchigen Schluchten, konnte niemand lebend überqueren. Sie wurden teilweise schon so stark zerstört, dass die komplette Insel Löcher im Boden hatte, bishin zum Inselkern, sodass eine Wanderung durch diese löchrige Insel unmöglich war. Sie war so vom Krieg geprägt, da die allerletzte Schlacht sich in der Felsinsel Zulak stattfand. Von oben konnte man noch zerbrochene Hörner von Minotauren, abdrücke der Hornfrösche und die Gebeine der Kämpfer sehen. Iselia schaute hinunter und seufzte: „Das ist ja ein schrecklicher Ort...". Artamiel sah sich die Landkarte der Felsinsel durch: „Der Kristall ist in einem Tempel der sich am höchsten Punkt der Insel befindet. Wir müssen weiter nach Norden fliegen, ab da sehen wir allein schon den Lichtstrahl des Kristalls...". Fermion setzte sich neben ihn: „Du bist aufgeregt, aber du brauchst keine Angst zu haben.". Artamiel nickte und sie flogen weiter. Plötzlich hörten alle ein lautes „Hilfe! Hilfe!". Es hörte sich fast so an, als wäre ein Kind in Gefahr. Craka entdeckte den zu Hilfe rufenden, ein kleines Okkultmädchen hing an eines der Klippen und konnte jeden Moment in die Tiefe stürzen. Artamiel und Fermion sprangen auf und flogen zu dem hilflosen Mädchen. Artamiel hielt das Mädchen fest, während Fermion versuchte ihr Kleid aus den Felsspitzen zu befreien. Anschließend setzten sie das weinende Mädchen ab und Iselia und Emma kümmerten sich sofort um diese. Das Okkultmädchen schrie: „Mama und Papa, sie sind noch da draußen!". „Was ist denn passiert?", fragte Emma tröstend. Das Kind schluchzte: „Die Verteidigung meines Volkes versuchte dicht an den Grenzen alles zu verteidigen, doch sie kamen mit Gewehren und Bomben auf uns zu... Meine Eltern wollten mich wegschicken, dass ich mich in Sicherheit bringen soll, doch ich wollte nicht weg. Da griffen die Piraten mich und meine Eltern an, einer von ihnen schleuderte mich zu Boden und ich konnte mich nur noch an der Klippe festhalten!". Artamiel erspähte ein fliegendes Piratenschiff: „Da vorne sind sie! Sie kommen dem Tempel immer näher!". Sigmarus flog schneller an das Schiff heran und Katarina und Iselia sprangen hinab. Iselia rief: „Wir kümmern uns um sie, fliegt weiter!". Artamiel nickte und flog weiter doch es kam noch schlimmer. Hinter dem einen Schiff kamen hunderte weitere und hinter denen weitere tausende fliegende Kriegsballone. Artamiel schloss die Augen und dachte sich: „Nein, das darf nicht wahr sein...". Craka sprang auf und stürzte sich auf eines der Ballons und griff die Flieger an. Sie hopste von Ballon zu Ballon und zertrümmerte einen Gegner nach dem anderen. Fermion sah zu, wie sie mit Leichtigkeit es mit beinahe hunderten aufnehmen konnte. Und da waren sie nun, am Pfad des Tempels von Khi'zar Kha'jul. Man könnte meinen es wären hunderttausende die erneut gegen Gut und Böse kämpften. Emma schüttelte den Kopf und rief: „Entweder erreichen wir zuerst den Tempel, oder einer von ihnen... Wir müssen da durchkommen.". Fermion flog allein durch die Lüfte und rief: „Artamiel, du, Emma und das Mädchen, ihr fliegt so schnell es geht, ich kämpfe mit Craka und den anderen weiter unten. Ihr dürft keine Zeit verlieren!". Plötzlich wurden sie von unten mit Bomben beworfen, Fermion gab das Zeichen und Artamiel flog weiter. Craka sah diese von unten und rannte hinterher. Am Pfad angekommen stürzten sich mehrere auf sie, doch Sigmarus konnte in letzter Sekunde mit seinen Flügeln einen Eishurricane beschwören und griff die Mannschaften an. Fermion erkannte von oben die Gefahr, ebenso wie Katarina und Iselia. Sie begaben sich schnellstens zu Artamiel, Emma und dem Okkultmädchen. Gemeinsam bekämpften sie mit verbündeten Truppen die Räuber und Schatzsucher ehe sie den Tempel erreichten. Da sich so viele rund um den Tempel befanden, glühten die Augen der Statue des Khi'zar Kha'jul hell violett auf. Als sich alle zusammen wieder fanden schrie Katarina: „Wir müssen schnellstens in den Tempel gelangen, ab da schließen sich alle erdenklichen Eingänge doch ab dann sind wir auf uns alleine gestellt.". Artamiel nickte und trug das Okkultmädchen in den Armen. Sie rannten allesamt mit Sigmarus zu Tempeleingang, bis sie plötzlich einer Horde von Echsenmännern gegenüberstanden. Iselia beschwörte mehrere Feuerhurricanes und rief: „Sigmarus sorgen dafür, dass niemand hier mit hineinkommt. Geht ohne uns los.". Sigmarus sprang nervös auf, da er nicht durch das Tor passte und die Kristallkräfte ihn schon angriffen. „Aber Iselia!", Artamiel hatte große Angst um Iselia. Doch sie schrie: „Geht rein!". Sie betraten gemeinsam den Tempel. Plötzlich schlossen sich alle Tore und die Felsinsel begann zu beben. Der Himmel wurde dunkel und plötzlich regnete es violetten Regen, es donnerte und blitzte und die Armeen wurden immer aggressiver. Im Tempel war es für einen Augenblick stockdunkel, bis plötzlich cyanfarbene Fackeln den gesamtem Tempel erhellten. Draußen hörte man durch die dicken Mauern immer noch das Gebrüll des Kampfes. Nun ist die Stunde gekommen, dem ganzen Grauen ein Ende zu setzen.

Summoners War: Kristallscherben (Teil 1/3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt